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Dämon
Produktionsnotizen
Im Vergleich zu den meisten Hollywoodfilmen war "Fallen" unglaublich
schnell unter Dach und Fach. Zwischen dem Erwerb des Drehbuchs
und dem Beginn der Dreharbeiten verging nicht mehr als ein Jahr:
Darsteller und Produktionsteam waren komplett engagiert und versammelt
- die erste Klappe konnte fallen.
Um der zunehmend unheimlichen Atmosphäre des Films optisch
gerechtzuwerden, einigten sich Hoblit und die Produzenten darauf,
die Dreharbeiten in den Herbst und an die amerikanische Ostküste
zu verlegen: Gedreht wurde vor allem in und um Philadelphia.
Auf diese Weise übernehmen die Jahreszeiten den Job des
Oberbeleuchters: In der Sequenz der Außenschauplätze
erleben wir, wie die leuchtenden Farben des Herbstes langsam
dem trüb und düster nahenden Winter weichen.
Zwar entstanden fast alle Stadtszenen in Philadelphia, dennoch
hüten sich die Filmemacher davor, die Metropole in "Fallen"
namentlich zu erwähnen. Denn hier geht es nicht um einen
bestimmten Schauplatz, hier geht es um die Allgegenwart des Bösen,
das die Story durchdringt.
"Die Farbenpalette für den Film haben wir alle gemeinsam
entwickelt", erklärt Hoblit. "Mir schwebte ein gradueller
Wechsel der warmen, satten und selbstbewußten Farben des
Herbstes zur bleichen, kargen, frostigen Starre des Winters vor.
Also fingen wir im Herbst an zu drehen und waren dann im Winter
fertig. In Abstimmung mit Kameramann Thomas Sigel, Produktionsdesigner
Terence Marsh und Kostümbildnerin Colleen Atwood wählten
wir eine sorgsam abgestimmte Farbkombination aus, die den Übergang
von der einen Jahreszeit zur anderen ermöglicht und verdeutlicht."
Für die Schlußsequenz stellte sich Hoblit die Landschaft
unter dem Leichentuch des Schnees vor. Aber das Wetter weigerte
sich hartnäckig, aufs Stichwort zu reagieren. Also mußten
die Special-Effects-Zauberer einspringen, damit der Schnee zum
rechten Zeitpunkt am rechten Ort lag.
Ursprünglich waren etliche Städte an der Ostküste
in der engeren Wahl. Laut Roven entschied sich das Team für
Philadelphia, weil es in bezug auf Filmschauplätze noch
"unverbraucht" ist: "Hobbes' Wohnviertel Manayunk ist meines
Erachtens noch nie im Kino zu sehen gewesen. Und die unwegsame
Gegend, die wir für die Szenen mit der Blockhütte brauchten,
fanden wir in den Pinelands in New Jersey - auch eine Region,
die zum erstenmal für einen Spielfilm genutzt wird."
Hoblit gefiel die Vorstellung, daß die Zuschauer ganz "neue"
Schauplätze erleben werden, die vom Aussehen her natürlich
schon sehr alt wirken. "Man bekommt das Gefühl, daß
die Menschen dort schon seit Urzeiten leben. Hinzu kommt, daß
der architektonische Stil der Häuser, die Straßen
und die unterirdischen Schauplätze den Hintergrund für
faszinierende Einstellungen ergaben."
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