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The Blackout

Dennis Hopper

als Micky
Man darf ohne Übertreibung sagen, daß Dennis Hopper zu den wenigen lebenden Legenden im internationalen Filmgeschäft gehört. Seit mehr als 40 Jahren hatte er in seiner aufregenden Karriere voller Höhen und Tiefen Auftritte in mehr als 80 Filmen, 140 Fernsehshows und zahllosen Theaterstücken. Hopper ist nicht nur einer der intensivsten Schauspieler der Gegenwart, er hat sich auch einen Namen gemacht als versierter Regisseur ungewöhnlicher und unvergeßlicher Filme und schlug hohe Wellen mit seinen Arbeiten als Fotograf, Autor und Maler. Seine letzten großen Rollen hatte Hopper jeweils als diabolischer Bösewicht in den Filmhits Speed und Waterworld.

Dennis Hopper wurde in Dodge City, Kansas, geboren und wuchs in San Diego auf. Schon als Jugendlicher träumte er davon, eines Tages Schauspieler zu werden. Nachdem sich der Teenager mit seinem exzentrischen Spiel beim Fernsehen einen Namen gemacht hatte, folgten schon bald die ersten beiden Filmrollen - in den Klassikern Rebel Without A Cause ("Denn sie wissen nicht, was sie tun") und Giant ("Giganten"), die James Dean posthum zur Legende machten. Vom Tod seines Freundes aus der Bahn geworfen, ließ Hopper seine Karriere schleifen und spielte lustlose Rollen in einer Reihe von Genrefilmen. Beim Aufkommen der Hippiezeit schloß sich der mittlerweile als unzuverlässig geltende Rebell den Blumenkindern an.

1969 tauchte er mit seinem selbst finanzierten Regiedebüt Easy Rider - einem Meilenstein des Films - wieder auf, doch schon zwei Jahre später erlebte Hopper nach dem künstlerischen und kommerziellen Debakel seines Nachfolgefilms The Last Movie den Absturz auf Drogen. Bis Mitte der 80er Jahre wollte sich kaum eine große Produktion mit der einstigen Hoffnung einlassen. Er hatte sich mit einer Clique von Freunden und Rockern in einer Kommune in Taos, New Mexico, niedergelassen. Nur mutige Regisseure wie Wim Wenders, Francis Ford Coppola oder David Lynch gaben Hopper die Chance, seine Schauspielkunst weiter unter Beweis zu stellen, und retteten ihn damit vor der Verwahrlosung.

Heute gelten Hoppers zwischen Genie und Wahnsinn schwankende Performances in The American Friend ("Der Amerikanische Freund"), Apocalypse Now und vor allem Blue Velvet als Glanzstunden des Method Actings.

1987 feierte Hopper seine Wiederauferstehung. Clean und mental stabil zog er nach Venice in Los Angeles, wo er immer noch residiert. Sein Auftritt in Hoosiers ("Freiwurf") brachte dem Outlaw eine Oscar-Nominierung ein. Colors ("Colors - Farben der Gewalt"), seine erste Regiearbeit seit dem problematischen Out of the Blue aus dem Jahr 1979, wurde von der Kritik gefeiert.

Seither ist Hopper nicht mehr aus der Filmszene wegzudenken und steht kleinen Independent-Produktionen ebenso zur Verfügung wie großen Hollywood-Projekten als Bösewicht vom Dienst. Seine Auftritte in Filmen wie True Romance oder Speed sind unvergeßlich.


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