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Pokémon 2 - Die Macht des Einzelnen

Das Pokémon-Phänomen

Szene [Pikachu, Ash, Squirtle (rechts unten) und Balbasaur (rechts oben)]

Die fantastische Welt der Pokémon wurde von Satoshi Tajiri erfunden er ließ sich dabei von dem komplexen Zusammenleben der Insekten inspirieren, die er als Kind fing, sammelte und zeichnete. "Dabei kombinierte er seine Naturbegeisterung mit seinem Hang zu Videospielen", erklärt Gail Tilden. "Auf diese Weise entwickelte er das Umfeld und die Geschichte der Pokémon."

"Pokémon - Der Film" erwies sich in Japan als Mega-Hit - an der Kinokasse überholte er "Godzilla", auf den Jahrescharts platzierte er sich auf Nr. 4. Auch bei seinem amerikanischen Einstand brach der Film Rekorde - erstmals konnten die jungen Fans ihre Lieblinge auf der großen Leinwand erleben: Das weltweite Pokémon-Phänomen erlebte einen neuen Höhepunkt. In den USA spielte der Film innerhalb der ersten fünf Tage über 50 Mio. Dollar ein, er war damit der erfolgreichste Novemberstart überhaupt. "Pokémon - Der Film" stellte dem Publikum das geheimnisvolle Mew und sein mächtiges Gegenstück, den genetisch manipulierten Super-Klon Mewtu vor. Hinzu kamen die brandneuen Pokémon Donphan, Marill, Snubbull und Togepi.

In der übrigen Welt rief "Pokémon - Der Film" ähnlich gigantische Reaktionen hervor, in einem Land nach dem anderen stellte er Rekorde auf und brach sie sofort wieder: Sowohl in Europa als auch in Lateinamerika schaffte er es in die Gruppe der jeweils drei erfolgreichsten Filme. In Deutschland, Australien und Brasilien verzeichnete er den besten Start eines Zeichentrickfilms überhaupt. In Israel registrierte man den kassenträchtigsten Starttag aller Zeiten. In Frankreich und Finnland erreichte "Pokémon - Der Film" die Nr. 2 auf der Liste der erfolgreichsten Starttage.

Den Siegeszug der Pokémon-Geschichte markieren Game-Boy-Spiele mit dem rasantesten Umsatz und die Fernsehserie mit den höchsten Quoten, dazu Buchbestseller, CDs und Videos. Aber das Phänomen zieht bereits weitere Kreise. Etliche Artikel mit dem Markennamen Pokémon sind im Angebot: eine Spielzeugserie mit Spitzenverkaufszahlen und äußerst populäre Sammelkarten, die Kinder rund um die Welt begeistern. Die Faszination der Fans macht natürlich auch vor dem Internet nicht Halt - ständig werden neue offizielle oder inoffizielle Websites eröffnet. "Pokémon" gehört zu den am meisten gesuchten Begriffen im Internet.


Wie alles begann

Szene [Bild: 3 Bellossom in dem Kurzfilm "Pikachu: Die Rettung"]

Die Geburtsstunde des Pokémon-Phänomens schlug 1996 in Japan, als Nintendo für die tragbare Videospielkonsole Game-Boy eine neue Software vorstellte, die wie eine Bombe einschlug. Entwickelt wurde sie von den jungen, bereits mehrfach preisgekrönten Game-Software-Designern Satoshi Tajiri und Tsunekazu Ishihara. Trotz der üblicherweise extrem starken Konkurrenz auf dem japanischen Game-Markt eroberte sich das neue Spiel sehr schnell den Spitzenplatz.

Das Rollenspiel Pokémon gibt den jungen Spielern ("Trainer" genannt) Gelegenheit, eine ständig steigende Anzahl von Spezies zu sammeln, weiterzuentwickeln, zu trainieren, Teams zusammenzustellen sowie mit anderen Trainern Pokémon-Wettbewerbe auszutragen und Pokémon auszutauschen. Ziel des Trainers ist es, "größter Pokémon-Meister der Welt" zu werden.

Die eigentlich einfache Aufgabe, im Spiel versteckte, wild lebende Pokémon zu finden, erweist sich in der Pokémon-Welt als äußerst kompliziert, denn jedes Wesen besitzt individuelle Talente und Kräfte. Es kommt also nicht nur auf die flinken Finger der Trainer an, sie müssen nicht nur Aufgaben lösen und beim Austragen der Kämpfe strategisch vorgehen, sondern sie müssen sich vor allem einen ständig wachsenden Katalog von Geheimnissen merken, mit welchen Strategien man andere Strategien austricksen kann. Die Trainer werden zudem immer wieder ermahnt, sich um ihre Pokémon zu kümmern, um sie erfolgreicher einsetzen zu können. Noch komplizierter wird das Ganze dadurch, dass Pokémon sich weiterentwickeln und neue Fertigkeiten entfalten können.

Das Spiel unterscheidet sich deutlich von anderen Spielen, weil es eine fantasievoll gestaltete, facettenreiche Welt mit ureigener Mythologie vorstellt, die alle Möglichkeiten der Technologie zur Jahrtausendwende einsetzt. Hinzu kommt, dass die Spieler mit den von ihnen gefangenen Pokémon zwar "Kämpfe" austragen, die besiegten Pokémon sind aber immer nur bewusstlos und werden niemals getötet.

Der Erfolg des Spiels übertraf alle Erwartungen, in seinem Kielwasser folgten alsbald Comic-Hefte und eine Palette verschiedener Spielzeuge, Sammelkarten und schließlich auch die Fernseh-Serie. Nintendo of America Inc. sicherte sich im Februar 1998 alle mit Pokémon verbundenen internationalen Rechte.

Sobald Nintendo of America die Fernseh-Serie in die USA importiert hatte, stellte 4Kids Entertainment (bei Nintendo of America exklusiv für TV-Serien, Video und Merchandising zuständig) eine englische Synchronfassung her. Die ersten Folgen liefen im September 1998. Innerhalb weniger Monate erklomm die Serie die Spitze der Quotencharts.

Ganz bewusst brachte Nintendo wenige Wochen später auch das Pokémon-Videospiel auf den amerikanischen Markt. Weitere Produkte folgten: Sammelkarten, Comic-Hefte, Videos und CDs. Vom Nintendo-Game Boy-Spiel gingen in den USA mehr als 10 Mio. Exemplare über den Ladentisch, die Pokémon-Game-Software erreichte in den Charts Platz 1 und 2 und stellte alle anderen in den Schatten.

Pokémon entwickelte sich so zum größten Kinderspielzeug-Phänomen der 90er Jahre, es brandet mit der Gewalt einer Tsunami-Welle weiter an alle Küsten der Welt. Das amerikanische TV-Network Kids' WB! kaufte die Fernsehserie und zeigte die erste Folge am 13. Februar 1999. Während sie bis vor kurzem auch noch von kleineren Sendern gezeigt wurde, läuft sie mittlerweile nur noch auf Kids' WB!. Was die Quoten angeht, hält die Serie den 1. Platz in den Bereichen Kinder von 2-11 Jahre, von 6-11 Jahre, Jungen von 2-11 Jahre und Jungen von 6-11 Jahre.

Der Pokémon-Trend ist weltweit ungebrochen. Inzwischen wurden die TV-Serie, die Game-Boy-Spiele und die Kartenserie in über 15 Sprachen übersetzt und in über 30 Länder exportiert. Sie erweisen sich überall in der Welt als genauso beliebt wie in Asien und Amerika.

Die australischen Kinder entdeckten die Pokémon-TV-Serie und das Nintendo-Game Boy-Spiel gleichzeitig mit den amerikanischen Kids und sorgten down under für einen entsprechend einhelligen Begeisterungssturm.

In den meisten spanischsprachigen Ländern startete die TV-Serie auf dem Sender Cartoon Network im April 1999. Auch in Brasilien läuft die Serie.

In Europa sind die Game Boy-Spiele seit Oktober 1999 auf dem Markt, in den meisten Ländern läuft auch die Fernsehserie (in Deutschland auf RTL 2). "Pokémon - Der Film" startete im April 2000 in den europäischen Kinos und brach auch hier Kassenrekorde - in vielen Ländern platzierte er sich als die Nr. 1 der erfolgreichsten Zeichentrickfilme aller Zeiten.




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