Otto Waalkes
spricht Baby Bruno
"O ja, cool! Ich träume davon, mit Britney Spears zu
fummeln ... und wenn ich aufwache, liege ich neben 'nem behaarten
Kerl mit Mundgeruch!"
Otto Waalkes ist der Vater der Bommels. Vor fast 30 Jahren zeichnete
er mit wenigen Strichen den kleinen niedlichen Ottifanten mit
vier Beinen, der jetzt im Kino aufrecht gehen kann. Seitdem wurde
der 1948 in Emden geborene Komiker nie wieder ohne sein Maskottchen
angetroffen.
Der Ottifant ist ihm inzwischen genauso wichtig wie die erste
Gitarre, die er 1960 zum Geburtstag bekam und die seinen weiteren
Lebensweg bestimmen sollte. Als Gitarrist der Band "The
Rustlers" stand der blonde Friese vier Jahre später
zum ersten Mal auf der Bühne. Doch bevor es in seiner Karriere
so richtig krachen sollte, sackte er 1968 schnell noch sein Abitur
ein und ging an die Hamburger Hochschule für Bildende Künste.
Um sich neben dem Studium ein paar Kröten zu verdienen,
trat der Solo-Künstler in diversen Clubs der Hamburger Szene
auf und stellte bald fest, dass er mit seinen Wortwitzen und
lustigen Bemerkungen bei den Gästen besser ankam als mit
seinen Songs.
Nun wollte er es aber genau wissen und gab im September 1972
sein erstes Konzert im Audimax. Die Zuschauer gerieten völlig
aus dem Häuschen und konnten mit dem Lachen gar nicht mehr
aufhören. Die Folge: Otto veröffentlichte unter dem
neu gegründeten Label "Rüssl Räckords"
seine erste LP und trat mit der "Otto Show"
erstmals im Fernsehen auf.
Naürlich hörte Otto nicht auf, weitere Konzerte zu
geben, Alben zu produzieren und auf der Mattscheibe aufzutauchen.
Verkaufszahlen und Zuschauerrekorde wurden gebrochen und der
Standup-Comedian mit Gold, Silber und Platin überschüttet.
Das änderte sich auch nicht, als er 1985 seinen ersten Kinofilm
drehte. Mit über zehn Millionen Zuschauern ist Otto
- Der Film der erfolgreichste deutsche Film aller Zeiten.
Auch Otto - Der Neue Film (1986), Otto - Der Ausserfriesische
(1989), Otto - Der Liebesfilm (1992) und Otto -
Der Katastrofenfilm (2000) wurden Publikumsrenner.
Nun überlässt Otto die Leinwand den Bommels, ließ
es sich aber nicht nehmen, Baby Bruno selber zu sprechen. Nicht
nur, weil er schon als Stimme von Mushu, dem vorlauten roten
Drachen aus dem Walt Disney-Zeichentrickabenteuer Mulan,
so viel Spaß im Synchronstudio hatte, sondern weil er ein
inniges Verhältnis zu Bruno hat.
"Um herauszufinden, wieviel Otto in Baby Bruno steckt, musste
ich die Rolle einfach selbst "übernehmen", so
Otto, "und ich muss sagen: So ganz unähnlich sind wir
uns wohl nicht."
Ferdinand Dux
sprich Opa Bommel
[800]
[1280]
"Ich war kürzlich hier... vor 75 Jahren! Ich war so
ein junger, gut aussehender Hengst!"
Opa Bommel konnte wirklich nichts Besseres passieren, als von
Ferdinand Dux gesprochen zu werden. Denn der 1920 geborene Schauspieler
liebt Elefanten über alles. So sah man ihn bereits in der
TV-Serie "So ein Zirkus" als liebenswerten
Pfleger der Dickhäuter. "Elefanten sind meine absoluten
Lieblingstiere, und wenn es möglich wäre, würde
ich mir sogar einen als Haustier zulegen."
Kein Wunder, dass zwischen Ferdinand Dux und Opa Bommel von der
ersten Minute an eine wunderbare Beziehung bestand. "Ich
mag den Bommel, weil er eine starke Vaterfigur ist."
Seine Karriere begann Ferdinand Dux nach dem 2. Weltkrieg. Er
spielte oft Theater und hatte Engagements in Magdeburg, Flensburg,
Schwerin, Bremerhaven, Essen und in vielen anderen Städten.
Als er Anfang der 70er in Essen auf der Bühne stand, bekam
er seine erste große TV-Rolle in einem "Tatort".
Seitdem ist er dem Fernsehen treu geblieben und spielte unter
anderem in Serien wie "Ein Engel von St. Pauli",
"Alphateam", "Heimatgeschichten",
"Für alle Fälle Stefanie" und "Traumschiff"
mit.
Großes Lob bekam er für seine Rolle in Dieter Wedels
4-teiliger Familienserie "Der große Bellheim".
Ferdinand Dux war neben Mario Adorf, Heinz Schubert und Will
Quadflieg als Vater Bellheim zu sehen.
Vaterrollen liegen dem Charakterdarsteller. "Früher
waren es die Väter, heute sind es die Großväter.
Aber das kommt nicht von ungefähr. Ich bin schließlich
selbst Vater und habe auch viele Enkelkinder."
Für Kommando Störtebeker stand Ferdinand Dux
übrigens zum ersten Mal für eine tragende Rolle im
Synchronstudio. Im Fernsehen ist er demnächst nicht nur
zu hören, sondern auch zu sehen: neben Ottfried Fischer
wiederholt in der Serie "Ein Pfundskerl" und
in der Wolfgang-Rademann-Produktion "Krauses Traum vom
Glück".