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Ganz oder gar nicht - Full Monty
Tom Wilkinson
als Vorarbeiter Gerald
"Ich spiele den ehemaligen Vorarbeiter Gerald (rechts im Bild), der seine
Arbeit
verloren hat, es aber nicht über sich bringt, das seiner
Frau zu erzählen,
und ihr stattdessen weiterhin vorgaukelt, noch immer zum mittleren
Management
zu gehören."
Wilkinson fühlte sich besonders vom Esprit der Geschichte angezogen: "Man sieht einen Haufen gebeutelter Leute, die jede Hoffnung und jeden Ehrgeiz aufgegeben haben. Und dann erlebt man, wie sie langsam ihren Respekt vor sich selbst wiedergewinnen. Sie machen einen Prozeß durch, der sie einander und sich selbst näher bringt."
Auch Wilkinson wirkte in Antonia Birds PRIEST mit: Er spielte den älteren, unkonventionellen Pater Matthew, der es mit dem Zölibat auch nicht so genau nahm, aber dennoch "volksnaher" als sein schwuler Kollege war.
Wilkinson wird gerne als "typischer Brite" besetzt,
so als
Mr. Dashwood in Ang Lees SENSE AND SENSIBILITY (SINN UND SINNLICHKEIT,
1996) und fast immer als Sympathieträger, wie zuletzt in
Bille Augusts
Literaturverfilmung SMILLAS SENSE OF SNOW (FRÄULEIN SMILLAS
GESPÜR
FÜR SCHNEE, 1996).
In Steven Hopkins mit Horrorelementen angereicherten Abenteuerfilm
THE
GHOST AND THE DARKNESS (DER GEIST UND DIE DUNKELHEIT) zeigte
er sich
aber auch einmal von einer anderen Seite: als zynischer Kolonialist.
Dem
britischen Publikum ist Wilkinson vor allem durch seine wundervolle
Darstellung
in der BBCProduktion MARTIN CHUZZLEWIT ein Begriff,
in der
er die Rolle des Pecksniff verkörperte.
Er trat in unzähligen weiteren Fernsehproduktionen auf,
von denen
vor allem A VERY OPEN PRISON und ESKIMO DAY erwähnenswert
sind, sowie die Detektivserie RESNICK, in der er die Titelrolle
spielte. Auf der Bühne hat Wilkinson schon in vielen großen
Klassikern gespielt: u. a. in HAMLET und HENRY V von Shakespeare,
ONKEL
WANJA und DREI SCHWESTERN von Tschechow, in Ibsens VOLKSFEIND
und Albees KOMIKER.
William Snape
als Nathan
Der neunjährige William Snape hatte vor GANZ ODER GAR NICHT noch
keine Schaupielerfahrung.
Die Rolle des Nathan ist sein Filmdebüt.
Er hat sie seinem Schuldirektor zu verdanken: Der wurde gebeten,
für das Casting eine Vorauswahl geeigneter Jungs zu treffen, und
da er wußte, daß William Interesse hatte, ermutigte er ihn, alles
daranzusetzen, um die Rolle auch zu bekommen.
Von seinem FilmSohn sagt Robert Carlyle: "Ich kann ihn nur in
den höchsten Tönen loben, er ist wirklich auffallend gut. Seine
Fähigkeit zu improvisieren ist erstaunlich."
