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Thirteen Days

Inhalt


Szene 13 Tage lang hielt die Welt im Oktober 1962 den Atem an. 13 Tage, in denen das Undenkbare, der Dritte Weltkrieg, der Untergang der Menschheit, zum Greifen nah schien. In Westen und Osten verfolgten die Menschen gebannt jeden Schritt einer politischen, diplomatischen und militärischen Konfrontation, die um ein Haar in einen apokalyptischen nuklearen Schlagabtausch von unvorstellbaren Ausmaß zwischen den beiden Weltmächten gemündet wäre.

Längst legendäre Namen wie Robert McNamara, Adlai Stevenson, Theodore Sorenson, Andrei Gromyko, Anatoly Dobrynin, McGeorge Bundy, Dean Acheson, Dean Rusk und General Curtis LeMay spielten entscheidende Rollen für den Verlauf der Kubakrise.

Szene Vor allem aber waren es US-Präsident John F. Kennedy (Bruce Greenwood, Mitte) und sein Bruder Robert F. Kennedy (Steven Culp, links), die im Mittelpunkt des rasend eskalierenden Konflikts standen.

Durch die Augen des Präsidentenberaters und Vertrauten, Kenneth P. O'Donnell (Kevin Costner, rechts), werden die Geschehnisse jener 13 Tage im Oktober 1962 zu Leben erweckt: die hitzigen Diskussionen im Weißen Haus; die amerikanischen Spionageflugzeuge, die die Raketenbewaffnung Kubas durch die UdSSR dokumentieren; die Konfrontation zwischen amerikanischen und russischen Kriegsschiffen im Atlantik; die Ratlosigkeit der westlichen Kräfte, hin- und hergerissen zwischen Kriegstreiberei und hilfloser Politik der Entspannung.

Schließlich liegt es in den Händen der beiden Kennedys, eine Entscheidung zu fällen, die die Zukunft der Zivilisation besiegelt...


Szene Niemand wird jemals genau wissen, was sich in den 13 hektischen Tagen des Oktober 1962 tatsächlich hinter den Mauern des Weißen Hauses zugetragen hat. Fest steht lediglich, dass die Welt viel näher vor einem Atomkrieg stand, als man damals angenommen hatte. Drehbuchautor David Self sichtete Kassettenaufzeichnungen, Memoiren, Artikel und CIA-Dokumente und führte zahllose Interviews mit Beteiligten beider Lager. Die Ergebnisse und Erkenntnisse fügte er zu einer packenden, atemberaubenden, dramatischen Tour de Force zusammen:

Thirteen Days ist ein intelligenter Politthriller und die bewegende Geschichte von Männern, die sich in den verzweifelten Stunden der jüngeren Historie ein Herz nahmen und mit einer couragierten Mischung aus Entscheidungswillen und Diplomatie zu echten Helden wurden.


Details

Oktober 1962. Amerikanische Spionageaufklärungsflugzeuge beobachten über Kuba aus großer Höhe Truppenbewegungen. Mit Fotos werden die Aktivitäten festgehalten. Die Filme werden -streng geheim - ans Pentagon geschickt.

16. Oktober 1962

Für Kenneth P. O'Donnell (Kevin Costner), den persönlichen Sicherheitsberater von Präsident John F. Kennedy (Bruce Greenwood) und ehemaligen Harvard-Klassenkameraden von Bundesstaatsanwalt Robert F. Kennedy (Steven Culp), beginnt zunächst ein Tag wie jeder andere. Doch schnell ändert sich die entspannte Atmosphäre im Weißen Haus, dessen bisheriger Höhepunkt für O'Donnell darin bestand, mit Jackie Kennedy (Stephnie Romanov) über die Gästeliste einer bevorstehenden Party zu diskutieren.

Die CIA hat die Filme der Spionageflugzeuge entwickelt und eine erschreckende Entdeckung gemacht: Nach mehreren Gegenchecks steht fest, dass die UdSSR wenigstens 32 nukleare Erstschlagsraketen auf Kuba stationiert hat - genug, um binnen fünf Minuten alle Großstädte der USA zu attackieren und Millionen von Amerikanern zu töten.

Sofort beruft JFK einen Krisenstab mit seinen engsten Vertrauten, wichtigsten Mitstreitern und hochstehenden Militärs ein. Für McGeorge Bundy (Frank Wood), den Berater der Nationalen Sicherheit, und Staatssekretär Dean Rusk (Henry Strozier) steht fest, dass die Nuklearbewaffnung Kubas ein klarer Hinweis auf die Absicht Chruschtschows ist, die Vereinigten Staaten womöglich mit kriegerischen Mitteln unter Druck zu setzen.

Doch wie auf die Bedrohung reagieren? Für die Militärs, General Curtis LeMay (Kevin Conway) und General Maxwell Taylor (Bill Smitrovich), gibt es nur ein Mittel, wie der Provokation der Russen zu begegnen ist: Sie empfehlen einen Luftschlag gegen Kuba, bei dem die Raketen zerstört werden, gefolgt von einer Invasion der Insel und dem Sturz Castros, um eine erneute Bewaffnung zu verhindern.

Kennedy neigt dazu, den Generälen den Befehl zum Luftschlag zu erteilen. Doch dann wird diskutiert, was dieser Schritt auslösen könnte: eine Kette von unvermeidbaren Ereignissen, die im Dritten Weltkrieg und der Zerstörung der Zivilisation kulminieren könnten. Kennedy zögert - wohl auch, weil er ein zweites Schweinebucht-Desaster fürchtet.

Im vertrauten Gespräch mit RFK und O'Donnell gesteht der Präsident, dass er vermutet, die Militärs wollten einen Krieg heraufbeschwören, koste es, was es wolle. Die richtige Entscheidung sei es hingegen, eine Eskalation mit allen Mitteln zu vermeiden. In der Öffentlichkeit soll zunächst niemand von der Situation erfahren. Kennedy vertagt seine Entscheidung, wie man in der Kubakrise verfahren will.

17. Oktober 1962

Während JFK in Connecticut Amtsgeschäfte wahrnimmt, wägt Robert F. Kennedy als Leiter des eilig einberufenen ExComm, dem ausführenden Kommitee der Nationalen Sicherheit, alle Möglichkeiten ab, eine Alternative zum Luftschlag zu finden. Verteidigungssekretär Robert McNamara (Dylan Baker) ist es, der den Tag rettet: Er schlägt eine umfassende Seeblockade Kubas vor, mit der alle weiteren Waffenlieferungen der Russen unterbunden werden sollen.

18. Oktober 1962

Meldungen von umfassenden Waffenneulieferungen auf Kuba machen die Runde. Die Militärs werden ungeduldig. General LeMay drängt auf eine Attacke: Der rote Hund grabe im Hinterhof der USA und müsse dafür bestraft werden. Eine Seeblockade halten die Generäle für zu schwach. Man müsse sofort handeln.

JFK steckt in einer Klemme. Dem Bruder und O'Donnell vertraut er an, das Spiel der Kriegstreiber nicht mitmachen zu wollen. Er wolle es ausnutzen, dass die Russen noch nicht wüssten, dass ihre Aktivitäten auf Kuba entdeckt seien. Bei einem Staatsbesuch des Sowjet-Außenministers Gromyko fragt Kennedy direkt und vor laufender Kamera, ob die Russen in Kuba Raketen stationieren. Gromyko verneint.

19. Oktober 1962

Wilde Gerüchte machen die Runde. Die Presse will von Truppenübungen in Puerto Rico und einer allgemeinen Aufrüstung der US-Truppen erfahren haben. Das Weiße Haus dementiert, aber die Kennedys wissen, dass die Zeit drängt. Sie wollen einen Konsens, favorisieren die Blockade, die den Russen helfen würde, das Gesicht zu wahren.

CIA-Chef John McCone (Peter White) schlägt sich auf die Seite des Militärs und rät zum Angriff auf Kuba, während der als moderat und liberal bekannte amerikanische UN-Botschafter Adlai Stevenson (Michael Fairman) einen neuen Vorschlag in die Runde wirft und zur Beschwichtigungspolitik aufruft:

Man könne die seit langem von den Russen angemahnten Truppen aus der Türkei abziehen, im Austausch mit dem Rückzug der Sowjets aus Kuba. Kennedy ahnt, dass Stevenson ihm mit dieser Alternative den Rücken stärkt, weil die Seeblockade nun nicht mehr der schwächste Vorschlag von allen ist.

Alle Beteiligten bereiten sich auf den Abend des 23. Oktober vor, an dem Kennedy mit einer TV-Ansprache vor die amerikanische Öffentlichkeit treten und Klartext reden will.

23. Oktober 1962

Er berichtet von der Bedrohung der Russen und von der bevorstehenden Seeblockade, mit der man der Aggression entgegentreten wird. Die Rede schlägt im Land ein wie eine Granate: Panisch stürmen die Menschen die Lebensmittelläden, um Vorräte zu besorgen. Die Kirchen sind überfüllt. Die Angst vor dem Dritten Weltkrieg ist greifbar.

Die Antwort der Russen folgt prompt: Sie berufen sich auf die Freiheit des Meeres und wollen die Blockade missachten. Kennedy vermutet einen Bluff. Gleichzeitig muss er erfahren, dass das Militär weitere Spionageflüge über Kuba angeordnet hat. Diesmal sollen es jedoch Tiefflüge sein, um exaktere Fotos zu erhalten.

JFK, RFK und O'Donnell ahnen, dass mehr hinter den Flügen steckt: Sollten die auf Kuba stationierten Russen plötzlich von tieffliegenden Flugzeugen aufgeschreckt werden, könnten sie dies für einen amerikanischen Angriff halten und mit Flugabwehrmaßnahmen reagieren. Ein Krieg wäre dann wohl nicht mehr zu vermeiden. Und die Generäle hätten das erreicht, was sie von Anfang an wollten.

Kenny O'Donnell nimmt es in die Hand, dass das Vorhaben nicht gelingt, den Präsidenten auszuspielen: Telefonisch nimmt er Kontakt mit Commander William B. Ecker (Christopher Lawford) auf, der verantwortlich für die Kubaflüge der amerikanischen Spionage ist. Eindringlich beschwört O'Donnell den Commander, dass er sich unter gar keinen Fall beschießen lassen soll - egal, was tatsächlich bei den Flügen vorfällt. Ecker hält sich an die Anweisungen: Obwohl beschossen, vermeldet er einen gänzlich ereignislosen Flug. Der Brandherd ist gelöscht.

24. Oktober 1962

Die Blockade beginnt. Den Russen ist es im Vorfeld gelungen, manche Sympathien zu gewinnen, indem sie auf amerikanische Wasserstoffbombentests im Pazifik verweisen, die nicht gerade zur Entschärfung der zunehmend angespannten Lage beitragen. Und nun reagieren die russischen Schiffe auch auf wiederholte Warnungen nicht: Sie machen keine Anstalten, die Blockade anzuerkennen.

Schweren Herzens gibt Kennedy bereits den Befehl, eines der begleitenden russischen U-Boote zu torpedieren, da drehen die Schiffe doch noch ab. Wieder einmal ist der Dritte Weltkrieg im letzten Moment abgewendet worden.

Doch dann die Schreckensnachricht: Nur 20 Sowjetschiffe haben die Blockade beachtet. Sechs weitere halten immer noch direkt auf Kuba zu. Hinter Kennedys Rücken ordnet das Militär eine Verschärfung des Ausnahmezustandes an und schüren damit abermals das Feuer der Eskalation. Kennedy ist aufgebracht. Er setzt auf Diplomatie.

25. Oktober 1962

Vor der UNO und den Augen der Welt kommt es zum Showdown zwischen dem russischen Botschafter und dem amerikanischen Vertreter Adlai Stevenson, den die Kennedys für zu schwach und zu gemäßigt für diese Aufgabe halten.

Doch O'Donnell hält zu Stevenson und gibt ihm telefonisch die Anweisung, den Russen Saures zu geben. Und wider Erwarten zeigt sich Stevenson als Mann mit Nerven aus Drahtseilen: Schnell hat er den russischen Botschafter in Widersprüche verstrickt - und als er schließlich die Spionagefotos des CIA präsentiert, geht er als moralischer Sieger aus der verbalen Schlacht hervor.

Die US-Generäle sehen ihre Felle davon schwimmen. Kennedy lässt sich nun von keiner weiteren Provokation aus der Ruhe bringen. Schließlich erhält er von einem russischen Spion eine offensichtlich von Chruschtschow persönlich abgefasste Nachricht, in der sich bereiterklärt, die Raketen aus Kuba abzuziehen, wenn ihm die amerikanische Regierung versichert, Castro nicht stürzen zu wollen.

27. Oktober 1962

48 Stunden will man dem sowjetischen Premier geben, sein Angebot umzusetzen, als die diplomatischen Bemühungen Kennedys einen schweren Rückschlag erleiden: Mit einer neuen Nachricht ziehen die Sowjets ihr Angebot zurück.

Die Verzweiflung ist groß: Die Angst geht um, Chruschtschow könne von den russischen Militärs entmachtet worden sein. Der Druck lastet wieder auf JFK. Wird es ihm gelingen, den immer sicherer erscheinenden Weltkrieg zu verhindern?




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