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Girlfight - Auf eigene Faust

Look und Sound

Der Look des Films

Kusama arbeitete eng mit Kameramann Patrick Cady zusammen, um gemeinsam den Look des Films zu gestalten, das Storyboarding zu machen und die Choreografie der Szenen zu planen. Kusama lobt ihren Kameramann: "Patrick versucht mit einem unglaublichen Enthusiasmus alles zu tun, um in seinen Bildern die Geschichte zu vermitteln. Wir arbeiteten monatelang vor dem Dreh, um jede Einstellung im Detail zu besprechen. Ich wollte, daß der Film wie aus einer anderen Zeit wirkt, etwas älter, und ich wollte sehr kräftige Farben. Es war eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit."

Der Film ist ökonomisch in seinen Bildern, jede Aufnahme zhebt einen speziellen Aspekt der Figuren und der Geschichte hervor durch die perfekte Abstimmung von Fotografie und Ausstattung. Die Farben sind scharf und klar, die Kulissen authentisch und schlicht. Kusama diskutierte mit Ausstatter Stephen Beatrice, um die saturierte Farbpalette mit der eher groben Beschaffenheit der Ausstattung abzustimmen. Im Club kontrastieren die satten Farben und das Licht mit den abblätternden Wänden, an denen Schilder mit aufgekritzelten Sprüchen und Trainings-Formeln hängen, laut Kusama "authentische Boxer-Weisheiten".

"Es war mir sehr wichtig, daß der Film auf das Publikum real wirkt, aber auch auf seine ureigene Weise schön. Wir diskutierten lange über den Unterschied einer neuen gegenüber einer verfallenden, vergessenen Welt. Boxen gehört in vielerlei Hinsicht zur letzteren; es ist ein alter Sport." Sie lacht: "Die besten Box-Clubs sind regelrechte Löcher. Da gibt es keine Dusche, nur einen Eimer Wasser und einen Ausguß. Man braucht keinen Fortschritt, das schätze ich an diesem Sport und der Umgebung, in der er stattfindet."

Der Soundtrack

Auch der Score von Theodore Shapiro ist ganz auf die für Girlfight kreierte Welt abgestimmt, indem er alte, klassische Klänge mit sehr zeitgenössischer Musik kombiniert, die besonders deutlich bei den Kampf-Sequenzen zu hören sind. So werden die Sequenzen, in denen sich die Kämpfer in ihre Ecken zurückziehen von einer Flamenco-ähnlichen, klassischen Gitarre begleitet. Während des Kampfs erklingt verträumte, ätherische Synthesizer-Musik. So beschreibt der Score gleichzeitig auch den Seelenzustand der Boxer.

Kusama schätzt ihren Komponisten sehr: "Teddy ist sehr talentiert. Er hat eine ganz frische Herangehensweise. Er fühlt einen Film, wenn er ihn sieht und hört gleichzeitig neue Klänge, die die Bilder beschreiben. Er verstand, daß ich einen klassischen Hintergrund für den Film haben wollte, der dann in die moderne Welt eingefügt werden sollte. Teddy hörte sich all die klassische Musik und Jazz-Songs an, die ich liebe, führte eine klassische Gitarre ein, und gab dem Ganzen einen zeitgenössischen Kick mit Schlagzeug und gespenstischen Synthesizer-Klängen. Und verband so die alte mit der neuen Welt."

Kusama faßt zusammen: "Ich hatte extremes Glück, daß ich so viele Menschen um mich sammeln konnte, denen sehr viel an der Zusammenarbeit lag."

Dreh

Girlfight wurde im Frühjahr 1999 an 26 Tagen on location gedreht. Drehorte waren Jersey City, Brooklyn, Yonkers und die Lower East Side von Manhattan, wobei Jersey City der Hauptdrehort war. Dort wurden der Box-Club und die Hauptturnhalle aufgebaut und die Apartment-Szenen gefilmt.




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