
Chocolat
Lasse Hallström
Regie
Lasse Hallström (links, mit Johnny Depp)
ist bekannt für seine ebenso charmanten
wie zutiefst menschlichen Filme, die sich immer wieder mit ungewöhnlichen
Figuren und Situationen beschäftigen.
Hallström begann seine Karriere in seinem Heimatland Schweden,
wo er fürs Fernsehen arbeitete und Musikvideos, u.a. für
Schwedens erfolgreichste Popband ABBA, drehte. Die Zusammenarbeit
mit der Kultband führte 1977 zu Hallströms 'ABBA
- der Film'. Darauf folgten erste Spielfilme, u.a. die Verfilmung
der beliebten 'Bullerbü'-Romane der schwedischen
Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.
Erste internationale Anerkennung erlangte Lasse Hallström
mit seinen Film 'Mein Leben als Hund', über die
Abenteuer einen 12jährigen Jungen in einem kleinen schwedischen
Dorf. Für diesen Film erhielt Hallström Oscar Nominierungen
sowohl für die Beste Regie als auch für das Beste Drehbuch
und wurde mit dem Preis der New York Film Critics für den
Besten Ausländischen Film ausgezeichnet.
Als nächstes drehte Hallström 'Ein charmantes
Ekel' mit Holly Hunter und Richard Dreyfuss in den Hauptrollen,
gefolgt von 'Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa', mit
Johnny Depp als Gilbert, der seine Familie zusammenhalten muss.
Dem jungen Leonardo DiCaprio, der Depps autistischen Filmbruder
Arnie spielt, brachte 'Gilbert Grape' die erste Oscar-Nominierung
ein.
Hallström drehte anschließend 'The Power of Love',
eine turbulente Südstaaten Komödie mit Julia Roberts,
Dennis Quaid und Gena Rowlands in den Hauptrollen.
Im letzten Jahr wurde der Regisseur für seine John Irving
Adaption 'Gottes Werk und Teufels Beitrag' für
den Oscar nominiert, Michael Caine wurde für seine Rolle
des Dr. Wilbur Larch mit einem Oscar für die Beste Nebenrolle
belohnt. Insgesamt erhielt 'Gottes Werk und Teufels Beitrag'
fünf Oscar Nominierungen und gewann zwei der begehrten Trophäen.
Als nächstes Projekt wird Hallström E. Annie Proulxs
preisgekrönten Roman 'The Shipping News' ('Schiffsmeldungen')
verfilmen.
Joanne Harris
Romanautorin
Die französisch-englische Schriftstellerin Joanne Harris
ließ sich für ihren Roman 'Schokolade - Eine
Himmlische Verführung' von ihrer eigenen Familiengeschichte
inspirieren. Harris wuchs selbst über einem Süßwarenladen
auf, ihre französische Urgroßmutter wurde in ihrem
Dorf als Hexe und Heilerin angesehen.
Harris studierte Französisch und Deutsch am St. Catherine's
College in Cambridge. Heute ist sie Französischlehrerin
in Yorkshire, wo sie mit Ehemann und Tochter lebt. Auch ihr zweiter
Roman 'Wie wilder Wein' spielt wieder in Lansquenet.
Ihre nächste Erzählung 'Five Quarters of an
Orange' wird Anfang diesen Jahres in England veröffentlicht.
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