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Planet der Affen


Produktionsnotizen

Zähne müssen blitzen: Tim Burtons Rückkehr zum Planeten der Affen

Poster Ein Pilot stürzt auf einem fremden Planeten ab und findet sich in einer brutalen, archaischen Kultur wieder, in der die Affen herrschen und die Menschen gejagt und versklavt werden: Das ist der Inhalt von Pierre Boulles Romanklassiker "Planet der Affen" und gleichzeitig eine der bestbekannten Geschichten des Science-Fiction-Genres.

Nun hat sich Tim Burton, der sich mit Batman, Lottergeist Beetlejuice, Edward mit den Scherenhänden und Sleepy Hollow einen Namen als fantasievoller Visionär des Kinos gemacht hat, auf die Grundidee des Romans besonnen und erzählt darauf aufbauend die atemberaubende Story einer Reise zu einer Welt, die auf dem Kopf steht.

Burton wagt sich mit seinem Stil und seiner filmischen Umsetzung auf neues Terrain auf dem Gebiet von Erzählweise, Ausstattung und Make-up-Effekten. "Ich war nie daran interessiert, ein Remake oder ein Sequel der ersten 'Planet der Affen'-Verfilmung zu drehen", sagt der Regisseur. "Aber ich war fasziniert von dem Gedanken, diese Welt aufs Neue zu besuchen. Wie bei vielen anderen auch, hatte der Originalfilm einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen - er ist wie ein guter Mythos oder ein Märchen, das einen einfach nicht loslässt. Die Idee, diesen Mythos noch einmal zu erforschen, fand ich sehr aufregend."

Szene Weiter erzählt Burton: "Das Original steht ganz für sich, und wir versuchen, ihm treu zu bleiben. Wir hoffen, dass wir das Beste aus der Originalgeschichte destillieren konnten und im Laufe dieses Prozesses neue Figuren und Handlungselemente einführen, die es uns erlauben, das Original nicht zu verändern und doch gleichzeitig einen völlig neuen Blick auf diese Welt zu werfen."

"Einen neuen Blick auf die Welt zu werfen", das umschreibt sehr treffend das Kino von Tim Burton. "Wenn man nur den Titel 'Planet der Affen' erwähnt und im gleichen Atemzug Tim Burton sagt, dann zuckt sofort ein Blitz über die Leinwand", sagt Richard D. Zanuck, der Produzent des Films. "Alle seine Filme sind extrem einfallsreich und visuell einzigartig. Er sieht die Dinge aus einer etwas verschobenen Perspektive, was für einen Stoff wie diesen großartig ist. Ich könnte mir keinen Besseren für den 'Planet der Affen' vorstellen."

Szene Und Zanuck muss es wissen, schließlich gab er 1968 als Produktionschef bei der 20th Century Fox grünes Licht für den Originalfilm. "Manchmal", schmunzelt er, "kommt es mir vor, als würde ich in meiner ganz eigenen Zeitschleife reisen."

Der Ausführende Produzent Ralph Winter arbeitete eng mit Zanuck zusammen, um Burtons Visionen auf die Leinwand zu bringen. Dabei halfen ihm einige der besten und meistausgezeichneten Filmschaffenden Hollywoods: Rick Baker (Men in Black, Der Grinch), sechsfacher Oscar-Preisträger, entwarf und produzierte die Masken, Oscar-Preisträger Philippe Rousselot (Aus der Mitte entspringt ein Fluss) stand hinter der Kamera, und von Burtons langjährigen Mitarbeitern sind neben seinem Produktionsdesigner und Oscar-Preisträger Rick Heinrichs (Sleepy Hollow) auch Colleen Atwood, die für ihre Kostüme für Sleepy Hollow ebenfalls für den Oscar nominiert war, der Komponist und Grammy-Preisträger Danny Elfman (Batman) und der Cutter Chris Lebenzon, der alle Filme Burtons geschnitten hat, mit an Bord. Die visuellen Spezialeffekte wurden bei Industrial Light & Magic ausgetüftelt, wo sich mittlerweile vierzehn Oscars in den Regalen stapeln.

Szene "Das ist ein unglaubliches Team", sagt Winter. "Dieser Film hat jetzt schon etwas Historisches, und zwar nicht nur wegen seiner Größe, sondern auch wegen der Menge von Talenten, die er vor und hinter der Kamera versammelt hat".

Der Produktionsdesigner Rick Heinrichs ist mit Tim Burton seit der gemeinsamen College-Zeit befreundet und hat all seine Filme ausgestattet. "Tims Vision und Wahrnehmung gefällt Menschen der unterschiedlichsten Altersgruppen", sagt Heinrichs. "Es war großartig, an seinen Filmen mitarbeiten zu dürfen, weil sie alle so verschieden voneinander sind. Er geht jedesmal eine Menge Risiken ein und ermutigt uns, es ihm gleich zu tun."

Szene Heinrichs glaubt, dass die Bevölkerungsstruktur des Planeten der Affen "für Tim Burton ein sehr fruchtbarer Boden" ist. "Ihm hat schon immer das Spiel mit menschlichen und tierischen Verhaltensweisen gefallen", sagt er. "Man denke nur an den Pinguin, an Catwoman oder an Batman selbst. In dieser verdrehten Welt auf dem Planeten der Affen gibt es durchaus eine Zivilisation. Doch ist das zivilisierte Verhalten der Affen nur ein dünner Lack über ihrem animalischen Wesen - und vielleicht in gewisser Weise auch ein Kommentar zu unserer eigenen Zivilisation, wo unter der Oberfläche ja auch die tierischen Verhaltensweisen durchschimmern."

Szene Burtons schräge neue Welt ähnelt bewusst nicht der Erde. "Wir sind hier definitiv nicht mehr in Kansas", erklärt der Drehbuchautor William Broyles, Jr. (Verschollen, Apollo 13), der damit auf den Drehort des ersten Films anspielt. Für Broyles dreht es sich in Burtons Planet der Affen "um Abenteuer und um das Erforschen von Möglichkeiten. Es geht darum, welchen Wert es hat, wenn man nach seinem eigenen Herzen handelt und wenn man dafür einsteht, was einem wichtig ist." Er fügt hinzu: "Planet der Affen zeigt uns unseren Blick auf andere Menschen, von denen wir uns durch einen tiefen Graben getrennt glauben, sei es aus kulturellen, rassischen, intellektuellen, nationalen oder religiösen Gründen - und bringt uns dann dazu, diese Menschen auf eine andere Art zu betrachten."

Die beiden Autoren Lawrence Konner und Mark Rosenthal (Mein Grosser Freund Joe, Star Trek IV) arbeiteten ebenfalls am Drehbuch mit. Konner beschreibt Burtons Umsetzung des Stoffes "existenzialistisch, bizarr und witzig", und Rosenthal sagt: "Es ist eine sehr eigenständige Vision - die von Tim Burton eben - mit einem ganz eigenen Stil."




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