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Die Drei Mädels von der Tankstelle
Wigald Boning
als Wigald
Am 20.1.1967 wurde in Wildeshausen im Landkreis Oldenburg ein
Knabe mit dem klangvollen Namen Wigald Boning geboren. Seine
Eltem gaben ihm eine "freiheitlich-rechtsstaatliche Erziehung
und Klavierunterricht" mit auf den Lebensweg. Wigald Boning entschied
sich schon in jungen Jahren dafür, seine Persönlichkeit
mit einem sehr eigenwilligen Kleidungsstil der Marke "rosa Goldfisch
im Gemüsegarten" und - wegen Kurzsichtigkeit - einem 50er
Jahre Kassengestell zu unterstreichen.
Nach dem fehlgeschlagenen Versuch, ein Popstar zu werden - seine
Scheiben überboten sich gegenseitig an Erfolglosigkeit -
beschloß Wigald Boning, dann eben doch Journalist zu werden.
Ernsthaft, versteht sich, in der Tradition eines Peter von Zahn
und sehr geme im Rahmen einer Neuauflage der von ihm heißgeliebten
"ZDF-Drehscheibe".
Wigald Boning lernte den Regisseur Horst Königstein kennen
und drehte mit ihm den NDR-Problemfilm "Der geile Osten".
Seine Rolle war es, Leute zum Thema "Fall der Mauer" zu interviewen.
Doch wie es nun einmal im Leben ist - Wigald ist Wigald ist Wigald
- seine durchaus ernst angelegten Interviews wurden urkomisch,
ganz in der Manier späterer Straßenumfragen.
So ergab sich Wigald Boning schließlich seinem Schicksal,
erkannte sein wahres Talent und verlagerte seine Bemühungen
auf die komische Schiene. Seine humoristische Grundneigung verdankt
Wigald seinem Vater, dem Staatsanwalt der Schützengilde
Wildeshausen und Vorsitzenden eines Vereins, der Brummkreiseln
zur olympischen Disziplin machen will.
Für den TV-Sender Premiere kreierte Wigald Boning fortan
"Bonings Bonbons", arbeitete für "Moskito"
(SFB), "Extra 3" (NDR) und trat im "Quatsch Comedy
Club" auf.
Im Herbst 1993 stieß Wigald Boning zum Team der "RTL
Samstag Nacht". In "Wigalds Welt" geht er den Absurditäten
des Lebens auf den Grund, berichtet von der Vermehrung der Regenschirme
im Peruanischen Hochland, der Entdeckung von Pfefferminzminen
auf dem Mond und von Fußabdrücken Außerirdischer
am Strand von St. Peter-Ording.
Wigald Boning jongliert mit Worten, führt Redewendungen
ad absurdum oder nimmt Worte einfach beim Wort. Seine Straßenumfragen
sind legendär; die Gesprächsführung mit seinen
Studiogästen (alle alias Olli Dittrich) in der mit dem renommierten
Adolf- Grimme-Preis ausgezeichneten Rubrik "Zwei Stühle
- eine Meinung" sind brillante Beispiele des von ihm gepflegten
investigativen Joumalismus.
Wigald Boning muß nicht nach Pointen suchen, sie finden
ihn. Immer.
Und das auch musikalisch: Als "Die Doofen" sind Wigald Boning
und sein Kollege Olli Dittrich mit der CD "Lieder, die die Welt
nicht braucht" die Charts-Dauerbrenner in Deutschland, Österreich
und der Schweiz.
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