Das Boot
Regie: Wolfgang Petersen
Seit rund drei Jahrzehnten im Filmgeschäft, hat sich Wolfgang
Petersen diesseits wie jenseits des Atlantiks als Regisseur einen
Namen gemacht. In Hollywood zählt er seit dem Erfolg seines
Suspense-Thriller "In the Line of Fire", der mit drei
Oscar-Nominierungen bedacht worden war, zur absoluten Spitze
der Filmemacher. Jüngster Beweis seines Talents ist der
Block-Buster "Air Force One".
Nach einen zweijährigen Studium der Theaterwissenschaft
wechselte er im Jahre 1966 an die Deutsche Film- und Fernsehakademie
in Berlin. Im Anschluß daran war er als Assistent von George
Moorse tätig. Binnen kürzester Zeit konnte sich Petersen
mit seinen eigenen Arbeiten als einer der innovativsten deutschen
Fernsehregisseure einen Namen machen. 1973 wurde er für
"Smog" mit dem Prix Italia ausgezeichnet, ein Jahr darauf
folgte der Bundesfilmpreis als bester Nachwuchsregisseur für
"Einer von uns beiden". 1978 erhielt er für "Die
Konsequenz", einem der umstrittensten und meistdiskutierten
Filme des Jahres, den Adolf-Grimme-Preis. Im gleichen Jahr gründete
er seine eigene Produktionsfirma Radiant.
Petersen wurde auch durch eine Reihe von hochkarätigen Inszenierungen
für die TV-Krimi-Reihe "Tatort" bekannt. Erinnert
sei nur an "Reifezeugnis", jenen Film, in dem die blutjunge
Nastassja Kinski für die Leinwand entdeckt wurde und der
zu einem der größten Erfolge der deutschen Fernsehgeschichte
wurde.
1982 erhielt dann DAS BOOT insgesamt sechs Oscar-Nominierungen,
darunter auch in der Kategorie Beste Regie. Wolfgang Petersen
ist einer der wenigen deutschen Regisseure, die in dieser Sparte
jemals nominiert wurden. Des weiteren wurde Petersen für
den Regie-Preis der Director's Guild of America und den Golden
Globe nominiert und mit dem Bayerischen Filmpreis und dem British
Academy Award ausgezeichnet.
Im Jahre 1984 konnte Wolfgang Petersen einen weiteren Rekord
verbuchen. Seine Adaption von Michael Endes Bestseller "Die
unendliche Geschichte" wurde der größte Kassenhit
der deutschen Filmgeschichte und auch international ein phänomenaler
Erfolg.
Im Anschluß daran drehte Petersen in den Münchner
Bavaria-Studios den Science Fiction "Enemy Mine" mit
Dennis Quaid und Louis Gosset Jr. in den Hauptrollen. Im Jahre
1991 inszenierte er schließlich mit dem Thriller "Tod
im Spiegel" sein Hollywood-Debüt. Im gleichen Jahr
lernte er auch die Produzentin Gail Katz kennen, mit der er Radiant
Productions gründete, eine Produktionsfirma, die nicht nur
Petersens Projekte, sondern auch Werke anderer Filmemacher verwirklicht.
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