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Jurassic Park 3


Produktionsnotizen

Eine Erbschaft...

Produktion Aufbauend auf den beiden ersten "Jurassic Park"-Filmen von Steven Spielberg - "Jurassic Park" von 1993 und "Vergessene Welt: Jurassic Park" von 1997 - geht auch "Jurassic Park III" an die Grenzen des technisch machbaren und darüber hinaus - natürlich nie, ohne das wichtigste Ziel aus den Augen zu verlieren: die Unterhaltung der Kinozuschauer.

Schon beim ersten Film der Trilogie setzte Spielberg bahnbrechende Techniken ein, um den Bestseller von Michael Crichton auf die große Leinwand zu bringen. "Jurassic Park" wurde mit drei Oscars ausgezeichnet, darunter der für die Sparte Beste Visuelle Effekte, und war zum damaligen Zeitpunkt der größte Kassenschlager aller Zeiten.

1997 folgte die ebenfalls enorm erfolgreiche Fortsetzung, die wiederum auf einem Roman von Michael Crichton basierte, und wieder kamen die allerneuesten Entwicklungen in den Bereichen der Computertechnologie und der animatronischen Effekte zum Einsatz. Der Lohn: mit 92,7 Mio. Dollar hält "Vergessene Welt: Jurassic Park" noch immer den Rekord für das beste US-Wochenend-Einspielergebnis aller Zeiten, und die Visuellen Effekte wurden für einen Oscar nominiert.

Produktion "Jurassic Park III" tritt nun diese Erbschaft an und erzählt in seinem Originaldrehbuch erneut von der andauernden Faszination des Menschen mit den Dinosauriern.

"Ich war bei drei Ausgrabungen mit (dem Paläontologen) Jack Horner", erzählt Regisseur Joe Johnston. "Bei der letzten sah ich etwas auf dem Boden, von dem ich dachte, es könne ein Knochen sein - es stellte sich heraus, dass es nur ein Stück Fels war, aber direkt daneben ragte etwas aus dem Boden heraus, etwa einen halben Zentimeter. Ich fing an, es herauszukratzen und es war ein T-Rex Zahn, der da aus dem Boden ragte, wo er vor rund 65 Mio. Jahren hingefallen war, und seither hatte ihn kein Mensch jemals angefasst. Allein dieser Gedanke ist schon irre."

Produktion Der für seine Dinosaurier-Modelle mit einem Oscar ausgezeichnete Designer Stan Winston (Foto) stimmt zu: "Soweit ich zurückdenken kann, sind wir in Dinosaurier vernarrt und neugierig auf diese ausgestorbenen Wesen. Für Filmemacher spielen sie seit King Kong im Jahre 1933 eine wichtige Rolle, und sie sind ein ganz bedeutender Teil unserer Museen. Jedes Kind wird mit dem Wunsch groß, mehr über diese Kreaturen zu erfahren, die unseren Planeten lange vor uns bevölkerten."

Dieses unersättliche Interesse inspirierte Spielberg und Produzentin Kathleen Kennedy zu einer dritten Reise in die Welt des Jura, dieses mal allerdings mit Joe Johnston auf dem Regiestuhl. Er war bereits beim zweiten Film an Spielberg herangetreten, doch damals hatte Spielberg die Regie noch selbst übernommen. "Als wir uns entschlossen, diesen dritten Teil durchzuziehen, war Joe Stevens erste Wahl", sagt Kennedy. "Er hat einen phänomenalen Job gemacht, denn er weiß, wie man menschliches Drama mit Spezialeffekten kombiniert, ohne das eine dem anderen zu opfern."

Spielberg und Johnston arbeiteten zum ersten Mal 1981 zusammen, als Johnston als künstlerischer Leiter für Visuelle Effekte bei "Jäger des verlorenen Schatzes" arbeitete. Der Film brachte ihm (gemeinsam mit Richard Edlund, Kit West und Bruce Nicholson) einen Oscar ein.

Ein Ausflug zur Isla Sorna...

Szene Die Geschichte von "Jurassic Park III" ist die erste in der Trilogie, die nicht auf einer Romanvorlage von Michael Crichton basiert, wenngleich sie die von ihm erfundenen und entwickelten Charaktere und Konzepte benutzt. In Zusammenarbeit mit den Drehbuchautoren Peter Buchman, Alexander Payne und Jim Taylor sowie dem Dinosaurier-Experten Jack Horner, schufen die Filmemacher ein Abenteuer, an dessen Anfang ein Unfall beim Parasegeln nahe Isla Sorna steht...

"Wir bringen Sam Neills Figur dazu, zu diesen Inseln zurückzukehren, wobei er eigentlich geschworen hat, das nie mehr zu tun", erklärte William H. Macy, der Paul Kirby spielt. "Alles ist in Ordnung, bis wir abstürzen. Von da an sind wir auf der Flucht - damit wir nicht im Magen irgendeiner Bestie landen."

Szene [800] [1280] [Foto: Trevor Morgan]

Johnston mochte die Idee, die von Neill gespielte Figur zurückzubringen. "Dies ist jetzt ein anderer Dr. Grant", sagt der Regisseur. "Er hat Isla Nublar gerade nur so überlebt und diese Erfahrung hat ihn hart gemacht. Er ist zynischer und er möchte dort wirklich nicht sein."

Seine Filmfigur mag ja nur zögerlich mit an Bord gegangen sein, aber Neill war Feuer und Flamme, sich den Doktorhut - und dessen Schuhe - wieder anzuziehen. Ich habe noch nie zuvor eine Filmrolle zweimal gespielt, und zurückzukommen und Grant zu spielen war, als ob man ein bequemes Paar Schuhe überstreift."

Allerdings nicht zu bequem. "Wir haben eine Story, die sich mit der Geschwindigkeit eines D-Zuges bewegt, vorangetrieben von an paar furchterregenden Dinosauriern", sagt Neill. "Dieser Film ist extremer, eine gradlinige Sache von dem Moment an, von dem wir auf die Insel kommen - was praktisch gleich zu Beginn ist - bis zu dem Moment, in dem wir wieder davon wegkommen - naja, die, die heil wegkommen! Wer überleben wird? Tut mir leid, aber das darf ich nicht verraten. Joe meinte, diese sei vermutlich der körperlich anstrengendste Film, den ich je machen werde", erzählt der in Neuseeland lebende Schauspieler über den harten Dreh, der zwanzig Wochen dauerte. "Er hatte recht."

Szene Dem stimmt William H. Macy zu. "Wir sind ganz schön durchgeschüttelt wurden. Als wir im Rumpf des Flugzeuges drehten war das, als würde man den Tag im Innern eines Wäschetrockners verbringen. Das gute daran war, das früher oder später jeder von uns mal auf Téa Leoni landete."

Leoni, die Macys entfremdete Ehegattin spielt, trug ihre Arbeitsnarben stolz zur Schau. "Ich hatte überall blaue Flecken. Im Verlauf der Dreharbeiten musste das Make-Up mehr echte Flecken verdecken als künstliche kreieren. Aber das Ganze war es wert", sagt die Darstellerin, die die Rolle annahm schon bevor das Drehbuch fertig war. "Joe versprach, sie würde sich heldenhaft verhalten - dass sie im Innern einen kleinen Rambo sitzen hatte - und das war für mich guter Grund genug."

Szene Leonis Einstellung beeindruckte Johnston. "Téa ist eine tolle Athletin. Da gab es Sachen, bei denen ich bereit war, das Stunt Double zu rufen, da sagte sie, nein, lass mich das machen, das sieht nach Spaß aus. Sie hat sich wirklich blaue Flecken geholt und Schnitte und Kratzer, und sie hat sich nie beschwert. Ich hatte über Bill Macy und Téa sehr gute Sachen gehört, und wie sich herausstellte, wurden meine Erwartungen noch übertroffen."

Johnston steckte jede der Hauptfiguren des Films in eine Situation mit der klassischen Jurassic-Gefahr schlechthin - das direkte Zusammentreffen mit einem fleischfressenden Dinosaurier.

"Ich glaube, meine Lieblingsszene ist die, in der mich ein Pteranodon hochhebt", sagt der 14jährige Trevor Morgan, und spricht damit den Flugsaurier an, der in "Jurassic Park III" seinen ersten Auftritt hat. Morgan spielt Eric Kirby, den Sohn von Paul und Amanda Kirby (Macy und Leoni).

Szene [800] [1280] Der anerkannte Paläontologe Jack Horner, einer der größten Kapazitäten auf dem Gebiet der Dinosaurier und des prähistorischen Lebens, ist schon seit dem ersten "Jurassic Park" ein geschätztes Mitglied des Teams und hat stets ein Auge auf die genaue Darstellung der Dinosaurier. "Ich stelle auch sicher, dass sich die Tiere realistisch bewegen, dass die Schauspieler die wissenschaftlichen Begriffe richtig aussprechen, und das verärgerte Sechstklässler keine bösen Briefe an den Regisseur schreiben, nachdem sie den Film gesehen haben", scherzt er.

Der Neue auf der Insel: Spinosaurus

Szene Die Filmemacher wollten den Tyrannosaurus Rex, der die beiden ersten Filme dominierte, mit einem Widersacher herausfordern, der gleich die ganze Insel zerstören könnte. Horner schlug den Spinosaurus vor, der größer und bösartiger als der T-Rex ist.

Das Aussehen des Tieres gefiel Johnston. "Viele Dinosaurier haben eine dem T-Rex sehr ähnliche Silhouette", sagt Johnston, "und wir wollten, dass die Zuschauer den Neuen sofort als solchen erkennen. Der Spinosaurus hat ein langgezogenes Maul, eine lange Reihe von Zähnen und einen Rückenkamm."

Oder mit den Worten des Wissenschaftlers: "Der Spinosaurus war ein riesiger Fleischfresser mit der Schnauze eines Krokodils, einer Rückenflosse ähnlich der eines Dimetrodon, und der Angriffslust des Tyrannosaurus", sagt Horner. "Er war der größte fleischfressende Dinosaurier, den es je gab, und anders als alle Tiere, die wir bis dahin gesehen hatten."

Szene Nur ein einziges rekonstruiertes Spinosaurus-Skelett hat je existiert, und das wurde während des 2. Weltkrieges Opfer der Bombenangriffe. Daher gibt es keine physische Repräsentation des Spinosaurus, nur Aufzeichnungen, wie er ausgesehen haben könnte."

"Aber wir wissen, dass sein Schädel circa zweieinhalb Meter lang war, und der Körper knapp zwanzig Meter lang", erklärt Horner weiter. "Wenn wir den Faktor Angriffslust an der Länge des Tieres messen, dann hat auf diesem Planeten nie etwas gelebt, was dieser Kreatur hätte Paroli bieten können. Außerdem ist es meine Theorie, dass der T-Rex eher ein Aasfresser war als ein Killer. Der eigentliche Jäger war der Spinosaurus."

Auch für die Effekt-Spezialisten Stan Winston, Jim Mitchell von ILM und den Berater Michael Lantieri stellte der Spino eine neue Herausforderung dar. "Unser Spinosaurus ist größer als der T-Rex und fast zweimal so schwer", sagt Winston. "Vom Standpunkt einer Maschine aus gesehen, arbeitet und bewegt sich dieses Modell schneller und kraftvoller." Für das fast 15 Meter lange Modell mussten Winston und sein Team unter der Leitung seines langjährigen Mitarbeiters John Rosengrant eine Wand seines Studios in Van Nuys entfernen, um es aus dem Gebäude zu bekommen und für eine spätabendliche Fahrt in die Studiohalle 12 der Universal Studios auf einen Laster zu verladen.

Im Film kommt es zu einem wilden Kampf zwischen dieser neuen Kreatur und dem Veteranen T-Rex, der für seinen dritten großen Leinwandauftritt entstaubt und mit völlig neuer Haut versehen wurde. Doch diesmal wird der Gigant aus der Kreidezeit, der in den beiden ersten Filmen wahrlich viel Scheinwerferlicht genießen durfte, wohl von einem neuen Jäger auf die hinteren Plätze verwiesen.

Dinosaurier bauen: Wasserdicht wie U-Boote

Joe Johnston beschreibt, wie die gemeinsamen Anstrengungen von Stan Winston und dem Team von ILM sich für die Leinwand ausgezahlt haben.

"Wenn man Nahaufnahmen machen will und detaillierte Ausdrucksmöglichkeiten nutzen will, dann sind das immer Stan Winstons Dinosaurier. Die können definitiv schauspielern", sagt er. "Wenn man möchte, dass sie irgend etwas sehr körperliches im Ganzen tun, dann wird das von ILM verwirklicht."

Jim Mitchell von ILM, der sowohl mit Spielberg als auch Johnston bereits bei früheren Projekten zusammengearbeitet hatte und ein Veteran der beiden ersten "Jurassic Park"-Filme ist, betont die Fortschritte, die in "Jurassic Park III" gemacht wurden. "Das Aussehen der Dinosaurier, die Art wie ihre Haut aussieht und ihre Muskeln sich bewegen, und wie sie sich in ihrer Umgebung verhalten, all das ist sehr viel detaillierter und deutlicher als in den ersten zwei Filmen. Er muss im Wasser spielen. Einige der erstaunlichsten Szenen sind die des Spinosaurus im Wasser."

Und Rosengrant erzählt weiter: "Als unser Hydraulik-Team die Mechanik entwarf, behandelten sie den Spino wie ein U-Boot. Alles musste wasserdicht sein."

Mitchells ILM Team entwarf einige Dinosaurier, die komplett im Computer entstanden, darunter der gigantische Brachiosaurus, ein Ankylosaurus und eine Herde von Triceratops. "Bei den anderen mussten wir unsere Animation dem anpassen, was Stan mit seinen lebensechten Modellen machte", sagt Mitchell.

Wie schon beim zweiten Teil von 1997 nutzen Winston und seine Mitarbeiter die Fortschritte in der Hydraulik- und elektronischen Technologie, um ihre Herde lebensechter Dinosaurier-Modelle zu züchten. "Bei dem, was wir machen, ist genauso viel Wissenschaft mit im Spiel wie bei der Computer-Animation", sagt Kennedy. "Stan und seine Leute haben diese Modelle und damit die Filme selbst äußerst glaubwürdig gemacht."

Auch die Schauspieler bewunderten diese Fortschritte. "Was mich überraschte, und wahrscheinlich jeden, der an dem Film arbeitete, war, wie sehr man mitgerissen wurde von der Erfahrung, diese Technologie zu beobachten", sagt Sam Neill.

Wie gehabt, zogen Winston und Rosengrant den Spezialisten Horner hinzu, wenn sie neue Kreaturen entwarfen, um diese so nah wie möglich an den echten Dinos anzulehnen. "Bei meiner Arbeit mit Stan geht es darum, dafür zu sorgen, dass seine Modellbauer diese Tiere wissenschaftlich so akkurat wie möglich aussehen lassen", merkt Horner an. "Stan und seine Modellbauer hatten gleich von Beginn an einen ziemlich guten, realistischen Grundentwurf des Spinosaurus, und dann habe ich, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, meine Kommentare dazu abgegeben."

Die Arbeit beginnt mit Zeichnungen, Skizzen und Farbentwürfen. "Dann bauen wir eine Modellversion im Maßstab 1:16, die wir als 'maquette' bezeichnen", erklärt Rosengrant. "Sobald wir dann die Details haben, bilden wir von der Figur ein Modell im Maßstab 1:5, wobei entsprechend mehr Details eingearbeitet werden. Danach machen wir die endgültige Version. Es hat insgesamt zehn Monate gedauert, von dem 16tel Modell zu dem zu kommen, was man im Kino sieht, einer fast 15 Meter langen und 13 Tonnen schweren Echse, die, so sagte man uns, in dieser Größe etwa ein durchschnittliches Exemplar der Gattung Spinosaurus darstellte."

Sogar Stan Winston selbst war vom Endergebnis beeindruckt. "Dieser Kerl ist sozusagen bis unter den Hals mit absoluter Top-Technik vollgestopft. Einige der hydraulischen Schläuche, die wir benutzten, werden auch von der NASA verwendet. Der T-Rex wog nur neun Tonnen, war etwas über zehn Meter lang und lief mit 300 PS." Dagegen setzten die 1000 PS des Spinos bei schnellen Bewegungen seines Kopfes Kräfte von 2 G frei.

Die neue Kreatur hatte denn auch am Set den gewünschten Effekt. "Das ist jetzt kein Scherz", sagt Leoni, "aber es war echt furchteinflößend, einige Tage damit zu verbringen, dieses riesige Dinosaurier-Maul direkt über einem hängen zu haben. Glauben sie mir - wenn ich im Film so aussehe, als habe ich Angst, dann hatte ich Angst!"

Aber kann der Saurier denn auch schauspielern?

Den menschlichen Darstellern Angst einzujagen, verbesserte auch die darstellerische Leistung der animatronischen Figuren. Dazu erklärt Rosengrant: "Stan hat schon immer gesagt, man kann diese großartigen Maschinen bauen, aber wenn sie nicht schauspielern können, dann bringen sie es auch nicht. Aber es half der Leistung der Schauspieler, diesen 26.000 Pfund schweren Dinosaurier in voller Größe und total realistisch seitlich durch das Flugzeug brechen zu sehen. Darauf können Schauspieler reagieren, und das half uns bei der Leistung der Puppenspieler, die wiederum auf die Schauspieler reagierten. Dieses Verhältnis der Figuren war sehr spannend."

Sam Neill fand das Wort "Puppe" etwas irreführend. "Diese Dinger sind so ausgeklügelt und ausdrucksstark, dass man anfängt, sie für echte Lebewesen zu halten, einfach zusätzliche Persönlichkeiten am Set. Jede davon repräsentiert eine Kombination der Intelligenz all jener Leute, die daran arbeiten."

Geführt wurden die animatronischen Charaktere von einer Gruppe von Puppenspielern, die vor einer sogenannten Telemetrie-Bedienung sitzen, ganz ähnlich einem hochmodernen Videojoystick. Ihre Körpersprache und Bewegungen laufen elektronisch durch einen Computer und teilen der Hydraulik mit, was sie zu tun hat. Jede Gruppe von Puppenspielern (für den T-Rex und den Spino gab es sechs, für die Raptoren jeweils vier) unterstand einem Leiter, der via Telemetrie die Kopf- und Nackenbewegungen steuerte. Wenn die Hebel bedient werden, dann entsteht am Kopf und Nacken des Modells eine erschreckend realistische Bewegung in Echtzeit.

Ein weiterer Puppenspieler trug eine zweite, ganz andere Telemetrie-Einrichtung mit dem Spitznamen Waldo, das wie eine Kreuzung aus Zwangsjacke und metallenem Rucksack wirkte. Jede Bewegung der Arme, Hände und Schultern wurde auf die Bewegungen des animatronischen Modells übertragen, ebenfalls in Echtzeit. Diese beiden Hauptakteure spielten in Verbindung mit einer unterstützenden Gruppe, die die Bewegungen der Augen, des Mauls und der Zunge steuerte.

Wie der T-Rex bekamen auch die lebensgroßen Raptoren von Stan Winston und seinem Team eine Schönheitskur entsprechend der neuesten Informationen von Jack Horner. "Jedes Jahr entdecken wir neue Sachen", sagt er. "Wir haben jetzt ziemlich gute Raptorenschädel und wissen, dass sie ganz anders aussehen, als wir sie in den beiden ersten Filmen dargestellt haben. Wir haben Beweise dafür gefunden, dass der Velociraptor Federn hatte, oder zumindest federähnliche Strukturen, und das haben wir in den neuen Look der Raptoren aufgenommen."

Laut Horner ist der Pteranodon, das fliegende Reptil in "Jurassic Park III", eine fiktive Kreatur, die sich leicht an den Pterosaurus anlehnt. Produzentin Kennedy beschreibt sie als "riesig und angsteinflößend. Damit haben wir eine ziemlich intensive Szene gedreht, die diesen Film wahrscheinlich sehr von den beiden anderen abheben wird".

Zusätzlich zu den ausgewachsenen fliegenden Reptilien, für die eine Kombination aus Animatronik, Puppenspiel und einem "Mann im Anzug" notwendig waren, entwarfen und bauten Winstons Handwerker auch ein Nest von Baby-Pteranodons. Während die Raptoren und der Spinosaurus hydraulisch kontrolliert wurden, so erzählt Rosengrant, wurden diese Babys auf die altmodische Weise, mit den Stäben der Puppenspieler, bewegt. Im Netz waren fünf kleine Saurier, die von jeweils vier Puppenspielern darunter zum Leben erweckt wurden.




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