2 Frauen, 2 Männer - 4 Probleme
Regie, Co-Autorin: Vivian Naefe
Vivian Naefe wuchs in den USA (1972 High School-Abschluß
in Baltimore) und in Bayern auf (1975 Abitur in Icking). 1978
bis 1982 besuchte sie die Hochschule für Film und Fernsehen
in München. Nebenbei arbeitete sie als Filmkritikerin, Dokumentarfilmerin
und als Fernsehmoderatorin für "KinoKino" (BR).
Bereits mit ihrem Abschlußfilm "Zuckerhut" (eine
Geschichte über eine Karikaturistin und ihre zwei Freundinnen
auf Männerjagd) konnte sie ihr Gespür für komische
Stoffe unter Beweis stellen. Nach der Filmhochschule inszenierte
Vivian Naefe die Spieler- Geschichte "Schwarzer Bube"
und die unkonventionelle Love-Story "Ticket nach Rom".
1988 wurde sie für die Fernsehproduktion "Der Boss aus
dem Westen", einer unmöglichen Romanze zwischen einem
westdeutschen Manager und einer ostdeutschen Kranführerin
(Barbara Auer), mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet, und 1989
machte sie mit ihrer Screwball-Komödie "Pizza-Expreß"
Furore auf diversen Film-Festivals.
In der Folgezeit schrieb Vivian Naefe, allein oder mit ihren
beiden Co-Autoren Walter Kärger und Harald Göckeritz,
Kinostoffe und realisierte diverse Fernsehprojekte, etwa "Für
immer jung", "Man(n) sucht Frau", "Zaubergirl" oder
"Lautlose Jagd", die allesamt auf den Festivals Berlin,
Hof und München auf der Leinwand ihre Uraufführung
erlebten.
1992 konnte Naefe mit der Inszenierung ihres Leinwanddebüts
in jeder Hinsicht überzeugen. Die dramatische Familiengeschichte
"Meine Tochter gehört mir" wurde erfolgreich auf Festivals
und im Kino präsentiert und erhielt 1993 Nominierungen für
drei deutsche Filmpreise. Ausgezeichnet wurden schließlich
Hauptdarstellerin Barbara Auer und Kameramann Gernot Roll, die
jeweils ein Filmband in Gold in Empfang nehmen konnten.
Neben ihren erfolgreichen Filmen ist Vivian Naefe auch noch bekannt
als Entdeckerin von Talenten: Sie gab u.a. Leslie Malton ("Ticket
nach Rom") Joachim Król ("Ticket nach Rom"),
Barbara Auer ("Der Boss aus dem Westen"), Bettina Kupfer
("Pizza-Expreß", worin Steven Spielberg sie für
"Schindlers Liste" entdeckte) und Sandra Speichert
("Zaubergirl",
jetzt Hauptdarstellerin in Sönke Wortmanns "Campus")
ihre ersten Hauptrollen. In diesem Film ist es nun Aglaia Szyszkowitz.
Mit dieser ungewöhnlichen Love-Story stellt Vivian Naefe
nun ihre zweite Kinoregie-Arbeit vor, bei der sie gemeinsam mit
Walter Kärger, Barbara Jago und Pamela Katz auch für
das Drehbuch verantwortlich zeichnet.
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