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Mäusejagd
Hauptrolle: Die Maus
Die eigentliche Hauptrolle in MÄUSEJAGD spielt. . . . .die
Maus! Eine perfekte Mischung aus realer Maus, elektronisch- und
computer-gesteuerter Maus. "Die erste Idee der komplett animierten
Maus verwarfen wir sehr schnell wieder", erklärt Gore Verbinski.
"Auch wollte ich keine Zigarre rauchende und Smoking tragende
Maus. Ich wollte eine ganz normale Maus - clever, aber glaubhaft."
Mit Hilfe des erfahrenen Tiertrainers Boone Naar entschied sich
Verbinski für eine herkömmliche grau-braune Feldmaus,
die 28 Gramm wog. Narr und sein Team begann mit dem Training
von 60 Mäusen, um sie für die Stunts und Tricks, die
für den Film notwendig waren, fit zu machen. In Gruppen
von vier bis fünf Mäusen brachte man diesen bei, wie
sie zu rennen und zu klettern hatten oder sich in eine Sardinenbüchse
zum Schlafen legen und mit einem Papiertaschentuch zudecken sollten.
"Wir hatten Springer, Kletterer und Läufer", sagt Narr.
"Mäuse sind sehr intelligent. Es gab Szenen, wo sie eine
Olive aufgreifen mußten oder von einem Platz zum anderen
springen. Das mußte in einen Stück vor sich gehen
ganz ohne Schnitt. Die meisten Leute denken, Mäuse können
das nicht - aber sie können es wirklich."
Die Mäuse wurden so beliebt, daß einige der Filmleute
und Darsteller sie nach Drehschluss adoptierten."Der wirkliche
Spaß an dem Film ist, daß man denkt, diese Maus tut
all die Dinge wirklich", sagt Cohen. "Dann gibt es aber Momente,
in denen die Maus an ihre Grenzen geht. Das ist der Augenblick,
wo wir die computergesteuerte Maus einsetzten."
Das Visual Effects-Team vom Rhythm & Hues-Studio war dafür
verantwortlich. Supervisor Charles Gibson erklärt: "Die
visuellen Effekte mußten so wirken, daß die Leute
denken, sie hätten es mit einer lebenden Maus zu tun und
nicht mit einer CGI-Kreation."
"Wir mußten alle Arten von Linsen und Sets benutzen, um
die Maus in der gleichen Größe wie die animierte Maus
zu filmen. Das war ziemlich schwierig," erinnert sich Visual
Effects Producer Jenny Fulle. Stan Winston, einer der besten
Special Effects-Macher, kannte Regisseur Gore Verbinski schon
durch die Zusammenarbeit am Budweiser-Spot "Frogs". Winston und
sein Team kreierten die elektronische Maus. Sie wurde hauptsächlich
für Close-ups benutzt, wenn es auf die Mimik der Maus ankam,
da dies bei einer lebenden Maus doch recht schwierig ist.
Das weitere vierbeinige Besetzungsmitglied des Films war die
Katze "Catzilla", die der Maus zusetzen sollte. Boone Narrs Katzentrainer
verbrachte fünf Monate mit dem Training von fünf Katzen,
um ihnen die Stunts beizubringen. Auch für diese Close ups
wurde "Catzilla" von Stan Winstons Team per Animatrionic umgesetzt.
"Wenn man am Set die Katzen gesehen hat, sahen sie so niedlich
und süß aus. Aber mit Hilfe der Special Effects wirkten
sie wie Katzen aus der Hölle", lacht Narr.
Jetzt galt es, den Film in die richtige Umgebung zu setzen. "Wir
waren uns einig, den Platz zeitlos zu gestalten, denn wir glaubten,
daß der Zuschauer das am ehesten akzeptieren würde",
bemerkt Produzent Tony Ludwig. Beim Umsetzen von Verbinskis Konzept
der zeitlosen Welt von MÄUSEJAGD waren der Kameramann Phedon
Papamichael, die Produktionsdesignerin Linda DeScenna, Kostümdesignerin
Jill Ohanneson, Editor Craig Wood und Special Effects Coordinator
Michael Lantieri gefragt.
Zusammen mit Verbinski war Phedon Papamichael für das richtige
Licht und die richtige Einstellung der Kamera verantwortlich.
Oft mußten die Dinge aus der Sicht der kleinen Maus gefilmt
werden. "Wir benutzten Speziallinsen und experimentierten mit
der Geschwindigkeit der Kamera", sagt Papamichael. "Jeder Schuss
bedurfte einer gewissen Kreativität, die traditionelle Kameraführung
und Farbgebung war hier nicht gefragt."
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