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Absolute Power
Clint Eastwood
als Luther Whitney und Regisseur
Der Schauspieler, Regisseur, Produzent und (Freizeit-)Musiker
Clint Eastwood wurde am 31. Mai 1930 in San Francisso als Clinton
Eastwood, Jr. als Sohn von Wanderarbeitern geboren. Aufgewachsen
in Kalifornien zur Zeit der Großen Depression, arbeitete
Eastwood nach der High School als Holzfäller in Oregon,
spielte in Bars Honkytonk-Piano und gab in der US Army Schwimmunterricht.
Dank eines GI Bills war es ihm möglich, an dem Los Angeles
City College Wirtschaft zu studieren, ehe die Universal ihn 1955
unter Vertrag nahm.
Die ersten Jahre beim Film übernahm Eastwood kleine Rollen
in schnell abgedrehten B-Movies wie "Die Rache des Ungeheuers",
"Die nackte Geisel" oder ,"Tarantula". Nach
seinem Umzug nach New York wurde der Schauspieler dem Fernsehpublikum
als Cowboy Rowdy Yates in der beliebten Serie "Rawhide"
(1958 - 1966) zum Begriff.
Enge TV-Drehpläne, gepaart mit guter Auffassungsgabe und
einer gehörigen Portion Talent, halfen Clint Eastwood, seinen
eigenen minimalistischen, ausdrucksstarken Schauspielstil zu
finden, der dem italienischen Regisseur Sergio Leone auffiel.
Dieser verpflichtete ihn daraufhin als wortkargen Hauptdarsteller
für seine drei weltberühmten Spaghetti-Western "Für
eine Handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar
mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966),
die alle in Spanien entstanden.
Als Star kehrte Clint Eastwood in die USA zurück, wo ihn
Don Siegel 1968 in "Coogans großer Bluff" besetzte.
Siegel, mit dem der hochaufgeschossene Kalifornier in den folgenden
Jahren noch mehrfach höchst erfolgreich zusammenarbeitete,
war es auch, der dem maulfaulen Westernhelden Eastwood ein weiteres
"Image", das des ,"Dirty" Harry Callahan in "Dirty Harry"
(1971), verpaßte. In dem Part des Cops, der einenVerdächtigen
häufig eher erschießt als befragt, schrieb der Mime
Filmgeschichte und äußerte in der dritten - von inzwischen
vier - Fortsetzungen, "Calahan" (1973), den inzwischen
legendären Satz: "Go ahead - make my day".
1971 debütierte Clint Eastwood mit "Sadistio - Wunschkonzert
für einen Toten" auch als Regisseur, wobei er sich
stark am Inszenierungsstil seiner Vorbilder und Freunde Leone
und Siegel orientierte. Als Box-Office-Star konnte er sich inzwischen
seine Rollen aussuchen und brach immer wieder gerne mit seinem
tough-guy-Image, so zum Beispiel in den turbulenten Komödien
"Der Mann aus San Fernando" (1978) und "Mit Vollgas
nach San Fernando" (1980).
Aber auch ernste Stoffe bedeuteten für ihn eine Herausforderung.
Besonders bemerkenswert sein Charlie-Parker-Portrait "Bird"
(1988), die Spät-Western "Der Texaner" (1976) und"Pale
Rider - der namenlose Reiter" (1985), sowie die beiden Polizei-Filme
"Dirty Harry kommt zurück" (1983) und "DerWolf
hetzt die Meute" (1984), in denen er sich mit feministischen
Aspekten auseinandersetzte.
Nach einem kurzen Tief Ende der 80er Jahre, Filme wie "Das
Todesspiel" (1988), "Rookie - Der Anfänger"
(1990) oder "Weißer Jäger, schwarzes Herz"
(1990) kamen - letzterer zu Unrecht - beim Publikum nicht an,
meldete sich Clint Eastwood 1992 als Regisseur und Hauptdarsteller
mit einem Paukenschlag zurück.
Sein für neun Oscars nominierter Western "Erbarmungslos"
wurde mit vier der begehrten Trophäen ausgezeichnet, darunter
die für den Besten Film und die Beste Regieleistung. Auch
die Zuschaur waren von dem Werk begeistert, was sich in einem
Kinoeinspiel von über 100 Millionen Dollar niederschlug.
Eastwoods nächster Film, Wolfgang Petersens "In the
Line of Fire - Die zweite Chance" (1993) mit John Malkovich
als heimtückischem Gegenspieler, erreichte ebenfalls ein
ähnlich gutes Ergebnis und festigte endgültig seinen
Status als Star und Box-Office-Garant.
Clint Eastwood, zweifellos einer der ganz Großen Hollywoods,
besitzt seit Jahren eine eigene Produktionsfirma namens Malpaso
und tritt seit "Firefox" (1982) auch immer wieder selbst
als Produzent in Erscheinung. Obendrein war er eine zeitlang
Bürgermeister seines Wohnorts Carmel auf der Monterey Halbinsel,
wo er auch ein Restaurant betreibt.
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