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Das Merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit
Im rasenden Tempo: Die Projektentwicklung
Über Inga Pudenz von der Scenario-Agentur (für Schauspieler,
Autoren und Regisseure) kam der Kontakt zum Autor Peter Gersina,
der uns sein Treatment Das Merkwürdige Verhalten...
vorlegte. Wir haben in dem Projekt ein riesiges Potential gesehen
und beschlossen, es als unseren ersten Sam-Film zu realisieren.
Nach dieser Entscheidung ging alles im rasenden Tempo. Vom Film-Förderungs-Fond
Bayern erhielten wir eine Projektentwicklungsförderung,
die es uns ermöglichte, sofort mit der Drehbuchentwicklung
loszulegen.
Nach zwei Drehbuchfassungen haben wir das Projekt Marc Rothemund
angeboten, der gleich begeistert zusagte. Als nächstes sind
wir an Christoph Ott und Viola Jäger von Buena Vista herangetreten,
die auch sofort dabei waren. Parallel kam von ProSieben ein Angebot
für die Übernahme der deutschen Fernsehrechte. Es folgten
die Projektförderungszusagen von FFF Bayern und FFA Berlin
- und damit waren wir finanziert.
Gleichzeitig arbeiteten wir intensiv am Drehbuch weiter. Bis
August hatten wir an die zehn Fassungen fertiggestellt. Dazu
haben wir auch die Hilfe von anderen Autoren in Anspruch genommen:
Martin Rauhaus und Nils-Morten Osburg haben die Dialoge überarbeitet,
und die Engländerin Anji Loman-Field hat einige gute Ideen
für die Dramaturgie geliefert.
Die größten und entscheidensten Fortschritte haben
wir gemacht, als wir uns zu fünft (Peter Gersina, Marc Rothemund,
Viola Jäger, Andreas Ulmke-Smeaton, Ewa Karlström)
für drei Tage in ein Haus einsperrten und von früh
morgens bis spät in die Nacht das Buch auseinandernahmen
und wieder zusammenflickten. Wir haben jeden Satz diskutiert,
was zwar anstrengend war, aber letztlich wahnsinnig viel gebracht
hat.
Und was ist mit den Fakten? Voilá- Hier sind
sie:
Charly: "Und so ging auch dieser Tag zu Ende. Ein Tag wie
jeder andere ... im merkwürdigen ... naja, Sie wissen schon."
(Drehbuchauszug)
Die Projektentwicklung von Das Merkwürdige Verhalten...
dauerte zehn Drehbuchfassungen lang - von Januar bis August 1997.
Gedreht wurde an Originalmotiven 38 Tage lang im September und
Oktober 1997.
Die optische Einkopierung von Christoph Waltz im Ferrari fand
natürlich im Studio an einem zusätzlichen Drehtag statt.
Das Budget betrug rund fünf Millionen Mark, der beteiligte
Fernsehsender ist Pro 7, gefördert wurden wir von Film-Fernseh-Fonds
Bayern und der FFA Berlin.
"Kein Mensch braucht eine Liebesgeschichte" (Drehbuchauszug)
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