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Planet der Affen


Szene Michael Clarke Duncan als Attar
Szene Paul Giamatti als Limbo
Szene Estella Warren als Daena

Tim Burton

Regie


Regie Tim Burton (Foto am Set mit Mark Wahlberg) hat sich einen Namen gemacht als einer der originellsten, aufregendsten und einfallsreichsten Filmemacher unserer Zeit. In den acht Spielfilmen, die er bislang inszenierte, etablierte er sich als visionärer Künstler, der es versteht, faszinierende Welten zu entwerfen, die irgendwo zwischen der Realität und den Tiefen der Fantasie, denen Schrecken und Humor entspringen, angesiedelt sind.

Seine größten Erfolge feierte er mit Batman (1989) und dessen Fortsetzung Batman Returns (Batmans Rückkehr, 1992), aber auch Beetlejuice (Lottergeist Beetlejuice, 1988), Edward Scissorhands (Edward mit den Scherenhänden, 1990) und Ed Wood (1994) gelten bereits als Klassiker des modernen Kinos.

Mit Mars Attacks! (1996) drehte Burton zuletzt eine herrliche Science-Fiction-Persiflage nach Motiven der legendären Topps-Sammelkarten, gefolgt von Sleepy Hollow (1999), einem ziemlich blutigen Horrorfilm mit dem typischen "Burton-Touch".

Burton wuchs in Burbank, Kalifornien auf und fütterte seine angeregte Fantasie mit dem Anschauen alter Horrorfilme und dem Malen von Cartoons. In der neunten Klasse wurde sein Talent erstmals von den Männern von der Müllabfuhr erkannt, die ihm einen Preis für sein Anti-Müll-Plakat verliehen.

Obwohl Burton betont, dass er es in seiner Jugendzeit darauf anlegte, der Darsteller von Godzilla zu werden, entschied er sich zunächst für eine Karriere als Animationskünstler. Er bekam ein Stipendium von Disney, besuchte die CalArts, machte dort 1979 seinen Abschluss und schloss sich kurz darauf den Walt Disney Studios an. Dort zeichnete er für Filme wie "Cap und Capper - Zwei Freunde auf acht Pfoten" und "Taran und der Zauberkessel".

Bei Disney gab er mit dem Stopmotion-Kurzfilm Vincent, einer Hommage an seinen Kindheitshelden Vincent Price, sein Regiedebüt. In kleinen, geneigten Bildern gezeichnet, erzählte der Film die Geschichte eines Jungen, der genauso wie Vincent Price sein wollte. Der Film wurde von Price höchstpersönlich erzählt. Kritiker waren begeistert, und Burton gewann eine Reihe von Preisen, darunter zwei beim Chicago Film Festival.

Burtons nächstes Projekt bei Disney war der elegante, 30-minütige Schwarzweiß-Minispielfilm Frankenweenie. Dieser erste Vorstoß in den Bereich des Spielfilms, eine einfallsreiche Variante der Frankenstein-Story, erzählte die Geschichte eines Jungen, der seinen toten Hund reanimiert.

1984 verließ Burton Disney, um sich aufs Filmemachen konzentrieren zu können. Er merkt an: "Animation ermöglicht es einem Künstler, alles auf die Leinwand zu zaubern, was man sich auszudenken in der Lage ist. Dasselbe allerdings im Rahmen eines Spielfilms zu erreichen, das war eine echte Herausforderung, denn man muss die Animationsideen der Unmittelbarkeit der Live-Action unterordnen."

Zunächst führte Burton Regie bei der Theaterinszenierung der Kurzgeschichte "Aladdin" in Shelley Duvalls Faerie Tale Theater. Robert Carradine, Leonard Nimoy und James Earl Jones spielten die Hauptrollen. 1985 war mit Pee-Wee's Big Adventure (Pee-Wee's irre Abenteuer) der erste Spielfilm fällig, bei dem er Paul Reubens cartoonhafte Figur des Pee-Wee Herman denkwürdig zum Leben erweckte. Der Film war ein Kassenerfolg, und Burton wurde von der Kritik für seine originelle Vision einer surrealen und doch ergreifenden Welt gelobt.

1988 trieb Burton seinen Erfindungsreichtum in Beetlejuice (Lottergeist Beetlejuice), in dem Michael Keaton, Geena Davis, Alec Baldwin und Winona Ryder die Hauptrollen spielten, noch weiter voran. Die übernatürliche Komödie über einen unmoralischen Ghoul, der eine Familie aus New England heimsucht, erhielt eine erfinderisch verzerrte Perspektive, indem sich die makabren Bewohner der Welt nach dem Tode unter die irdischen Mitglieder des Kleinstadtlebens von New England mischten. Zuschauer und Kritiker waren gleichermaßen begeistert von dem Film. Die Motion Picture Academy belohnte ihn mit einem Oscar für das Beste Make-up.

Das Jahr 1989 sollte schließlich zu einem Meilenstein in Tim Burtons Karriere werden. Er gründete seine eigene Produktionsfirma Tim Burton Productions, die ihren Sitz auf dem Gelände der Warner Bros. hat. Außerdem drehte er Batman mit Jack Nicholson, Michael Keaton und Kim Basinger. Seine Vision des mythischen Rächers verzauberte das Publikum mit einer futuristischen Landschaft, die harten urbanen Realismus mit märchenhafter Apocalypse verband. Der Film brach auf der ganzen Welt Kassenrekorde und brachte Burton den Director of the Year Award der National Association of Theatre Owners ein.

Anschließend inszenierte und produzierte Tim Burton den von der Kritik gefeierten Hit Edward Scissorhands (Edward mit den Scherenhänden) und ließ damit einen weiteren originellen Mythos der modernen Zeit von der Leine. Johnny Depp spielte die Titelrolle. Der Film avancierte zu einem der größten Erfolge der US-Weihnachtssaison 1990 und wurde für seine wilde Vorstellungskraft und wehmütige Märchensensibilität gelobt.

1992 stattete Burton der Comic-Stadt Gotham City mit Batman Returns (Batmans Rückkehr) einen weiteren Besuch ab. Diesmal hatte es der Schwarze Ritter mit zwei neuen tödlichen Rivalen - dem Pinguin (Danny DeVito) und Catwoman (Michelle Pfeiffer) - zu tun.

Mit Ed Wood erfüllte sich Tim Burton zwei Jahre später einen lang gehegten Wunschtraum und begab sich auf eine filmische Schwarzweiß-Exkursion durch das abwechslungsreiche Leben des legendären Low-Budget-Regisseurs Edward D. Wood jr., der der Welt Kostbarkeiten wie "Plan 9 aus dem Weltall" schenkte. Johnny Depp spielte den exzentrischen Angorapulli-Liebhaber, Bill Murray, Martin Landau - der für seine Rolle als Bela Lugosi den Oscar gewann - und Patricia Arquette waren die anderen Hauptdarsteller.

Für die Touchstone-Komödie Cabin Boy trat Tim Burton anschließend an der Seite von Denise Di Novi als Produzent in Erscheinung, ebenso wie für den hinreißend-morbiden Stopmotion-Film The Nightmare Before Christmas (1995), der auf Motiven und Figuren Burtons basierte, allerdings von dessen Weggefährten Henry Selick zu faszinierendem Leben erweckt wurde.

Mit Mars Attacks! - u. a. mit Jack Nicholson, Glenn Close, Pierce Brosnan und jeder Menge Marsianer in den Hauptrollen - machte sich Burton dann 1996 auf seine Art über den Science-Fiction-Boom lustig und offenbarte erneut ein umwerfendes Gespür für einzigartige Bildkompositionen und skurrilen Humor.

Im gleichen Jahr produzierte er auch Selicks Animationsfilm James and the Giant Peach (James und der Riesenpfirsich, 1996), nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Roald Dahl.

Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher schrieb und illustrierte Burton für Hyperion Books ein Kinderbuch, das auf The Nightmare Before Christmas basiert und gab 1997 mit "The Melancholic Death of Oyster Boy and Other Stories" eine Sammlung seiner Gedichte und Zeichnungen heraus. Einer der Helden dieses Büchleins, Stainboy, bekam von ihm auch eine eigene sechsteilige Zeichentrickserie im Internet (www.shockwave.com). Burtons Bilder und Gemälde wurden zudem in New York, an der Motion Picture Academy in Beverly Hills und in der "Every Picture Tells A Story"-Galerie in Century City ausgestellt.

Zudem realisierte Burton mit Conversations With Vincent eine Dokumentation über das Leben und die Arbeit seines Lieblingsschauspielers Vincent Price, vor dem er sich zuletzt in Sleepy Hollow erneut tief verbeugte.




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