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Der Eisbär

Til Schweiger

als Leo, 'Der Eisbär'
Szene Til Schweiger gehört zu den größten Schauspieltalenten, die die deutsche Filmszene in den 90er Jahren hervorgebracht hat. Schon mit seinem ersten Kinohit "Manta, Manta" (1991, Bambi) unter der Regie von Wolfgang Büld, machte er durch sein unverbrauchtes, ausdrucksvolles Spiel Furore. Drei Jahre später gelang ihm mit dem Komödienhit "Der bewegte Mann" (1994) von Sönke Wortmann der ganz große Durchbruch: Til Schweiger wurde zu dem deutschen Superstar.

Sein Image als Frauenschwarm soll nicht darüber hinwegtäuschen, daß er sich den Erfolg mit Können und durch Ausdauer hart erarbeitet hat. Obwohl er dem Komödiengenre viel verdankt, ist seine Palette doch überaus breit gefächert, was er vor allem in den beiden zurückliegenden Jahren eindrucksvoll unter Beweis stellte. 1996 war er nicht nur mit Detlef Bucks Buddy-Movie "Männerpension" in den Kinos äußerst erfolgreich, sondern drehte außerdem in Warschau seinen ersten internationalen Film, den Thriller "Brute" (Bastard) an der Seite von John Hurt und Pete Postlethwaite, unter der Regie von Maciej Dejczer. Hierfür zeichnete ihn das Filmfestival Warschau als bester Darsteller aus.

Danach spielte Til Schweiger im Fernsehen die Hauptrolle in Bernd Eichingers "German Classics"-Verfilmung von "Die Halbstarken" und eine vielbeachtete Nebenrolle in "Das Mädchen Rosemarie"; bis er sich schließlich mit Haut und Haar in sein Projekt "Knockin' On Heaven's Door" einbrachte. 1996 war auch das Jahr, in dem er zusammen mit Thomas Zickler und André Hennicke seine Produktionsfirma Mr. Brown Entertainment (der Name ist von Quentin Tarantinos "Reservoir Dogs" inspiriert) gründete und mit "Knockin' on Heaven's Door" zum ersten Mal auch als Produzent in Erscheinung trat, der 1997 zum erfolgreichsten deutschen Kinofilm des Jahres wurde. Dieses Mal würdigte das Filmfestival Moskau Til Schweigers Schauspielqualitäten in "Knockin' On Heaven's Door" als bester Darsteller.

Ein weiter Weg, von der TV-Kultserie "Lindenstraße", dem Kinofilm "Ebbie's Bluff" (1992) - für den er den Max Ophüls-Preis als bester Darsteller erhielt - und "Bunte Hunde" (1994) über die TV-Serie "Die Kommissarin" bis hin zu "Das Superweib" (1995) und schließlich "Knockin' On Heaven's Door".

Nach dem durchschlagenden Erfolg des Films erfüllte sich Til Schweiger einen großen Wunsch: Er zog mit Frau und Kindern nach Los Angeles, um sein Glück in Hollywood zu versuchen. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb eines Jahres spielte er in drei so unterschiedlichen US-Filmproduktionen wie dem Thriller "Replacement Killers", dem Kultfilm "S.L.C. Punk" (Punk!) und "Judas Kiss", an der Seite von Emma Thompson, mit. Außerdem gab er dem Titelhelden des Disney-Erfolgs "Hercules" 1997 die deutsche Synchronstimme.

Geboren wurde Til Schweiger 1963 in Freiburg. Nach dem Abitur studierte er vier Semester Germanistik (mit dem Berufsziel Lehrer) und schlug sich während dieser Zeit mit Gelegenheitsjobs als Kellner und Diskjockey durch. Ab 1986 besuchte er dann drei Jahre lang die Schauspielschule in Köln und spielte ab 1989 an Kölner und Bonner Bühnen. Plötzlich ging es dann Schlag auf Schlag. 1991 stieß er zu der TV-Serie "Die Lindenstraße" und wurde noch im selben Jahr für das Kino entdeckt. Seitdem ist Til Schweiger der deutsche Kinostar.

Wie schon bei "Knockin' On Heaven's Door" übernahm Til Schweiger in "Der Eisbär" (dem würdigen Nachfolger des Überraschungshits von 1997) nicht nur eine der Hauptrollen, sondern war auch als Co-Produzent für den Film verantwortlich. "Der Eisbär" setzt allerdings noch einen drauf: Hiermit gibt er sein Regiedebüt.


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