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Pecker

Edward Furlong

als Pecker
Szene In der entwaffnenden Titelrolle von John Waters' PECKER spielt der 21jährige, zuvor oft als zerrissener Youngster besetzte Edward Furlong erstmals sein komödiantisches Talent aus - und charmiert die Figuren der Story ebenso wie den Zuschauer mit einem offenen Charisma, das irgendwo in der juvenilen Flugschneise von Swing und Sex-appeal, Naivität und Neugier abhebt.

Wenn Elvis und Peter Kraus einen Sohn zeugen könnten (und in Waters' Vorstellungskraft läge dieser Gedanke gewiß) - er käme Pecker nahe. Derart unschuldig ist sein Optimismus, daß er die schrullige Großmutter in Baltimore gleichermaßen für sich einnimmt wie die schrille Kunstszene in New York. Und erst als ihm sein von Saturation ungetrübter Blick und damit die Güte seiner Fotos unverschuldet durch zu raschen Erfolg verloren gehen wollen, zwingt sich Pecker zu sehr erwachsenen Entscheidungen, um weiterhin unbekümmert leben zu können.

"Dieser Film war meine Chance, an einem Set mal entspannt zu sein und Spaß zu haben", sekundiert Furlong seiner Figur, "und so habe ich mich ins Bewußtsein von John Waters versetzt und mir einfach erlaubt, eine gute Zeit zu haben. Pecker ist ein fröhlicher Junge, kein doppelter Boden hier. Durch seine Augen sehen normale und gewöhnliche Dinge aufregend und unterhaltsam aus. Und John hat mir beim Drehen dabei geholfen, die feine Balance zwischen Peckers Innenleben und seiner turbulenten Außenwelt zu finden

Natürlich, mit seinem sympathischen Naturell übt Pecker automatisch eine starke Anziehungskraft auf weniger ausgeglichene Leute aus. Doch im Verlauf der Story muß Pecker lernen, daß er nicht all diesen Erwartungen gerecht werden kann, wenn er sich selbst treu bleiben will."


Edward Furlong kam am 2. August 1977 in Kalifornien zur Welt und wurde der Legende zufolge vor den Türen des Pasadena Boy's Club noch als Teenager ohne jede Schauspielerfahrung vom Besetzungsdirektor des Cameron-Knallers "Terminator 2: Judgement Day" entdeckt - und bestand seine erste Probe als junger Hoffnungsträger John Connor zwischen den no-nonsense-Schwergewichten Iron Jim, Arnie und Big, Bad Mama Hamilton mit Bravour. Einen MTV-Award für die beste Durchbruchsleistung gab es obendrein.

Gut beraten, verlegte sich Furlong bald auf Charakterstücke im Independent-Kino und brachte erstaunlich ernste, getriebene Kraft in seine Parts als Straßenkind neben Jeff Bridges in "American Heart" und als verlorener Sohn neben Tim Roth und Maximilian Schell in "Little Odessa" ein. Für "American Heart" erhielt Furlong einen IFP Spirit Award als bester Nebendarsteller.

Vor PECKER wirkte er unter anderem mit Jack Lemmon und Walther Matthau in "The Grass Harp" sowie als Sohn von Liam Neeson und Meryl Streep in "Before and After". Demnächst wird Furlong in der Rolle des Bruders von Edward Norton in dem nicht unkontroversen Neonazi-Drama "American History X" zu sehen sein.


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