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The Skulls - Alle Macht der Welt


Produktionsnotizen

Szene Skulls - Alle Macht der Welt ist ein Thriller, der auf Fakten beruht, die furchterregender sind, als ein Film es je sein könnte. Drehbuchautor John Pogue, der zuletzt das Skript für U.S. Marshals ("Auf der Jagd", 1998) geschrieben hat, erlebte am eigenen Leib, welche Macht von Geheimgesellschaften ausgeht. Als Erstsemester an der Yale University fragte er einmal einen Rechtsanwalt, welche Bedeutung die geheimnisvolle Anstecknadel an der Innenseite seines Sakkos hätte: "Daraufhin drehte er sich wortlos um und ging seiner Wege," erinnert sich Pogue. "Da wurde mir klar, dass die Organisation für ihn wichtiger war als die moralische Verantwortung, die er als Anwalt hatte."

Von dem Moment an war Pogue fasziniert von der Welt der Geheimgesellschaften. Später trat er selbst einer bei, verließ sie jedoch bald wieder - mit durchaus gemischten Gefühlen. "Jetzt, da ich weiß, wie es im Inneren dieser Zirkel aussieht, muss ich ehrlich sagen, dass viele der Dinge, die dort geschehen, wirklich ihr Gutes haben. Dennoch - das System ist anachronistisch und passt besser in die Welt des 19. Jahrhunderts als in unsere," sagt Pogue.

Da er mit Neal H. Moritz bereits mehrere Projekte realisiert hatte, sprach Pogue den Produzenten auch wegen seiner Filmidee über Geheimzirkel an. Sein Drehbuch trug den Titel Skulls.

Der Produzent informierte Rob Cohen, mit dem er gerade an dem HBO-Film "The Rat Pack" zusammengearbeitet hatte, und auch der zeigte sich von dem Drehbuch angetan.

Skulls ist ein Thriller, stellt aber auch einige unbequeme Fragen: Leben wir wirklich in einer Demokratie oder gibt es eine geheime Führungselite, die alles kontrolliert? Und wenn ja - welchen Preis zahlt jemand, der Mitglied in dieser Kaste wird?

Neal Moritz hatte gerade einen Vertrag mit der Newmarket Capital Group abgeschlossen, der ihm den nötigen finanziellen Freiraum verschaffte. Der Produzent gab grünes Licht und die Vorbereitungen konnten beginnen.

Moritz und Cohen waren von Anfang an überzeugt, dass sie mit diesem Film vor allem die jüngeren Kinogänger ansprechen würden. "Ich war sehr daran interessiert, einen Film über junge Leute zu machen, weil Teenager sehr treue Kinogänger sind und der übliche Stoff, der an sie gerichtet wird, oft sehr oberflächlich ist: sich an das Mädchen ranmachen, Sex haben, zum Abschlussball gehen," erzählt Cohen. "Hier aber war es eine interessante, moralisch komplexe Geschichte, die viele der Themen anspricht, mit denen die jungen Männer und Frauen heute konfrontiert sind - Freundschaft, Treue, Ehrgeiz, Erfolg."

Moritz hat auf dem Markt für Teenagerfilme schon viele Erfahrungen gesammelt, unter anderem mit dem Horror-Blockbuster I Know What You Did Last Summer ("Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast", 1997) und der "Liaisons Dangereuses"-Adaption Cruel Intentions ("Eiskalte Engel", 1999). Er ist überzeugt, dass Pogues Drehbuch in diesem Genre einen Fortschritt darstellt: "Mein Gefühl sagt mir, dass wir dem jungen Publikum jetzt etwas anderes bieten müssen. Teenager durchschauen heutzutage die Medien. Sie verlangen nach aufregenden Filmen mit Ecken und Kanten."

Casting

Szene Wie sie schon bei der ersten Drehbuch-Lektüre vermuteten, zog Skulls einige der besten Hollywood-Newcomer an. "Der Held hat etwas von den Figuren Frank Capras," sagt Cohen. "Er ist eine Sportskanone, dabei einfach und geradeheraus."

Joshua Jackson ("Dawson's Creek") wurde für die Rolle von Luke ausgewählt. Kleinere Parts hatte er bereits in den Moritz-Filmen Urban Legend ("Düstere Legenden", 1998) und Cruel Intentions ("Eiskalte Engel", 1999).

"Josh steht in der großen Tradition von Spencer Tracy und Tom Hanks," erklärt Cohen. "Genau wie sie besitzt er diese sympathische `Jedermann-Qualität', die große Aufrichtigkeit und viel Herz verrät."

Szene Jackson bekennt, dass er sofort eine Affinität zu Luke und den aufregenden wie moralisch komplexen Thriller-Aspekten des Films spürte. "Als Zuschauer hat man die Wahl, ob man Skulls nur zum reinen Vergnügen anschauen will oder ob man sich in die Themen des Films vertiefen möchte."

Die gut strukturierte Erzählweise gab Jackson die Chance, in sich hineinzuhorchen und dabei Themen auf den Grund zu gehen, mit denen er auch in seinem eigenen Leben konfrontiert ist. "In der Geschichte geht es um die Kraft, notfalls ganz allein für seine Überzeugung zu kämpfen," führt er aus. "Wenn man weiß, dass etwas nicht in Ordnung ist - ist man dann in der Lage, das Richtige zu tun, selbst wenn dies einen großen persönlichen Verlust bedeutet? Dies ist eine Frage, mit der sich alle auseinandersetzen müssen, die jetzt in meinem Alter sind."

Die Figur des Caleb Mandrake, Lukes Gefährten, dessen Familie schon seit Generationen den Skulls angehört, passte perfekt zu einem weiteren Hollywood-Aufsteiger: Paul Walker (She's All That, "Eine wie keine", 1999). "Paul gleicht Caleb in so vielen Punkten," sagt Cohen. "Er kann machen was er will: Die Augen der Kinozuschauer werden immer auf ihn gerichtet sein. Er besitzt diese gewisse Ausstrahlung, die es ihm erlaubt, Caleb als einen derart faszinierenden und mehrdeutigen Charakter darzustellen."

Paul Walker fühlte sich von Caleb Mandrakes Welt genauso angezogen wie die Hauptfigur Luke. "Caleb wurde dazu erzogen, den Familiennamen weiterzuführen", sagt Walker. "Es wurde ihm beigebracht, wie Anmut, Selbstkontrolle und Unabhängigkeit zu repräsentieren sind. In Wahrheit besitzt Caleb jedoch ein geringes Selbstvertrauen. Er wünscht sich, wie Luke sein zu können. Er will nicht, dass ihm alles auf einem silbernen Tablett serviert wird."

Moritz und Cohen bemerkten bald, dass die Kombination Jackson/Walker eine starke Dynamik erzeugt. "Caleb stellt eine viel größere Herausforderung dar als all meine bisherigen Rollen", gibt Walker zu. "Ich wollte ihr gewachsen sein. Rob hat mir stets das Gefühl gegeben, dass ich es schaffen würde. Er hat wirklich genau gewusst, wie er das Beste aus mir herausholen kann."

In den Rollen von Lukes College-Freunden sind Hill Harper als Will und Leslie Bibb als Chloe zu sehen. Harper hatte in Harvard studiert und kannte daher die Mentalität der Ivy League.

Will Beckford studiert Journalismus und ist nicht nur dabei ähnlich ehrgeizig wie Luke. Er hat auch genauso großen Spaß am Achter-Rudern. "Will und Luke wurden Freunde, weil sie beide gesellschaftlich benachteiligt sind," erklärt Harper. "Sie befinden sich in einer Institution, die vor allem für Reiche gedacht ist. Sie lernen aber, der Ungleichheit zum Trotz, sich in diesem System durchzusetzen."

Lukes Beitritt zum Skulls-Orden wird zu einer schweren Belastung für die Freundschaft. Doch Harper glaubt nicht, dass Will aus Neid oder Rache die Skulls ausspioniert hat. "Will sah darin eine Chance, hinter die Fassade der Skulls blicken zu können und sich dabei als investigativer Journalist zu beweisen. Und was würde sich besser dafür eignen, als das Geheimnis einer 170 Jahre alten Organisation zu lüften!"

Will macht allerdings einen entscheidenden Fehler: "Genau wie Luke und Caleb glaubt er daran, dass der Zweck die Mittel heiligt," sagt Harper. "Dass dies nicht immer gilt, merkt er zu spät."

Eine Lektion, die auch Joshua Jackson gelernt hat: "Luke erhält die Chance seines Lebens, um seine Träume wahr werden zu lassen. Doch dann stellt er fest, dass die Skulls nach ihren eigenen Gesetzen leben und sich dabei genauso verhalten wie Big Brother in '1984': Sie überwachen jeden und wissen alles. Es gibt kein Entkommen."




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