Men of Honor

George Tillman, Jr.

Die Kritiker lobten Tillman 1998 für seinen Debütfilm Soul Food. Der aus Milwaukee, Wisconsin, stammende Regisseur entdeckte seine Leidenschaft für den Film als Teenager. Er drehte experimentelle Kurzfilme auf Video und rief eine Show namens Splice Of Life ins Leben, in der lokale Darsteller auftraten.

Während seines Film- und Video-Studiums am Columbia College in Chicago drehte er den 30-minütigen Kurzfilm Paula. Der preisgekrönte Film etablierte ihn als Regisseur, der gängige Konventionen hinterfragt. Paula erzählt die Geschichte einer 17-jährigen alleinerziehenden Schwarzen, die in einem Lokal arbeitet und den Menschen um sie herum mehr Hilfe und Unterstützung zuteil werden lässt, als jeder Superheld es könnte. Der Film gewann insgesamt sieben Preise, darunter den Midwestern Student Academy Award und den Black Filmmakers Hall Of Fame Award.

Angespornt von seinem Erfolg schrieb und inszenierte Tillman 1995 Scenes for the Soul. Gemeinsam mit Produzent Robert Teitel schaffte er es, für die dramatischen drei Episoden über das Großstadtleben in Milwaukee 150.000 Dollar von einer Gruppe Chicagoer Investoren zu besorgen. Nach Fertigstellung hatte Tillman noch 400 Dollar in der Tasche, fuhr mit Teitel nach Los Angeles und verkaufte seinen Film für eine Million an Savoy Pictures.

Anknüpfend an diesen Erfolg begann Tillman mit dem Drehbuch zu Soul Food, die unterhaltsame, mit viel Gefühl erzählte Geschichte einer schwarzen Familie von heute, die auf seinen eigenen Erinnerungen basierte. Tillman fragte Soul-Musiker Kenneth "Babyface" Edmonds, ob er den Soundtrack beisteuern könnte und Edmonds gefiel die Geschichte so gut, dass er den Film zu Fox 2000 Pictures brachte. Soul Food hatte ungeahnten Erfolg und State Street Pictures, die Produktionsfirma von Teitel und Tillman, konnte einen First-Look-Deal mit Fox 2000 Pictures abschließen.