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Der Exorzist - Directors Cut
Produktionsnotizen
Nie wurde der Kampf Gut gegen Böse so emotional und so
drastisch dargestellt wie im "Exorzisten".
Am Anfang war der Roman: Autor William Peter Blatty ließ
sich von einem tatsächlichen Exorzismus inspirieren, der
im Großraum Washington/DC durchgeführt worden war.
Seitdem ist das Phänomen aus dem Bewusstsein des weltweiten
Publikums nicht mehr wegzudenken.
Das Buch eroberte die oberste Sprosse der Bestsellerliste, 13
Millionen Exemplare wurden allein in den USA verkauft. Oscar-Preisträger
William Friedkin inszenierte die Filmversion, die bei der Erstaufführung
Weihnachten 1973 Kassenrekorde brach. Die phänomenale Begeisterung
ergriff die gesamte Welt - überall standen die Zuschauer
stundenlang Schlange, manchmal gar in strömendem Regen,
um den "Exorzisten" zu sehen. Zu seiner Zeit
erreichte das Meisterwerk Platz 2 der erfolgreichsten Filme aller
Zeiten (auf Platz 1 stand "The Godfather"
/ Der Pate).
Bei seiner Premiere war der Film heiß umstritten. Der
bekannte Prediger Billy Graham verurteilte den Film als das Böse
an sich, während die katholische Kirche die Stärken
der religiösen Tendenz im Film zu würdigen wusste.
Die Zuschauer im Kino erlebten panische Angst, vielen drehte
sich der Magen um, viele debattierten auf intellektueller Ebene
über das Filmereignis. Umfragen in Zeitschriften wie Entertainment
Weekly und Total Movie verliehen dem Kino-Ereignis das Prädikat
"gruseligster Film aller Zeiten".
Darsteller
"Der Exorzist" machte zwei Mitwirkende mit
einem Schlag bekannt: die junge Schauspielerin Linda Blair, die
die Regan MacNeil spielte, sowie den Theaterautor und Pulitzer-Preisträger
Jason Miller, der als Pater Karras sein Spielfilmdebüt gab.
Karras' große Herausforderung zwingt ihn, seinen eigenen
Glauben in Frage zu stellen.
Beide Darsteller wurden für den Oscar nominiert, außerdem
Ellen Burstyn, die ihren Oscar dann ein Jahr später für
"Alice Doesn't Live Here Anymore" (Alice
lebt hier nicht mehr) gewann. Sie spielte Regans Mutter
Chris MacNeil. Max von Sydow ("Snow Falling on Cedars"
/ Schnee, der auf Zedern fällt; "Hannah
and her Sisters" / Hannah und ihre Schwestern)
verkörperte die Titelrolle des Pater Merrin.
Weitere Hauptrollen übernahmen Lee J. Cobb als Lt. Kinderman,
der einen Todesfall im Hause MacNeil untersuchen muss und sich
mit Karras anfreundet; Kitty Winn als Chris' Assistentin Sharon;
und Jack MacGowran als Burke. Autor William Peter Blatty verantwortete
auch die Produktion der Verfilmung, die William Friedkin inszenierte.
Director's Cut
Die aktuelle Schnittfassung von dem "Exorzisten"
enthält zusätzliche elf Filmminuten, die in der ursprünglichen
Kinofassung nicht zu sehen sind. Außerdem kreierte Sound-Designer
Steve Boeddeker zusammen mit Jennifer Law-Stump, Expertin für
digitale Effekte, eine komplett überarbeitete Sound-Atmosphäre
auf sechs digitalen Surround-Kanälen.
Auszeichnungen
Anfang 1974 wurde der Film für zehn Oscars nominiert -
neben denen für die oben erwähnten Darsteller auch
in den Kategorien Regie, Kamera, Drehbuch nach einer Vorlage,
Schnitt, Produktionsdesign, Ausstattung, Ton und Bester Film.
Zwei Oscars gewann "Der Exorzist": den Besten
Ton und das Beste Drehbuch.
Daneben erhielt der Film vier Golden Globes - er war siebenfach
nominiert. Vergoldet wurden die Leistungen von Friedkin, Blatty
und Blair, außerdem gewann der Film als Bester dramatischer
Film.
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