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Die Grüne Wolke

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Szene [800] [1280] Die Kavallerie reitet durch das Tal des Todes. Die Sonne sticht vom Himmel, und die feindseligen Indianer lauern schon hinter den Felsen. Gnadenlos greifen die Rothäute die Soldaten an. Nur der mutige Veteran Birnenstiel (Jan-Geerd Buss) entgeht ihren Attacken - und kann die Indianer schließlich in die Flucht schlagen.

Die Klasse 5A des Internats Leuchtenberg mault. Ihr Lehrer, der sympathisch-schrullige Birnenstiel, hat auch schon mal bessere, spannendere Geschichten erzählt. Auch die zweite, die er seinen Schülern an diesem Abend serviert, ist nicht sonderlich originell: Hier kämpft Birnenstiel als Großmeister des Kung Fu in Shanghai gegen skrupellose Ninjas. Nein, so geht das nicht weiter.

Die jugendlichen Zuhörer fordern eine neue, eine originelle Geschichte. Eine, in der sie selbst im Mittelpunkt stehen. Und in der sie die letzten Menschen auf der Erde sind. Birnenstiel überlegt kurz, und dann beginnt er zu erzählen...

Szene [800] [1280] Im Internat Leuchtenberg geht alles seinen normalen Gang - bis auf einmal ein kürbisförmiges Ufo holpernd auf dem Schulgelände zur Landung ansetzt. Heraus steigt Mac Hoss (Heinz Werner Kraehkamp), seines Zeichens amerikanischer Multimillionär und alter Freund des Lehrers Birnenstiel, der sein Vermögen als Kürbisfarmer gemacht hat. Der kauzige Hoss lädt Birnenstiel und die Kinder zu einem kleinen Rundflug in seinem "Fun-Shuttle" ein, und die sind natürlich begeistert. Nach kleinen Startschwierigkeiten starten die zehn Besatzungsmitglieder ab ins All.

Der Blick auf die Erde ist gigantisch. Aber dann geschieht etwas Seltsames: Eine mysteriöse grüne Wolke zieht über den Globus und hüllt die Erde sekundenlang komplett ein. Doch der Spuk ist schnell vorbei, und weder Birnenstiel noch die Kinder messen ihm viel Bedeutung bei. Wichtiger ist ihnen, dass sie pünktlich zum Mittagessen wieder in Leuchtenberg sind, denn die Haushälterin Frau Maisenberg, genannt Maisie (April Hailer), hat es gar nicht gern, wenn man zum Essen zu spät kommt.

Szene [800] [1280] Doch als die zehn Kurzzeit-Astronauten wohlbehalten wieder gelandet sind, erleben sie eine böse Überraschung: Lehrer, Mitschüler, sogar Maisie - alle sind zu Stein erstarrt. Nach dem ersten Schock kontrollieren die Kinder per Fun-Shuttle die Umgebung. Und auch Birnenstiel schaut sich in seiner Schule verwundert um und genießt dabei klammheimlich die Stille.

Überall das gleiche Bild: Die Menschen sind versteinert. Fasziniert betrachten die Kinder das Chaos, das auf der Erde herrscht. Es scheint, als seien sie die letzten lebenden Menschen auf dem Planeten.

Schnell arrangieren sich die Kinder mit der neuen, ungewohnten Situation: Sie feiern in einem Kaufhaus eine ausgelassene Party. Die Welt gehört jetzt ihnen. Aber sie sind sich auch darüber im Klaren, dass sie zusammen halten müssen, um in der versteinerten Welt zu überleben.

Szene [800] [1280] Plötzlich klingelt im Kaufhaus das Telefon. Die Kinder sind überrascht: Gibt es etwa noch mehr Überlebende? Schnell klärt sich alles auf: Der Kaufhausmanager Brömse (Rüdiger Wandel) hatte sich bei einer Routineüberprüfung des Atombunkers versehentlich selbst eingeschlossen und ist so der grünen Wolke entkommen. Brömse wird von den Kindern befreit. Aber er dankt es ihnen nicht: Der Manager ist ein erklärter Kinderhasser - und er tüftelt einen gemeinen Plan aus, wie er sich der Nervensägen entledigen will.

Derweil stellen die Kinder fest, dass die grüne Wolke keinen Einfluss auf Tiere hat. Was sie vor das logistische Problem stellt, wie zum Beispiel Zootiere vor dem Verhungern gerettet werden sollen. Schnell überlegen sich die patenten Schüler ein System, wie sie die Tiere aus den Käfigen befreien können - Fleisch- und Pflanzenfresser im gehörigen Abstand, versteht sich.

Szene [800] [1280] Zwar richten die Kinder mit ihrer Befreiungsaktion ein mittleres Chaos an, in dessen Verlauf Birnenstiel dem armen Hoss zu Hilfe eilen muss, aber schließlich sind alle Zootiere auf freiem Fuß, und die vermeintlich letzten Menschen auf der Erde machen sich daran, es sich in ihrer Schule so richtig gemütlich zu machen - ein Swimmingpool wird ausgehoben, Automaten und Maschinen zur bequemen Nahrungsgewinnung entwickelt.

Die kleine Evi (Luca Hollacher) ist sogar so erfindungsreich, aus der versteinerten Maisie einen praktischen Haushaltsroboter zu basteln. Doch während es sich Birnenstiel, Hoss und die Kinder gut gehen lassen, schleicht sich Brömse in Leuchtenberg ein und tarnt sich als versteinerter Postbote. Der gemeine Kerl will sich für das Chaos rächen, dass die Kinder in seinem Kaufhaus angerichtet haben. Still wartet der Kinderhasser auf seine Stunde...

Derweil bereiten die Kinder die Geburtstagsparty für ihre Freundin Biene (Jana von Klier) vor. Um ihr einen echten Knüller zu bieten, fliegt das Festkommitee mit dem Fun-Shuttle nach Paris und entdeckt dort Lydia (Jule Ronstedt), eine ehemalige Schönheitskönigin, die im Jahr 1969 eingefroren wurde, um ihre Schönheit zu konservieren.

Die Augen der Kinder leuchten - Lydia wäre die perfekte Geburtstagsüberraschung für Biene. Sie tauen die Ex-Miss auf und machen sich auf nach Hause - bei der Gelegenheit wollen sie gleich mal ein bisschen die Welt umrunden.

Leider reicht der Sprit nicht ganz für eine Komplettumrundung - das Fun-Shuttle muss in der Wüste Gobi notlanden. Lydia fühlt sich nach dem langen Kälteschlaf verständlicherweise in der sengenden Sonne nicht wirklich wohl, und sie drängt die Kinder zum Aufbruch. Flugs wird nachgetankt, und das Fun-Shuttle hebt wieder ab. Dass die Kinder ihren Mitschüler Mark (Phillip Dechamps) in den Dünen vergessen, fällt niemandem auf...

Wochen und Monate vergehen. Das Leben in Leuchtenberg ist in Routine verfallen. Evi bastelt am Maisie-Roboter herum, Golo (Roman Toulany) arbeitet einsam und allein an seinem Computer, Jasmin sucht nach einem bestimmten Medikament für ihre Freundin Biene, und Birnenstein flirtet mit Lydia. Die Schöne hat in dem Internat schon für einigen Wirbel gesorgt - und sich dabei nicht nur Freunde gemacht. Besonders Biene ist von ihr genervt. Und Mark wird immer noch nicht vermisst...

Der hat sich in der Zwischenzeit durch die Wüste Gobi vorgearbeitet - bis zu einem versteckten Labor inmitten der Dünen, das offensichtlich für Gen-Experimente genutzt wird. Denn Mark wird von aggressivem Gemüse und rennenden Tomaten attackiert. Und als er sich vor den Killertomaten in das Gebäude rettet, gerät er vom Sand in die Traufe: Ein höchst angriffslustiger Baum greift nach ihm...

Auch in Leuchtenberg spitzt sich die Lage zu: Biene intrigiert gegen den verliebten Birnenstiel und lockt die Schönheitskönigin im Wald in eine Falle. Langsam gerät die anfangs heile Welt der Kinder außer Kontrolle. Maisie fällt über Evi her, Golo entdeckt per Internet, dass das nahegelegene Atomkraftwerk kurz vor der Kernschmelze steht, Jasmin (Sabrina Herzenberger) ist auf der Suche nach Medizin irren Soldaten in die Hände gefallen, Biene plagt das schlechte Gewissen, und dann übernehmen auch noch ein paar skrupellose italienische Mafiosi das Regiment in Leuchtenberg. Anscheinend haben doch mehr Menschen als angenommen die grüne Wolke überlebt...

Die Gemeinschaft der Kinder existiert nicht mehr. Niemand nimmt Notiz von den Sorgen und Nöten der anderen. Ausgerechnet Hoss kümmert sich um den Verbleib der Kinder - er entdeckt, dass Mark schon seit Monaten fehlt und startet zu einer Rettungsaktion in die Wüste. Zusammen mit Birnenstiel fliegt er los - und kann den Jungen mit knapper Not aus dem Griff des mutierten Baumes (der übrigens früher der Professor war, der das Labor geleitet hatte - bis er einige fatale Selbstversuche unternahm) retten. Nach der geglückten Aktion finden sie in Leuchtenberg das reine Chaos vor: Zwar hat Biene Lydia - zur großen Freude Birnenstiels - aus ihrer Falle gerettet, aber die Mafiosi herrschen mit eiserner Hand über das Internat.

Die Ereignisse überschlagen sich. Maisie greift ein und attackiert die Gangster. Die Kinder rüsten auf, und es kommt zu einem heftigen Schusswechsel mit den Mafiosi. In letzter Sekunde können die Kinder den Kampf zu ihren Gunsten entscheiden. Aber da ist auch noch Brömse, der spürt, dass die Zeit für seine Rache gekommen ist. Gnadenlos will er die Kinder ausschalten - und damit wäre er der letzte Mensch auf Erden...

Birnenstiels Zuhörer protestieren. Das Ende der Geschichte ist für ihren Geschmack zu brutal und finster - schließlich sind sie selbst die Helden dieser abenteuerlichen Story. Sie nehmen die Handlungsfäden von Birnenstiels Erzählungen nun selbst in die Hand. Und mit Hilfe ihres Teamworks und ihrer Fantasie steuern sie im Fun-Shuttle dem Happy End entgegen...




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