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Shadow Of The Vampire

Willem Dafoe

als Max Schreck


Dafoe über Schreck und Shadow Of The Vampire:

Szene "Das wichtigste Recherchematerial waren die Filmaufnahmen. Das einzige, was ich sonst über ihn in Erfahrung bringen konnte, war die Anmerkung eines Murnau-Biographen, Max sei 'ein Schauspieler ohne nennbaren Hintergrund'. Aber das Drehbuch war stark, und wir hatten Murnaus Nosferatu als Vorlage.

Vieles musste warten, bis man mir das prosthetische Makeup angelegt hatte. Dazu kam, dass nicht nur das Makeup extrem war, sondern auch das Kostüm meine Bewegungen massiv einschränkte. Die Schuhe ließen nur einen ganz bestimmten Gang zu. Die Polster in den Kostümen ließen nur ganz bestimmte Bewegungen zu. Tatsächlich war das großartig, denn es war eine große Maske, was einen unheimlich befreit."

"Es ist ganz klar, dass die Menschen es lieben, einen Schrecken eingejagt zu bekommen. Sie lieben es, sich mit dem schwarzen Mann und den Untoten zu beschäftigen. Auf gewisse Weise versuchen die Menschen immer, die Auseinandersetzung mit ihrer Sterblichkeit zu vermeiden. Daher hat die Idee, dass die Untoten zurückkehren, um sich an den Lebenden zu laben, etwas Beruhigendes. Das ist cool. Es ist nah an unseren Albträumen und unseren Tagträumen."


Szene Willem Dafoe ist einer der herausragenden amerikanischen Schauspieler, dem es mühelos immer wieder gelingt, jeder Rolle, egal wie groß und in welchem Genre, seinen ganz eigenen, unverkennbaren Stempel aufzudrücken. Als einer von wenigen Mimen in den USA kann er es sich erlauben, nach Belieben zwischen Big-Budget-Projekten - wie in Kürze als Bösewicht in Spider-Man - oder ambitionierten Independentproduktionen hin- und herzuspringen: Dafoe wird nicht an seiner kommerziellen Zugkraft, sondern an seinem tatsächlichen Können gemessen.

Dafoe wurde in Wisconsin geboren und begann nach der High School, sich voll und ganz der Schauspielerei zu widmen. Als Mitglied des Avantgarde-Theaters X reiste er mit Stücken wie "Offending the Audience", "Phaedre" und "Razor Blades" durch die Vereinigten Staaten und Europa.

1977 zog er nach New York und begann seine langjährige Zusammenarbeit mit der gefeierten und kontroversen Wooster Group in "LSD", "Point Judith" und "North Atlantic". Mit "The Performing Garage" ging er schließlich von New York aus in den USA und Europa auf Tour.

Willem Dafoes Filmkarriere begann 1982 mit einer Rolle als Anführer einer Motorrad-Gang in Kathryn Bigelows The Loveless. Für Aufsehen sorgte er danach als Bad Guy in Walter Hills famosem Rock'n'Roll-Musical Streets Of Fire ("Straßen in Flammen") und als Killer in William Friedkins kühlem Thriller To Live and Die in L.A. ("Leben und Sterben in L.A.").

Der endgültige Durchbruch gelang Dafoe schließlich mit seinem Auftritt in Oliver Stones Platoon. Der Part eines um Menschlichkeit bemühten Soldaten in Vietnam brachte ihm eine Oscar-Nominierung für die Beste Nebenrolle ein - und eine Fülle neuer Filmangebote: Er entschied sich für die komplizierteste Rolle: die des Jesus Christus in Martin Scorseses The Last Temptation Of Christ ("Die letzte Versuchung Christi"), einem weiteren Meilenstein seiner Karriere.

Nach Auftritten in Filmen renommierter Regisseure, wie Alan Parkers Mississippi Burning ("Mississippi Burning - Die Wurzeln des Hasses"), Oliver Stones Born on the Fourth of July ("Geboren am 4. Juli") oder John Waters' Cry-baby folgte eine weitere Galashow: als furchterregender Bobby Peru in David Lynchs Goldene-Palme-Gewinner Wild at Heart ("Wild at Heart - Die Geschichte von Sailor und Lula").

Auftakt für ein Jahrzehnt, in dem Dafoe alle Möglichkeiten der Filmdarstellung auslotete: von der intensiven One-Man-Show in Light Sleeper über markante Auftritte in The English Patient ("Der englische Patient") und Boondock Saints ("Der blutige Pfad Gottes - Missionare des Todes") zu Blockbustern vom Kaliber von Clear and Present Danger ("Das Kartell") oder Speed 2: Cruise Control ("Speed 2"). Vor allem aber kehrte Dafoe immer wieder zu seinen Wurzeln an das Theater zurück, wo er sich nach wie vor am wohlsten fühlt.

Für seine Rolle des Max Schreck wurde Dafoe mit einer Oscar-Nominierung geehrt.




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