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Siam Sunset


Produktionsnotizen

Awards

Szene Siam Sunset erhielt 1999 drei Awards des Australian Film Institutes. Ausgezeichnet wurden Al Clark in der Kategorie "Best Film", Nicolas Beauman für den Schnitt und Steven Jones-Evans für die Ausstattung.

Außerdem wurden Roy Billing als bester Nebendarsteller und Max Dann und Andrew Knight für das beste Originaldrehbuch nominiert. Beim internationalen Filmfestival Cannes gewann der Film 1999 den Publikumspreis der International Critics Week und beim Film Festival Puchon wurde Siam Sunset als bester Film prämiert.

Buch

"Mit Siam Sunset", sagt Andrew Knight, einer der Autoren, "wollten wir ein Drehbuch schreiben, das Extreme verbindet. In unserem Leben geschehen nicht ständig Dinge auf Macbeth-Niveau, aber manchmal eben doch. Manchmal schwingt das Pendel sehr weit aus und wir wollten beide Seiten festhalten. Was mir an Siam Sunset so gefällt, ist, daß hier Komödiantisches und Dramatisches so gleichwertig nebeneinander stehen."

Casting

Szene John Polson, Produzent Al Clark und der Ausführende Produzent Andrew Knight verwandten außergewöhnlich viel Zeit für das Casting. John Polson: "Uns war klar, mit der Auswahl der richtigen Schauspieler steht und fällt das Projekt. Denn die Geschichte lebt aus den Charakteren." Und mit den richtigen Darstellern am Set sei ein wichtiger Teil der Arbeit bereits getan.

"Unser Prinzip war: Keine Kompromisse. Niemand kommt auf die Leinwand, der nicht genau dem Typ entspricht, den wir uns vorgestellt hatten. Und das bis hin zu den kleinsten Nebenrollen."

Drehzeit

Die Dreharbeiten zu Siam Sunset begannen am 7. September 1998 und sie waren nach 38 Drehtagen - am 24. Oktober abgeschlossen.

Erstaufführung

Die Erstaufführung von Siam Sunset fand während der Internationalen Filmfestspiele Cannes im Mai 1999 statt. Der australische Kinostart folgte am 9.9.1999.

Farben

Der Regisseur, John Polson, zur Farbgebung des Films: "Die Geschichte beginnt in England - es ist ein modernes, kaltes England. Warme Farben führen wir erst im australischen Teil ein. Die Leinwand lebt auf und vibriert. Damit spiegelt die Kolorierung Perrys Gefühle, ohne daß das in irgendeiner Weise zwanghaft oder künstlich wirkt. Die Farben in England sind halt anders als im Outback, wo man fast schon eine Sonnenbrille braucht, um ihre Intensität zu ertragen."

Geld

Die Produktionskosten für Siam Sunset beliefen sich auf 7 Millionen US-Dollar.

Humor

Szene Australischer Humor gilt als ähnlich skurril wie der britische. Auch die Australier sind fähig, selbstironisch alles nieder zu lachen: ihren Ruf, hemdsärmelig und bodenständig zu sein; ihre sprichwörtliche "no worries" Mentalität, und eben auch das große Klischee vom freien Leben im Outback, das den "cityslickers", die sie ja fast alle sind, sowieso nie gelingt.

Idee

John Polson über die Grundidee seines Films: "Die Story handelt von einem Mann, der sich damit abfinden muß, daß die Welt, in der wir leben, alles andere als perfekt ist. Nach dem tragischen Unfalltod seiner Frau, versucht Perry Roberts zunächst, sich von seinen Mitmenschen zurückzuziehen, um möglichst jeden weiteren Schmerz zu vermeiden. Und er kämpft verbissen darum, wenigstens in seiner Arbeit etwas von seinem verlorenen Glück wiederzufinden. Etwas, das ideal, makellos und fehlerfrei ist. Im Outback angekommen hat er dann keine Möglichkeit mehr, sich zu verstecken und so entscheidet er sich, gerade noch rechtzeitig, dem Leben, das immer noch unvollkommen, gefährlich und schwierig ist, eine weitere Chance zu geben."

Kamera

Als er das Drehbuch las, wußte Al Clark sofort, daß er Brian Breheny für die Kamera in Siam Sunset wollte. "Ich habe zwei Filme mit ihm im Outback gedreht: Priscilla und Heaven's Burning. Er weiß wie man diese Landschaft filmt und er kann mit CinemaScope besser umgehen als jeder andere Kameramann in Australien."

Location

Siam Sunset wurde on location in Adelaide und in der Wüstenlandschaft von Cooper Pedy, Süd-Australien, gedreht.

Musik

John Polson trat vor seiner Filmkarriere selber als Jazzmusiker auf. Damals, so Polson, sei Paul Grabowsky, der die Musik für Siam Sunset schrieb, für ihn eine Art Guru gewesen. Grabowsky leitet ein eigenes Orchester, gewann zwei Jazz-Preise für seine Alben, eine Auszeichnung des Australian Film Institute für The Good Looker und fünf Nominierungen in Folge für seine Kinoarbeiten.

Grabowsky, gleichermaßen in der Klassik, dem Jazz und der zeitgenössischen Musik zu Hause, betonte für den Soundtrack von Siam Sunset vor allem die romantischen und die komischen Augenblicke des Films. Er selber charakterisiert seine Filmmusik als farbenreich, als eine Instrumentierung voller Farbtöne.

"Ich habe ein wiederkehrendes Thema im Film. Es erinnert einen ständig an etwas, aber man weiß nicht genau woran. Und wenn das Stück in verschiedenen Variationen wiederkehrt, dann fühlt man jedesmal etwas anderes, aber das Gefühl, das man zuvor hatte, klingt eben auch noch an."

Natürliches Licht

Für die leuchtende Kraft seiner Bilder nutzte Kameramann Brian Breheny das Wechselspiel des Lichts in der Wildnis. "Je länger du hier bist, um so klarer wird dir, daß sich das Licht in der Wüste jeden Tag ändert und damit auch die Art und Weise, wie eine bestimmte Szenerie wahrgenommen wird."

Produktionsdesign

Steven Jones-Evans stattete Siam Sunset zwischen glattem Neuzeit-Styling und wildem "Go-West-Ambiente" im Outback aus. Jones-Evans gehört zu den führenden Produktionsdesignern des Landes. Für Metal Skin gewann er 1995 den Design-Award des Australian Film Institutes.

International machte ihn seine Arbeit an Love Serenade bekannt. Die australische Komödie gewann 1996 den Kamerapreis in Cannes.

Schnitt

Seit über 20 Jahren gehört Nicholas Beauman zu Australiens gefragtesten Cuttern. Er arbeitete unter anderem an dem Kinoerfolg Spotswood mit, an The Last Days of Chez Nous (Wege der Liebe, 1991), an My Brilliant Career (1979), an Country Life (Der Besuch aus England, 1994) oder auch an dem Überraschungshit Cosi.

Beauman wurde bislang sechsmal für den australischen Filmpreis nominiert. Für den Schnitt von Siam Sunset erhielt er nun diese Auszeichnung.




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