Logo




Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Michael Collins

T. Ryle Dwyer: Biografie


Collins Originalfoto von 1921

T. Ryle Dwyer
Michael Collins - Eine Biografie
aus dem Englischen von Dr. Jörg W. Rademacher
ISBN 3-928300-62-8,
UNRAST-Verlag, Münster 1997
256 Seiten, Hardcover gebunden, 24,80 DM


Autor:

Ryle Dwyer, Historiker, studierte an der University of Texas, an der er auch den Magister und Doktorgrad in Geschichte erwarb. Als anerkannter Spezialist für die irische Geschichte des 20. Jahrhunderts veröffentlichte er bereits mehrere wissenschaftliche Werke über den irischen Unabhängigkeitskampf; u.a. 'Michael Collins and the Treaty' über Collins als irischen Delegationsleiter bei den anglo-irischen Verhandlungen in London. Zur Zeit lehrt Dwyer Geschichte an der Hochschule von Tralee.


Inhalt:

Die Biografie Michael Collins erzählt die Geschichte eines charismatischen Rebellen, der im irischen Unabhängigkeitskampf (1919-1921) die Moral der Briten untergrub und die Menschen mit realen und erfundenen Heldentaten inspirierte. Collins, der bereits 1916 am legendären Osteraufstand in Dublin teilgenommen hatte, koordinierte 1918 die Kampagne, die zu dem erdrutschartigen Wahlsieg von Sinn Fein, der Partei der nationalen Unabhängigkeit, führte.

Als Chef des IRA-Geheimdienstes war er wesentlich am Aufbau und der Organisierung der 1919 gegründeten IRA beteiligt, indem er das erste moderne militärische Spionagesystem errichtete. Collins war der führende Kopf hinter einer ganzen Serie von Attentaten und Gefängnisausbrüchen politischer Weggefährten und führte schließlich die Finanzierungskampagne für die nationale Befreiungsbewegung zum Erfolg.

Für die Iren ist Collins heute ein Nationalheld - für die Briten nach wie vor ein Terrorist. Er war der Prototyp des modernen Stadtguerillero und der eigentliche Architekt des Unabhängigkeitskrieges gegen die britische Besatzung, der 1922 mit dem Anglo-Irischen Abkommen zur unabhängigen Republik Irland führte. Kurz daraufwurde der damals 31jährige von innenpolitischen Gegenspielern, die sich nicht mit der Teilung Irlands abfinden wollten, in einen Hinterhalt gelockt und ermordet.

Sinn-Fein Gründer Arthur Griffith nannte Collins schlicht und einfach "den Mann, der den Krieg gewann" - sehr zur Verärgerung des damaligen irisch-republikanischen Verteidigungsministers, der Collins vorhielt, nie "einen Schuß auf irgendeinen Feind Irlands abgefeuert" zu haben. Doch war Collins der wesentliche Organisator und Stratege, dessen bewegtes Leben im politischen Untergrund jetzt von Neil Jordan verfilmt wurde.


Logo.6
[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]