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The Big Lebowski

John Goodman

als Walter Sobchak
Szene Eine Ära ging zu Ende. Am 20. Mai 1997 kam das Aus für die Blue-Collar-Sitcom Roseanne. Neun Staffeln, bzw. 220 Episoden lang hatte sich John Goodman als Dan Connor mit drei frechen Kindern, einer besserwisserischen Frau, den Tücken einer Working-Class-Existenz und viel Übergewicht rumgeplagt müssen. Er war die Inkarnation des White Trash. Kultstatus garantiert. Der Lohn für Goodman: sieben Emmy-Nominierungen und ein Golden Globe.

THE BIG LEBOWSKI markiert bereits die dritte Zusammenarbeit Goodmans mit Joel und Ethan Coen. Die Rolle des geflohenen Sträflings Gale in Raising Arizona (Arizona Junior, 1987) bedeutete für ihn den Kinodurchbruch. Als Serial Killer Charlie Medows/Karl Mundt in Barton Fink (1991) wurde er für den Golden Globe nominiert.

Goodman, geboren in St. Louis, war seit der High School ein passionierter Football-Spieler. Auch in den folgenden Jahren verschrieb er sich ganz dem Sport, zunächst am Meramac Community College, dann an der Southwest Missouri State University. Doch eine Knieverletzung zwang ihn zu einer einjährigen Spielpause. Er überbrückte die Zeit im Dramakurs, wo Kathleen Turner und Tess Harper zu Kommilitoninnen gehörten.

Nach seinem Abschluß zog Goodman nach New York und boxte sich rasch von der Off-Broadway-Szene über Kindertheater und Tourneen bis an den Broadway hoch, wo er in Loose Ends und Big River auftrat.

Inzwischen heimst Goodman auch Lorbeeren für seine Arbeit hinter der Kamera ein. Das von ihm produzierte TV-Movie Kingfish: A Story Of Huey P. Long (1995) erntete einhelligen Beifall. Für die Titelrolle wurde er - wie auch als Mitch in der Fernsehfassung von A Streetcar Named Desire (1995) - mit einer weiteren Emmy-Nominierung belohnt.

Richard Jewell, jener Wachmann, der während der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta zunächst als Held gefeiert und später als Bombenattentäter von den Medien diffamiert wurde, verhandelt derzeit über die Filmrechte an seiner Story. Sein persönlicher Wunschkandidat für sein Leinwand-alter-ego: John Goodman.


David Huddleston

als Big Lebowski
Szene 1972 standen die beiden Lebowskis bereits einmal gemeinsam vor der Kamera, als sowohl Jeff Bridges als auch David Huddleston in Robert Bentons Bad Company (In schlechter Gesellschaft) spielten.

Huddleston, ein Veteran des Kinos, der Bühne und des Fernsehens, trat schon als Kind in Schul- und Kircheninszenierungen auf. Nach seinem Dienst bei der US Air Force studierte er an der American Academy of Dramatic Arts in New und trat nach seinem Abschluß zunächst in zahlreichen Broadway-Musicals auf, bevor er mit Klassikern wie Rio Lobo (1970), Fool's Parade (Die Gnadenlosen, 1971), McQ (McQ schlägt zu, 1974) und Billy Two Hats (Begrabt die Wölfe in der Schlucht, 1973) auch die Leinwand eroberte.

Im Fernsehen absolvierte Huddleston mehrere Hundert Gastauftritte und war Star seiner eigenen TV-Serie Hizzonner. Für seine Rolle als Grandpa Arnold in The Wonder Years (Wunderbare Jahre) wurde er für den Emmy nominiert. Am Broadway stand Huddleston gemeinsam mit Dustin Hoffman in Arthur Millers "Death of a Salesman" auf der Bühne, an der Seite von Sam Waterston gab er im Lincoln Center "Abe Lincoln in Illinois".


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