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Die mich lieben nehmen den Zug

Regie: Patrice Chéreau


Kaum einer bewegt sich wie er mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen den Künsten, beherrscht ihre unterschiedlichen Ausdrucksformen und versteht sie einzusetzen. Patrice Chéreau ist Frankreichs kulturschaffendes Multitalent, er steht für große Filme und Theaterinszenierungen ebenso wie für aufwendige Operninszenierungen. Die vielfältigen Möglichkeiten, die (nur) das Kino bietet, hat er zu schätzen gelernt.

Er ist "verrückt nach Kino", und doch einer der Verfechter der Durchlässigkeit der immer wieder strikt getrennten Formen. Geboren am 2. November 1944 in Lézigné (Departement Maine et Loire), fand Chéreau seine künstlerische Heimat zuerst im Theater. Bereits mit zwanzig inszenierte er erstmals, Victor Hugos "L'Intervention". Von 1966 an leitete er für drei Jahre das Theater de Sartrouville, brachte Molière und Shakespeare ebenso auf die Bühne wie Marivaux und Marlowe.

Von 1971 bis 1977 übernahm er gemeinsam mit Roger Planchon die Leitung des T.N.P. Daneben inszenierte er den "Ring" in Bayreuth und arbeitete an Paolo Grassis Piccolo Teatro in Mailand.

Seinen ersten Kinofilm realisierte er 1974 mit Charlotte Rampling in der Hauptrolle, "Das Fleisch der Orchidee", nach dem Roman von James Hadley Chase. Wie in seinem ersten Film tritt er meist auch als Co-Autor in Erscheinung. Als Schauspieler, auf der Bühne und im Film, spielte er in zahlreichen Rollen. 1982 wurde ihm die Leitung des Théâtre des Amandiers in Nanterre bei Paris übertragen. Er inszenierte dort das Gesamtwerk von Bernard-Marie Koltès, einem der bedeutendsten Autoren der Gegenwart. In der angeschlossenen Schauspielschule unter Leitung von Pierre Romans unterrichtete er viele junge Schauspieler, u. a. Pascal Greggory, Vincent Pérez und Dominique Blanc.


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