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Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Die vielen Kulturen des Ringes: Die Besetzung und die Figuren

Szene [800] [1280] "Der Herr der Ringe verlangte von unseren Darstellern ein Höchstmaß an Einsatz: Sie mussten Schwertkampf, Reiten, Kanufahren, die elbische Sprache, Bergsteigen erlernen und gleichzeitig nicht vergessen, dass sie die hypnotische Magie von Tolkiens Figuren auf die Leinwand zu transportieren hatten. Sie haben ihre Aufgabe bravourös gemeistert." (Barrie M. Osborne, Produktion)

Im Zentrum der Geschichte von Die Gefährten stehen neun Arten von Kreaturen bzw. Kulturen, die man in Mittelerde findet: Hobbits, Zwerge, Menschen, Elben, Zauberer, Ents, Orks, Ringgeister und Uruk-Hais.

Jede Kultur hat ihre eigene Lebensform, ihre eigenen Umgangsformen, Mythen, Arten sich zu kleiden und sogar zu kämpfen. In Die Gefährten kann man sie allesamt detailliert ausgearbeitet auf der Leinwand erleben. Damit legen die Filmemacher den Grundstein für ein lebendiges, atmendes Universum, das weit über unsere eigene Welt hinausgeht.

Szene [800] [1280] Hobbits zum Beispiel sind gemütlich und naturliebend, eine beinahe kinderartige Gemeinde, die von Landwirtschaft lebt. Hobbits sind ein kleinwüchsiges Völkchen mit fellbewachsenen Füßen, die in tief in das hügelige Umland des Auenlandes gegrabenen Erdlöchern hausen und die einfachen Dinge des Lebens schätzen: sie rauchen Pfeife, essen für ihr Leben gern und erzählen sich am liebsten ausführlichste Geschichten.

Elben dagegen sind noble, elegante, magische Wesen, deren Uhr langsam abläuft. Sie sehen dieser Tatsache mit bittersüßer Erkenntnis entgegen und sind sich bewusst, dass sie bald wenig mehr als ein Mythos sein werden.

Zwerge sind kleingewachsen, aber sehr zäh und ausgestattet mit einem starken Sinn für Gerechtigkeit und einer Liebe für alles Schöne.

Zauberer sind ausgesprochen mächtig, können ihre Fähigkeiten aber für gute und böse Dinge einsetzen, je nachdem, wie es um ihre Disposition bestellt ist.

Die Menschen in Die Gefährten sind eine aufstrebende Spezies, deren Blüte erst noch bevorsteht.

Die weiteren Lebewesen sind noch fantastischer: Da gibt es die mit Blättern bedeckten Ents, die mit aller Macht ihre Kinder, die Bäume, beschützen; die verunstalteten Orks, die für den bösen Zauberer Saruman kämpfen; und die bösartigen, schwarz gewandeten Ringgeister, die sich im Schwebezustand zwischen tot und lebendig befinden und in der grausamen Schattenwelt von Sauron darben.

Um all diese bemerkenswerten Wesen zu Leben erwecken zu können, bedurfte es einer ungemein vielseitigen Besetzung - die außerdem bereit sein musste, Monate im Herzen von Neuseeland zu verbringen, wo Tolkiens legendäre Trilogie gedreht werden sollte. Es war eine Gruppe von Schauspielern gefragt, die ihre Figuren durch drei Kapitel voll packender Veränderungen begleiten mussten.

Im ersten Teil, Die Gefährten, erhalten die Schauspieler die Gelegenheit, ihre Figuren und deren individuelle Missionen vorzustellen.

Frodo

Szene [800] [1280] Im Mittelpunkt der Handlung steht der kleine Frodo Beutlin (vorn), ein schüchterner aber aufrichtiger Hobbit, der die schwere Verantwortung auf seine Schultern nimmt, den einen Ring zu zerstören. Trotz der Unterstützung seiner Gefährten ist es Frodo ganz allein, der die Last des Rings auf sich nehmen und seinen ständigen Verlockungen widerstehen muss. Für diese Rolle wählten die Filmemacher den 20-jährigen Elijah Wood, weil sie von seiner Energie, seiner Ausstrahlung und seiner überzeugenden Glaubwürdigkeit begeistert waren.

"Elijah strahlt eine Aufrichtigkeit aus, die ihn für die Rolle absolut prädestiniert", beobachtet Barrie M. Osborne. "Er hat das Talent, seine Figur durch einen beachtlichen Wandlungsprozess zu schicken, der in Die Gefährten seinen Ausgang nimmt."

Wood beschreibt Frodo als "einen sehr neugierigen Abenteurer". Er sagt: "Frodo lebt in einer Zeit, in der die meisten Hobbits am liebsten unter sich bleiben wollen. Aber Frodo ist anders. Er will das heimische Auenland verlassen und den Rest der Welt und all ihre Wunder sehen."

Und genau das macht er in Die Gefährten. Wood war überrascht, wie echt (und überhaupt nicht wie eine Fantasyfigur) der Hobbit ihm schon zu Beginn seiner Reise erschien. "Für mich war er lebendig", gibt Wood zu. "Wir drehten den Film so, dass für uns nie ein Zweifel bestand, dass Frodo und all die anderen tatsächlich einmal gelebt hatten. Wenn man mir die Ohren- und Fußprothesen angelegt hatte, wusste ich ganz genau, wie es sein würde, ein Hobbit zu sein. Es klingt bizarr, aber ich hatte immer den Eindruck eine historische Figur zu spielen, als hätte es Hobbits tatsächlich einmal gegeben."

Gandalf

Szene [800] [1280] Einer von Frodos engsten Vertrauten bei seiner Aufgabe, den einen Ring zu zerstören, ist der alte und weise Zauberer Gandalf (links), der in Die Gefährten erste Kostproben seiner Macht gibt. Gandalf wird von dem renommierten Film- und Bühnenstar Ian McKellen gespielt, der begeistert war, solch eine magische Rolle übernehmen zu können.

"Für mich ist Gandalf der archetypische Zauberer", erzählt McKellen. "Als er Gandalf erdachte, spielte Tolkien, vermute ich, mit allen möglichen Vorstellungen und Erscheinungsbildern von Zauberern in Geschichten und Märchen. Gandalf ist ein Verwandter von Merlin, aber auch von Prospero. Gleichzeitig ist er eine völlig eigenständige Figur."

"Wenn die Geschichte richtig losgeht und die Reise beginnt und große Dinge auf dem Spiel stehen, trägt er viel Wichtiges zum Bund des Ringes bei", fährt McKellen fort. "Er erweist sich als geborener Krieger."

Bilbo Beutlin

Szene Frodos Mission, den einen Ring zu zerstören, beginnt mit seinem Onkel, Bilbo Beutlin (Foto), ein in die Jahre gekommener Hobbit, der in jüngeren Jahren auf einer langen Reise heldenhafte Taten vollbracht hat, von denen er immer noch zehrt. Bilbo wird von Ian Holm gespielt. Holm sagt, dass "Bilbo mir sehr ähnlich ist. Nach außen ist er ein bisschen ruppig, aber er hat ein Herz aus Gold. Er ist ein kleiner Zeitgenosse, dem immer wieder irgendwelche Dinge zustoßen. Aber wenn es darauf ankommt, dann kann man sich auf ihn verlassen".

Holm ist seit langer Zeit ein Fan des Werks von Tolkien. Die Darstellung einer so bekannten Figur wie Bilbo vergleicht er mit der Interpretation eines anderen legendären Charakters aus der Literatur: "Bilbo zu spielen ist ein bisschen, als würde man Hamlet darstellen. Ich meine damit, das ist meine Version von Bilbo, genau so, wie ich nur meine eigene Version von Hamlet spielen könnte. Er ist eine unsterbliche Figur. Aber als Schauspieler kann man ihn nur so spielen, wie man ihn selbst sieht. Und darauf muss man vertrauen."

Barrie M. Osborne sagt über die Wahl Holms: "Er holt alle Nuancen aus der Figur heraus. Er trifft die typische Widerborstigkeit der Hobbits ganz genau, aber, und das ist noch viel wichtiger, er offenbart, was hinter der rauen Schale steckt."

Sam, Merry und Pippin

Drei Hobbit-Freunde begleiten Frodo auf seiner Reise: Sam, Merry und Pippin, die von Sean Astin, Dominic Monaghan und Billy Boyd gespielt werden. Astin ist als eine der bewegendsten und wichtigsten Figuren der gesamten Trilogie zu sehen, er verkörpert den auf den ersten Blick ganz gewöhnlich wirkenden Samweis Gamdschie, der sich als Frodos treuester und bester Freund erweist.

Szene "Sean Astin (Foto) ist eine perfekte Wahl für die Rolle, weil er eine gewisse Jovialität aber auch das richtige Verständnis für Sams innere Konflikte mitbringt", sagt Barrie M. Osborne. "Von Vorteil ist natürlich auch, dass er und Elijah Wood tatsächlich sehr gute Freunde sind. Diese Vertrautheit ist perfekt für die Beziehung, die sich zwischen den beiden im Film entwickelt."

Astin fühlte sich von Anfang an dieser Figur nahe, die alle guten Eigenschaften des Hobbitseins auf sich zu vereinen scheint. "Für mich ist er die Personifizierung von Bescheidenheit, Einfachheit, Ehrlichkeit und Loyalität - der ultimative Hobbit", sagt Astin. "Vor allem ist er erfüllt von einer unbesiegbaren Freundschaft mit Frodo, die so stark ist, dass er seinem Freund bereitwillig in ein Abenteuer folgt, dessen Ausgang mehr als ungewiss ist."

Astin sieht Sam auch als einfachen Mann vom Land, als Bauern im besten Sinne. "Wenn ich an ihn denke, dann stelle ich mir eine ländliche Figur vor, einen Bauern, dessen Hände immer irgendwie mit Erde in Kontakt sind", merkt er an. "Er ist nicht das kultivierteste Wesen im Bund des Ringes, aber das macht er mit seiner ernsthaften Entschlossenheit wieder wett."

Szene Dominic Monaghan (Foto) ist ein junger britischer Darsteller, der sich erstmals einem großen Publikum vorstellt. Er verkörpert den Witz, die Cleverness und die gut gelaunte Lebensfreude des Hobbits Meriadoc Brandybock, der ebenfalls einer der engsten Freunde Frodos ist. "Wie die meisten Hobbits gewinnt Merry allen Dingen immer positive Seiten ab", meint Monaghan. "Aber nicht einmal er selbst ist sich bewusst, wie mutig er tatsächlich sein kann. Als sie sich zu Beginn der Reise den ersten gefährlichen Situationen stellen müssen, wird er ein wichtiges Mitglied des Bunds des Ringes."

Monaghan fährt fort: "Am Anfang von Die Gefährten wollte ich vor allem klarstellen, dass Merry ein ziemlich gewitzter, sarkastischer und lustiger Junge ist, der noch nicht ganz erwachsen ist. Aber zahlreiche unglaubliche Erlebnisse und Abenteuer werden dafür sorgen, dass sich die Figur verändert, reifer und verantwortungsbewusster wird."

Für die Rolle des sehr komischen Hobbits Pippin Tuk wählten die Filmemacher den aufstrebenden schottischen Darsteller Billy Boyd. Der hatte seine Freude daran, dass seine Figur "ein Händchen dafür hat, in Fettnäpfchen zu treten". Aber er zeigte sich auch bewegt von Pippins Wandlung im Verlauf der Odyssee. "Von Anfang an ist für Pippin wichtig, dass sich sein ganzes Leben um Freundschaft dreht", erklärt Boyd. "Seine Freunde im Auenland liebt er mehr als alles andere."

Als Pippin mit seinen Freunden zu der Reise aufbricht, an deren Ende der eine Ring zerstört werden soll, entdeckt er eine Welt, die er sich in seinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. "Mit einem Mal werden die Dinge für Pippin sehr ernst und finster. Er stolpert durch Sümpfe und trifft magische Kreaturen, obwohl er doch viel lieber im heimischen Pub mit den Ladys schäkern würde", gibt Boyd zu. "Aber das ist es, was seiner Figur die nötige Dynamik verleiht. Selbst inmitten eines Krieges verliert er nie die schönen Dinge aus den Augen, die das Leben zu bieten hat."

Boromir

Zum Bund des Rings stößt mit Boromir ein weiterer tapferer Mensch, dem allerdings der nötige Respekt vor der gewaltig zerstörerischen Kraft des einen Ringes fehlt. Boromir wird von Sean Bean gespielt, dem es gefiel, dass seine Figur "ganz menschliche Schwächen in den Bund trägt".

Er erklärt: "Boromir ist ehrenhaft und mutig, aber er hat auch eine unumstößliche Meinung zu allen Dingen. Am Anfang sieht er den einen Ring lediglich als Lösung für die Probleme seines Volkes. Aber er muss feststellen, dass die Dinge nicht ganz so eindeutig sind, speziell als er den Verführungen des Ringes zu erliegen beginnt."

Elrond

Szene Dann gibt es noch Elrond, den von Hugo Weaving (Foto) gespielten unsterblichen Halbelben, der über ein großes Wissen über den Ring verfügt. Weaving hatte große Freude daran, solch einen weisen und doch wehmütigen Helden zu spielen. "Elrond ist so weise, so gut, so nobel, und doch verfügt er, man verzeihe mir den Ausdruck, über eine echte Menschlichkeit. Es gibt eine Seite an ihm, die daran verzweifelt, dass sich die Völker in einem ständigen Kriegszustand miteinander befinden. Er versteht, wie schwer es für all die Wesen ist, das Böse in ihrem Leben abzuschütteln."

Legolas und Gimli

Szene [800] [1280] Der Bund des Ringes wird von einem Elb und einem Zwerg komplettiert: Legolas (Foto), dem Schwert kämpfenden Sohn eines Elbenkönigs, gespielt von dem Newcomer Orlando Bloom, und Gimli, dem beherzten Axtkämpfer, der im Bund die Khazad, die Zwerge von Mittelerde vertritt. Er wird von John Rhys-Davies gespielt. Die zahlreichen Schlagabtausche zwischen dem ungestümen Zwerg und dem eleganten Elb sind eine beständige Quelle für befreienden Humor.

Szene Orlando Bloom (Foto) erklärt: "Elben sehen Zwerge als verdreckte Kreaturen, die von der Erde stehlen, ohne im Austausch etwas zurückzugeben. Aber Legolas und Gimli beginnen, Respekt voreinander zu entwickeln und die gegenseitigen Unterschiede mehr und mehr zu schätzen. Sie lernen, sich in Kampfsituationen aufeinander zu verlassen - und miteinander zu lachen."

Szene [800] [1280] John Rhys-Davis (Foto) (der im Original auch die Stimme für die komplett computer-generierte Figur des Baumbart beisteuert) gefiel es, dass Die Gefährten den Startschuss gibt für etwas, was Kinogänger schon lange nicht mehr erleben durften: ein episches Serienabenteuer. "Ich glaube, dass heute ein gewaltiges Bedürfnis nach Abenteuer und einem dynamischen Leben besteht, das es nur in der Vorstellung geben kann... oder aber in Filmen wie diesem. Tolkien stillt diesen Hunger, denn tief in unseren Herzen können wir uns nichts aufregenderes vorstellen, als Teil einer heroischen Zivilisation aus Elben, Hobbits, Zwergen und den Menschen von Mittelerde zu sein."

Saruman der Weiße

Szene [800] [1024] Als Gegner des Bundes kristallisiert sich Saruman der Weiße heraus, einst der Anführer des Weißen Rats, der aber mittlerweile längst den finsteren Versuchungen von Saurons Macht nachgegeben hat. Saruman will Frodos Ring und setzt zu diesem Zweck seine Armee speziell dafür gezüchteter Uruk-Hais - groteske, kriegsliebende Kreaturen - ein.

Obwohl er schon viele mythische Figuren gespielt hat, ist Lee noch nie in ein so gewaltiges Projekt wie Der Herr der Ringe involviert gewesen. "Hier wurde ein komplettes Universum neu geschaffen", bemerkt er. "Geschichte, Sprachen und Kulturen werden hier vereint, um eine regelrechte Traumlandschaft wahr werden zu lassen."

Saruman lebte zwar bereits vor 7000 mythischen Jahren, dennoch erkennt Lee sein finsteres Spiegelbild überall in der modernen Welt: "So wie ich es sehe, unterscheidet sich das Böse von heute nicht allzu sehr von dem, was wir in Mittelerde erleben. Die Menschen werden immer nach Macht gieren, und Saruman will Saurons Macht. Für mich ist er nicht nur das Sinnbild des Bösen, sondern eine sehr reale Figur."

Aragorn

Szene [800] [1280] Eine weitere höchst geheimnisvolle Figur, die in Die Gefährten vorgestellt wird, ist Aragorn, ein heroischer menschlicher Krieger, den man nur unter dem Namen Streicher kennt. Viggo Mortensen (rechts) spielt ihn mit der ihm typischen Intensität. Peter Jackson sagt: "Viggo vereinnahmte die Figur so total, dass es mir schwer fällt, die beiden getrennt voneinander zu betrachten."

Und Barrie M. Osborne fügt an: "Er gehört zu der Gattung von Schauspielern, denen bei einer Kampfszene mit einem Schwert ein Zahn ausgeschlagen wird und die dann tatsächlich darum bitten, ihn mit Klebstoff wieder anzukleben, damit man die Szene fertig drehen kann. Er wurde Aragorn - und er spielt die Rolle mit großer Energie und beispielloser Power."

Mortensen fühlte eine starke persönliche Verbindung zu dem Projekt: "Ich bin keltischer und skandinavischer Abstammung, also wurde ich mit den Mythen groß, die Tolkien zu Der Herr der Ringe inspirierten. Es ist ein Teil meiner Herkunft."

Fasziniert zeigte sich der Schauspieler auch von Aragorns ursprünglicher Art von Heldentum. "Er kann in der Natur überleben, von ihr leben, ihre Zeichen lesen und damit glücklich sein. Er braucht niemanden, muss sich auf nichts und niemanden verlassen außer auf sein eigenes Wissen und seine eigenen Entdeckungen." Er stellt aber auch fest: "Jetzt muss er Verantwortung übernehmen, und es ist nicht klar, wohin ihn das führen wird."

Arwen und Galadriel

Szene [800] [1024] Zwei der wichtigen weiblichen Figuren von Der Herr der Ringe werden ebenfalls in Die Gefährten vorgestellt: die stolze Elbin Arwen, die sich in Aragorn verliebt und von der strahlenden Liv Tyler gespielt wird, und die mächtige Elbenkönigin Galadriel (Foto), die von der für einen Oscar nominierten Schauspielerin Cate Blanchett dargestellt wird.

Tyler fühlte sich von Arwen, der unsterblichen Elbenprinzessin, magisch angezogen. "Arwen bringt einen Hauch von Weiblichkeit in diese Mär aus Mittelerde", sagt Liv Tyler. "Während ein Krieg tobt, hat sie sich verliebt und ist damit das Rückgrat und die Motivation für Aragorn geworden, immer weiter zu kämpfen."

Szene Auch Cate Blanchett (Foto) war von der Stärke ihrer Filmfigur angetan: "Die Darstellung Galadriels war faszinierend, weil sie wie eine Ikone ist und tatsächlich diejenige ist, die Frodo einer Prüfung unterzieht. Außerdem vermittelt sie eine bedeutsame Botschaft über die Wichtigkeit, Verantwortung für sich selbst und seine Aktionen zu übernehmen. Und schließlich muss ich gestehen, dass ich schon immer spitze Ohren haben wollte."


Altertümliche Künste und Sprachen

Szene [800] [1280] Das komplette Ensemble musste sich im Vorfeld der Dreharbeiten in altertümlichen Künsten und Sprachen unterrichten lassen. Dazu zählten zahlreiche Ausbildungen: im Schwertkampf mit Meisterchoreograph Bob Anderson, im Reiten mit Pferdespezialist Dave Johnson und ein Kurs in Elbensprache mit den Dialogtrainern Andrew Jack und Rosin Carty.

Jack und Carty erdachten sich einen eigentümlichen Akzent und präzise Kadenzen für das Elbische, das zum Teil auf dem Keltischen beruhte, aber doch eine ganz eigene Sprache war. Sie gaben den Elbisch sprechenden Darstellern als Hausaufgaben Übungen, in denen sie vor dem Spiegel eigenartige Geräusche und Grimassen machen sollten, um zu lernen, die Gesichtsmuskeln auf eine völlig neuartige Weise einzusetzen. Als Resultat erlernten die Darsteller ihre Akzente beinahe automatisch. Jack und Carty unterrichteten die Schauspieler, als müssten sie eine neue Sprache von Grund auf erlernen und nicht einfach nur die Dialoge des Drehs.

Zusätzlich zum technischen Training war es Voraussetzung, dass jeder Schauspieler körperlich in Topform sein musste - nicht einfach nur, weil der Bund des Rings Berge besteigt, Ströme durchschreitet und während der gesamten Trilogie heftigen Kampfeshandlungen unterworfen wird, sondern auch, weil der auf 274 Tage veranschlagte Dreh kein Zuckerschlecken sein würde.

Dominic Monaghan, der den Hobbit Merry spielt, sagt: "Wir alle begannen unsere Fitnessprogramme lange bevor der Dreh losgehen sollte. Und auch während des Drehs arbeiteten wir ständig mit unseren Trainern. Nicht nur war der Dreh eine wahre körperliche Herausforderung, mit seinen ständigen gewaltigen Sprüngen und großen Schlachten und solchen Sachen - auch die langen Arbeitsstunden verlangten nach körperlicher Ausdauer und Fitness. Jeder, der nicht in Form gewesen wäre, hätte das alles nicht durchstehen können."

Peter Jackson fasst zusammen: "Für mich erwachte das Projekt so richtig zum Leben, als die Besetzung an Bord kam und jeder seine persönliche Interpretation der Figuren mitbrachte. Ihnen ist es zu verdanken, dass Der Herr der Ringe realistischer geworden ist, als ich es mir je hätte vorstellen können."




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