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Viktor Vogel - Commercial Man

Die Jagd und die Taube: Christian Jankowski

Die Kunstwerke "Die Jagd" und "Mein Leben als Taube", die Regisseur Lars Kraume in Viktor Vogel - Commercial Man von seiner Heldin Rosa Carosi (Chulpan Khamatova) darstellen lässt, basieren auf gleichnamigen Arbeiten des Künstlers Christian Jankowski.

"Die Jagd" entstand 1992 in Hamburg. Im Verlauf der einwöchigen Ausstellung erjagte sich der Künstler tatsächlich sämtliche Güter des täglichen Bedarfs mit Pfeil und Bogen in Supermärkten.

"Mein Leben als Taube" entstand 1996 anlässlich einer Ausstellung in Antwerpen. Jankowski ließ sich von dem belgischen Magiermeister Wim Brando für zweieinhalb Wochen in eine Taube verwandeln. Während dieser Zeit dokumentierten die Ausstellungsbesucher das Leben der Taube und ihre Kommunikationsversuche mit Fotos und protokollarischen Eintragungen in das Gästebuch.

Jankowski studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Er arbeitet und lebt in Berlin. Seine Ausstellungen waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen, u.a. 1999 auf der Biennale in Venedig, im ICA London, im Haus der Kunst München und Paço das Artes in Sao Paulo. 2000 hatte er Einzelausstellungen u.a. in Wadsworth Atheneum in Hartford Connecticut, USA und in De Appel, Amsterdam.

Beim Preis der Berliner Nationalgalerie 2000 im Hamburger Bahnhof war er einer der vier Finalisten. In 2001 bereitet er u.a. Ausstellungsprojekte für die Berlin Biennale im April und für Art Pace in San Antonio, Texas vor.

Seiner Arbeitsweise entsprechend, die Kunstwerke im Zusammenspiel mit Strukturen außerhalb der Kunstwelt zu entwickeln, hat Jankowski die Situation des Filmsets von Viktor Vogel - Commercial Man genutzt, um daraus wiederum eine neue Arbeit zu realisieren.

Einigen Schauspielern hat der Künstler eine persönlich auf sie und ihre Rolle zugeschnittene Frage vor laufender Kamera gestellt. Johanna von Halem etwa erläuterte spontan ihren Begriff von Schönheit in der Bildenden Kunst; Götz George sprach über die Grenzen von Darstellbarkeit von Bildender Kunst und Vadim Glowna beschreibt die Bedeutung, die seiner Ansicht nach Humor in der Kunst hat.

Die Antworten wurden auf 35 mm aufgezeichnet und in korrespondierendes Originalmaterial aus Viktor Vogel - Commercial Man geschnitten.

So möchte sich Christian Jankowski an verschiedene für seine Arbeit relevante Themen wie z.B. Mythos des Künstlerbildes, Rezeption von Kunst, Vermischung von Fiktion und Realität und Darstellbarkeit von bildender Kunst im Spielfilm, herantasten.

Auch auf der Objektebene wird ein Dialog zwischen Film und Kunst stattfinden, indem die für den Film geschaffenen Replikate nach dem Dreh in den Galeriekontext zurückgeholt werden.




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