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Josie and the Pussycats
Comics, Stars und Musik
Josie and the Pussycats ist ein Film für all jene,
die schon mal Luftgitarre spielten, das höhnische Grinsen
von Mick Jagger vor dem Spiegel übten oder fest daran glaubten,
die Zeilen eines Rocksongs seien nur für sie bestimmt. Er
spielt mit dem alten Traum, dass jeder von uns ganz plötzlich
vom Vorstadt-Loser zum großen Rockstar mutieren kann. Alles
scheint möglich in einer Zeit, in der ein Trend den anderen
mit Lichtgeschwindigkeit ablöst.
1963 erblickten die Figuren der Josie, Melody und Val in dem
amerikanischen Comic-Buch "Archie" das Licht der Welt.
Von 1970-1972 erschienen die Geschichten der drei Girls in einer
Cartoon-Serie, um nun endlich in Josie and the Pussycats
einer neuen Generation von Fans als lebendige Heldinnen des 21.
Jahrhunderts präsentiert zu werden.
Chuck Grimes und Tony DeRosa-Grund, Produktionspartner und Vorsitzende
der Riverdale Productions, dem Film- und Fernsehzweig der Archie
Comics, gingen mit der Idee einer Realverfilmung Josie and
the Pussycats zu Universal. Der Filmkonzern nahm sie daraufhin
gemeinsam mit dem renommierten Filmveteran Marc Platt für
die Produktion an Bord.
Sein Drehbuch verdankt der Film dem eingespielten Autoren-Team
Deborah Kaplan und Harry Elfont, die sich hier auch den Regiestuhl
teilten. Beide hegten schon lange den Wunsch, einmal einen Film
über eine Musikband zu machen. "Wir wollten, dass die
Musik das treibende Element ist, bestehend aus Original-Songs",
erklärt Elfont. "Außerdem wünschten wir
uns die Möglichkeit, eine Geschichte in einem neuen Stil
erzählen zu können."
Das Ergebnis ist ein Film mit einer Optik und einem Sound, der
so erfrischend einzigartig ist wie die Pussycats (dargestellt
von Rachael Leigh Cook, Tara Reid und Rosario Dawson) selbst.
"Wir waren begeistert, dass es dem Film so gut gelang, das
Herz und die Seele der ursprünglichen Pussycats einzufangen.
Dadurch werden ihn nicht nur die Fans der Comics schätzen,
sondern auch das breite Publikum", urteilt Michael Silberkleit
von Archie Comics.
Die Filmemacher waren sich einig, dass die Musik das Sprachrohr
und die Energie der Mädchen darstellen sollte. Die modernen
Pussycats passen in keine Schublade, und ihren Songs hört
man immer noch ihre Wurzeln als Garagenband an. Das Filmteam
wandte sich hierfür an den legendären Musikproduzenten
Kenneth "Babyface" Edmonds und seine Frau, die Filmproduzentin
Tracey Edmonds. "Wir waren begeistert als wir erfuhren,
dass Kenny und Tracey das Comic und das Drehbuch mochten",
erzählt Marc Platt.
Schnell entwickelte sich eine einheitliche Vision von dem Projekt.
"Es gab keine Zweifel darüber, dass wir es irgendwie
schaffen mussten, ein hohes Maß an Authentizität in
die Musik zu bringen", erklärt Tracey Edmonds. "Die
größte Herausforderung bestand darin, die Mädchen
glaubhaft rüber kommen zu lassen. Was dabei herauskam, kann
man vielleicht als eine Art weibliche Version der Band 'Blink
182' bezeichnen."
Kenneth Edmonds produzierte die Musik mit Dave Gibbs, der auch
an mehreren Songs mitschrieb. Unter anderem arbeiteten die Regisseure
Kaplan und Elfont mit Gibbs am Text der Punk-Rock-Hymne der Pussycats,
"Three Small Words", sowie an vier weiteren Songs.
Darüber hinaus steuerten Adam Duritz von den "Counting
Crows", Jane Weidlin von den "Go-Gos" und Adam
Schlessinger von den "Fountains of Wayne" etwas zum
Soundtrack bei.
Die Musik zog die junge, angesagte Besetzung an wie ein Magnet.
"Jeder wäre doch gerne ein Rockstar", sagt Platt
lachend. "Rachael Leigh Cook kam als erste an Bord. Wir
fingen bei Josie an, weil sie das Herz und die Seele des Filmes
ist. Die Besetzung von Tara Reid als Melody ging wie von selbst,
da sie mit ihrer Figur dieselbe Lebenslust teilt." Etwas
länger dauerte die Suche nach der perfekten Val. Sobald
Rosario Dawson allerdings mit den Filmemachern und ihren Pussycat-Kolleginnen
zusammentraf, hatte sie die Rolle. "Wir stiegen sofort voll
ein", schwärmt Cook.
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