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Cascadeur - Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer
Produktionsnotizen
Hardy Martins. Schon seit Jahren verfolgte ihn der Gedanke an
einen eigenen Actionfilm. Als Stuntman mit internationaler Ausbildung
fiel es ihm schwer, mit der deutschen Sparsamkeit bei der Stunttechnik
umzugehen. Der Rückzug seines langjährigen Partners
aus dem Stuntgeschäft gab ihm schließlich den letzten
Kick, diese monströse Aufgabe auch wirklich anzugehen.
Mit der ihm eigenen unnachahmlichen Konsequenz trieb er sein
Projekt voran und schrieb Ende 1994 die erste Drehbuch-Fassung.
Kurz darauf fand er in Kameramann Markus Fraunholz einen Mitstreiter,
der seinen Weg bis zum Ende teilte. Mit ihm produzierte Hardy
Martins im Sommer 1995 eine Arbeitsprobe, die er privat finanzierte.
Die zehnminütige Actionsequenz konnte zwar keine Geldgeber
anlocken, bewegte jedoch den jungen Nachwuchsproduzenten Jimmy
C. Gerum dazu, die Produktion zu übernehmen.
Nach erfolglosen Bemühungen bei den Filmförderungen
entstand bei Hardys Freunden Andy Fischer und Marc Eisinger die
Idee, einen Filmfonds für Privatinvestoren zu gründen,
um die Produktion voranzutreiben. Der FIMA Filmproduktion gelang
es, mit großer Überzeugungskraft die ersten Gelder
bereitzustellen, um das Autorenduo Uwe Wilhelm und Uwe Kossmann
engagieren zu können.
Die Story hatte sich inzwischen zu einer Abenteuer-Actiongeschichte
rund um das legendäre Bernsteinzimmer entwickelt. Sie wurde
von den Autoren entscheidend ausgearbeitet, um bei dem erneuten
Förderungsantrag bestehen zu können. Das Interesse
der Branche sollte mit einer weiteren Arbeitsprobe geweckt werden:
einem Motorradstunt. Und dieser ließ nun die Presse hellhörig
werden.
Durch einen Artikel in der Fachpresse wurde Jan Körbelin
von ProSieben aufmerksam. Die Arbeitsproben waren überzeugend,
und es kam ein Lizenzverkauf zustande. Und schließlich
willigte auch die Filmförderung ein, den jungen Cascadeuren
eine Chance zu geben.
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