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Dr. Dolittle 2
Produktionsnotizen
1998 versetzte Dr. Dolittle das Kinopublikum, Jung und
Alt, rund um die Welt in Verzücken und spielte weltweit
290 Millionen US-Dollar ein. Der Film erzählte die klassische
Kindergeschichtensammlung von Hugh Lofting neu und packte eine
Menge Humor in die Story um den herzensguten Doktor, der die
Sprache der Tiere spricht. Eddie Murphy verlieh der Figur mit
seiner Komik ihre unverwechselbaren Konturen, während der
Film sich gleichzeitig hochmoderner Computertricks bediente,
um jedem Tier einen eigenen Charakter zu geben.
Diese Mischung funktionierte, nicht nur an der Kinokasse, über
alle Erwartungen hinaus. In seiner langjährigen Karriere,
die immerhin Filme wie 48 Hrs. (Nur 48 Stunden),
Beverly Hills Cop und The Nutty Professor (Der
verrückte Professor) einschloss, hatte Murphy nicht
solche Publikumsreaktionen erlebt: "Von all meinen Filmen
habe ich für Dr. Dolittle die meiste Resonanz bekommen",
erzählt er. "Egal wo ich hinkomme, überall kommen
die Kids zu mir und begrüßen mich mit 'Hey, Dr. D.!'"
Nach einem solchen Erfolg dauerte es nicht lange, bis man Murphy
fragte, ob er an einer Fortsetzung des Films interessiert sei.
Letztlich gaben aber seine eigenen Kinder den Ausschlag für
die Entscheidung.
"Meine Kinder haben den ersten Dr. Dolittle so
geliebt", sagt Murphy. "Wir fühlten uns an die
alten Bugs-Bunny-Cartoons erinnert, wo Menschen und Tiere sich
ganz selbstverständlich miteinander unterhalten. Ich glaube,
das ist einer der Gründe für den Erfolg, den der Film
bei den Kindern rund um die Welt hatte."
Auch die Familie des Produzenten John Davis hatte auf Dr.
Dolittle begeistert reagiert. "Man ist immer am glücklichsten,
wenn die eigenen Kinder kommen und sagen, 'Dad, den Film fand
ich super, der war total cool'", sagt Davis. "Das war
für mich das Schönste bei dieser Produktion."
Davis, Murphy und der Drehbuchautor Larry Levin, der schon als
Ko-Autor den ersten Dr. Dolittle geschrieben hatte,
freuten sich nach dem weltweiten Erfolg auf die Herausforderungen
eines zweiten Teils. Nachdem die Figuren schon vor drei Jahren
etabliert wurden, konnten sie nun die komödiantischen Aspekte
der Geschichte weiter entwickeln und einen Blick darauf werfen,
welche Auswirkungen Dr. Dolittles Gabe auf seine Familie und
seine tierischen Freunde hat. "Im ersten Film ging es noch
darum, dass er erkannte, welches Talent da in ihm schlummert",
erklärt Murphy. "Aber jetzt, da alle Welt weiß,
dass er mit den Tieren reden kann, stellten wir uns die Frage,
was das für seine Familie bedeutet und auf welche Weise
er sein Können nutzen will."
"Natürlich mussten wir den ersten Film übertreffen",
sagt John Davis. "Deshalb ist jetzt alles eine Nummer größer,
es gibt mehr Tiere und sogar noch mehr Spezialeffekte. Wir wollten
einen Film machen, der nicht nur richtig komisch war, sondern
auch ein Herz und ein Thema hatte."
In diesem Zusammenhang schrieb Larry Levin, der selbst seit langem
für den Umweltschutz aktiv ist, eine Geschichte, in der
Dr. Dolittle den Tieren bei ihrem Versuch zu Hilfe kommt, ihren
natürlichen Lebensraum in der Wildnis zu erhalten.
"Nachdem ja schon etabliert war, dass die Tiere mit menschlichen
Zungen reden, dachte ich, es wäre vielleicht ganz spannend,
zu sehen, wie ihr Standpunkt zum Thema Raubbau an der Wildnis
ist", sagt Levin. Also ließ er sich einen gewagten
Rettungsplan für Dr. Dolittle einfallen, der zum neuen Retter
für das Zuhause der Tiere wird.
"Ein Zirkusbär ist eine Kreatur, bei der es wohl am
wenigsten wahrscheinlich ist, dass sie umgesiedelt wird",
sagt Levin. "Deshalb habe ich eine Figur wie den Bären
Archie erfunden, der im Grunde ein Kleindarsteller ist, aber
unbedingt ein Star sein möchte." Doch Archie hat nicht
damit gerechnet, dass seine neue Fangemeinde aus einem ganzen
Wald voller durchaus kritischer Tiere bestehen würde.
Um diese Elemente des Films zusammenzubringen - den Humor, die
Emotionen und das Thema Umweltschutz -, wandten sich die Filmemacher
an den Regisseur Steve Carr, dessen preisgekrönte Musikvideos
und dessen Regiedebüt mit Next Friday Hollywood
nachhaltig beeindruckt hatten.
Carr begriff sofort, worum es Davis und Levin bei der Geschichte
ging. "Wir wollten, dass das Drehbuch so geschrieben war,
als wäre die Geschichte aus der Perspektive eines Typen
von der 23. Straße erzählt," sagt Carr. "Die
Tiere bleiben zwar Tiere, doch wir bekommen eine Ahnung davon,
wie sie sich als Menschen benehmen würden."
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