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Traumpaare

Szene Szene Szene

Dreharbeiten

Die Dreharbeiten zu Traumpaare dauerten gute zehn Wochen, von denen einige Location-Tage auf Las Vegas fielen, während das Gros der Produktion in Vancouver über die Bühne ging. Dabei hatte Produktionsdesignerin Sharon Seymour die Aufgabe, innerhalb des Radius von einer Stunde Fahrzeit aus Vancouver eine Art uramerikanische Landschaft zu gestalten, die alles symbolisieren sollte, was das Amerika der Moderne erkenntlich macht.

Während der vierzig Drehtage im kanadischen British Columbia stattete Seymours Crew knapp 50 Drehorte aus, die verschiedene Staaten und geografische Regionen doubelten. Im Zentrum standen dabei zweifellos die sieben Karaoke-Bars, die in ihrer individuellen Gestaltung den adäquaten Hintergrund für Charakterisierungen der Traumpaare-Hauptfiguren boten. "Jede der Bars hatte einen spezifischen Look und war auf die Stimmung der jeweiligen Schlüsselszene abgestimmt", beschreibt Seymour, "und unsere sieben haben wir aus weit über hundert ausgesucht."

Kostümdesignerin Mary Claire Hannan übernahm das Einkleiden der Statisten und musste dabei regionale Besonderheiten berücksichtigen, denn die Story spannt den Bogen New Mexico über Oklahoma bis Nevada, was spezifische Ausstattung erforderte. So wichtig aber die Textur des Backgrounds auf der Leinwand war - noch mehr Bedeutung kam letztlich der Musik zu, denn von Beginn an hatten die Filmemacher entschieden, dass alle Schauspieler ihre Karaoke-Nummern zum einen selbst singen und zum anderen personensignifikante Songs zum besten geben sollten.

Musik-Supervisor Richard Jones dazu: "Jeder Song besaß eine Art Code für den Charakter. In jeder unserer Besprechungen lautete die Schlüsselfrage: Würde die Figur einen gewissen Song singen, entspräche er ihrer Persönlichkeit?"

Rund dreißig Lieder sind in Traumpaare zu hören und da optimale Vokalleistungen von Schauspielern nicht bei jedem Take an jedem Tag erwartet werden können, wurden die Karaoke-typischen, unverwüstlichen Gassenhauer sämtlich in einem Studio aufgenommen - vor der Produktion, um dann am Set mit der Beschallung durchs akustische Rohmaterial zu arbeiten.

Nach dem Sichern der Rechte und den Arrangements durch den Musikproduzenten Larry Klein kamen so zum Beispiel auf Gwyneth Paltrow die Nummern "Bette Davis' Eyes" und Smokey Robinsons "Cruisin'" für ein Duett mit Lewis zu. Sensationell auch die stimmlichen Leistungen von Andre Braugher, der wochenlangen Gesangsunterricht nahm und dessen Töne schließlich durch Mischtechnik nur bei Noten mit der Stimme eines Profis (Session-Sänger Arnold McCuller) ergänzt wurden, die für Braugher zu hoch waren.

So mulmig allen Schauspielern anfangs vor den Gesangsaufnahmen auch war, Herr Lewis ausgenommen, so gut gefiel ihnen die Stimmbandakrobatik, als sie die Ergebnisse hörten. Maria Bello beschreibt stellvertretend: "Wichtig war, dass wir nicht perfekt klingen mussten, sondern unsere im Vorfeld aufgenommenen Sounds auch mit unseren Stimmen während des Drehens gemischt werden konnten, um makellos synchron zwischen Spiel und Sound zu liegen - das nahm uns die Angst und optimierte die Authentizität der Figuren."

Natürlich ließ es sich die Crew von Traumpaare nicht nehmen, abseits der Dreharbeiten auch Karaoke-Bars aufzusuchen und bei allem Üben und Recherchieren gehörigen Spaß zu haben. So überraschte Huey Lewis die Besucher einer Bar in Vancouver nicht wenig, als er die Bühne erklomm und sein eigenes Repertoire in den Raum schmetterte...




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