Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Der Talentierte Mr. Ripley


Produktionsnotizen

Szene Jugend und Müßiggang, ein bisschen Kunst und reichlich Leichtlebigkeit, schöne Frauen und attraktive Männer, als Hintergrund das tiefe Blau des Mittelmeers, dazu idyllisch schöne Landschaften und die aufregende Atmosphäre Italiens der ausgehenden fünfziger Jahre.

So könnte man den Traum umschreiben, dem sich der junge und mittellose Amerikaner Tom Ripley immer wieder hingibt - und zwar um so heftiger, je unwahrscheinlicher dessen Realisierung ist.

Szene Dickie Greenleaf dagegen ist ein typisches Sonntagskind. Er wurde auf der Sonnenseite des Lebens geboren, und genießt in vollen Zügen all das, wovon Tom Ripley so aussichtslos träumt: Sorglos lässt er Tage und Nächte an sich vorbeiziehen. Er ist ein verwöhnter Bursche mit einnehmendem Wesen, aber auch ein launischer Womanizer und ein rücksichtsloser Egoist.

Szene Als Dickies Vater, ein mächtiger Schiffseigner, Tom Ripley darauf ansetzt, dieses Luxusgeschöpf von Sohn zurück nach Amerika zu bringen, können Dickie und seine schöne Gefährtin Marge Sherwood noch nicht ahnen, welch gefährliche und extreme Energien in Ripley schlummern, wenn es darum geht, Mittel und Wege zu finden, sich den Lebensstil des jungen Greenleaf zu seinem eigenen zu machen. Denn, so Ripleys Motto, ist es nicht besser, ein gefälschter Jemand zu sein als ein realer Niemand?

Drehbuch

Szene Anthony Minghella schrieb das Drehbuch auf der Grundlage des gleichnamigen Bestseller-Kriminalromans von Patricia Highsmith. Minghella ist ein leidenschaftlicher Bewunderer des Werks der Autorin, speziell ihrer vier Ripley-Romane. Die Geschichte eines jungen Mannes, der sich darauf versteift, vom Schicksal ungerecht behandelt und zurückgesetzt worden zu sein, und der sein gesamtes Denken und Tun darauf abstellt, die Identität eines anderen anzunehmen, beschäftigte die Phantasie des Regisseurs seit gut zwei Jahrzehnten - seit seiner ersten Lektüre von "Der talentierte Mr. Ripley".

Der Zeitrahmen

Szene Minghella erläutert hierzu, dass die Handlung seines Films in einem sehr genau abgesteckten Zeitrahmen zwischen 1958 und 1959 spielt: "Ich habe versucht, die Handlung an einem Wendepunkt des Nachkriegs-Italiens anzusiedeln, einer Epoche, die in Italien als 'Il Boom' bekannt ist. Das war eine Zeit großer Einschnitte und gewaltiger Veränderungen.

Szene Das Italien dieser Ära thronte zwar noch immer in den Trümmern des Zweiten Weltkriegs - ebenso wie das moderne Rom auf den Ruinen des antiken Roms thront -, aber unter jener Oberfläche spross damals mit wilder Energie eine andere Sicht des Lebens: Es war die Zeit, als die wilden Hummeln aufkamen: Vespas und Lambrettas, neue Mode als trotziger Abschied von Nachkriegstristesse. Und mittendrin, ein absolutes Novum mit damals unabsehbaren Folgen, viele junge Amerikaner mit Geld. Nicht mehr die altbekannten Bildungsreisenden, sondern solche, denen Jazz und Schlager, Martini und Strand, Antonioni und Mastroianni mehr bedeuteten als das Capitol und Colosseum."




Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]