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Loser - Auch Verlierer haben Glück


Produktionsnotizen

Von der Highschool aufs College: Amy Heckerlings Herz für Teenager

Poster Schon mit ihren mittlerweile zu Klassikern der Teenager-Komödie gewordenen Erfolgsfilmen Fast Times at Ridgemond High (Ich glaub', ich steh' im Wald, 1982) und Clueless (Clueless - Was sonst!, 1995) zementierte Amy Heckerling ihren Ruf, als Drehbuchautorin und Regisseurin den Finger sehr eng am Puls der Popkultur zu haben.

Jetzt verspricht sie mit Loser - Auch Verlierer haben Glück, einer verschmitzten romantischen Komödie über Selbstvertrauen, Mut und Konsequenz im Umgang mit Typen, die einen ausnutzen, das für das College zu tun was sie zuvor für die Highschool getan hat.

"Clueless zu drehen hat mir einen Riesenspaß gemacht," sagt Heckerling. "Aber nach dem Film und der anschließenden Fernsehserie hatte ich jetzt das Gefühl, etwas machen zu müssen, was näher an meinen eigenen Erfahrungen ist. Als ich damals auf dem College war, war ich mir nicht mal bewusst, dass ich ein Teenager war - ich war einfach nur jemand, der darum kämpfte, das Geld für die Studiengebühren zu beschaffen. Meine ganze Collegezeit drehte sich ums Geld - woher ich es bekam, wie ich es beisammenhielt, wie ich mehr für weniger kriegte, was ich tun konnte, wenn die Studiengebühren erhöht würden..."

"Also," erzählt sie weiter, "beschloss ich, eine Geschichte über die Leute zu erzählen, die kein Geld für all die schicken neuen Sachen haben, denen es nicht hinten und vorn reingeschoben wird, und die nicht so recht dazupassen - solche Typen, die eben nicht auf die hippen Parties eingeladen werden. Vielleicht könnte man entsprechend sagen, dass Loser - Auch Verlierer haben Glück eine Art Anti-Clueless ist."

Die Produzentin Twink Caplan, die seit über 15 Jahren mit Heckerling befreundet ist und eine enge geschäftliche Partnerschaft pflegt, sieht in der Regisseurin eine aufmerksame Kommentatorin des Teenager-Lebens: Während die meisten von uns nur schwer verstünden, was die Teenager bewegt, könne Heckerling die Pupertät als universelle Erfahrung für jeden nachvollziehbar darstellen.

"Amy hat die Gabe, eine Logik hinter all den Absurditäten und übersprudelnden Emotionen zu finden," sagt Caplan. Und nach einer kurzen Pause fügt sie hinzu: "Sie kann genauso verdreht wie jeder Teenager sein, nur hat sie keine Akne!"

Jason Biggs, der Titelheld des Films, stimmt ihr zu: "Amy versteht uns besser als wir selbst," sagt er. "Und sie kann ihre Erkenntnisse zu Papier und auf die Leinwand bringen. Daraus macht sie großartige, großartige Filme. Ich weiß gar nicht, wie alt sie eigentlich ist, aber für mich ist sie immer noch ein Teenager. Zwar respektiere ich sie als Ältere und als erfolgreiche Regisseurin, aber trotzdem sehe ich in ihr eine Altersgenossin. Sie ist einfach zu cool. Und sie ist witzig."

Oops, they did it again: Casting von Mena Suvari und Jason Biggs

Wie Millionen anderen Kinogängern fiel Jason Biggs auch Amy Heckerling erstmals in dem letztjährigen Sommerhit American Pie (1999) auf. "Darin habe ich Jason zum ersten Mal gesehen - und ich habe mich sofort in ihn verliebt," sagt die Regisseurin. "Sein Agent schickte mir dann ein Band mit seinen anderen Sachen, und ich war begeistert von seiner schauspielerischen Bandbreite. Wir haben uns getroffen, und ich wusste sofort, dass ich meinen Paul Tannek gefunden hatte. Jason war perfekt."

Doch wie das Glück manchmal so spielt, hatte Biggs bereits für ein Projekt bei einem anderen Studio zugesagt, das zur gleichen Zeit wie Loser - Auch Verlierer haben Glück gedreht werden sollte. Eine Weile sah es so aus, als könne er nicht bei Heckerlings Film mitmachen. Doch die Regisseurin hielt an ihrem Hauptdarsteller fest, und so handelten die beiden Studios schließlich einen ausgeklügelten Drehplan aus, der es, verbunden mit etlichen Inlandsflügen, Biggs erlaubte, in beiden Filmen zu spielen.

"Ich wollte diese Rolle unbedingt," sagt Biggs. "Ich fühlte mich der Figur so verbunden, weil ich dieses Gefühl, nicht dazuzugehören, total nachvollziehen kann. Ich bin mir sicher, dass das fast jeder kennt: dieses Gefühl, am falschen Ort zu sein. Ich bin in einer Kleinstadt in New Jersey großgeworden und bin dann auf die Universität von New York gegangen, und ich weiß noch genau, wie verloren ich mir vorkam, als ich da zum ersten Mal hineinmarschiert bin. Auch wenn ich mich nicht so komisch angezogen habe wie Paul und nicht so wie er geredet habe..."

"Aber im Ernst," erläutert Biggs weiter, "ist Paul vor allem deshalb ein cooler Typ, weil er trotz allem ein guter Kerl ist, und ich denke, der Zuschauer wird sich mit ihm auch identifizieren können. Klar, er wird von seinen Zimmergenossen zum Loser gestempelt, aber was, bitte sehr, macht einen Loser zum Loser und einen Gewinner zum Gewinner?"

Für Produzentin Twink Caplan gehört der junge Schauspieler sicherlich zu letzteren. In Biggs traf sie auf einen cleveren, warmherzigen, witzigen und aufmerksamen Burschen. "Jason verbreitet eine gute Atmosphäre," sagt sie. "Sein Enthusiasmus steckt alle an. Sein perfektes Gegenüber fand er in Mena Suvari, die ebenso charmant und talentiert ist - und das reine Vergnügen bei der Arbeit."

Die Suche nach einer Schauspielerin für die Rolle der Dora Diamond endete in dem Moment, in dem Heckerling auf Suvari traf, deren Auftritte als züchtiges Chormädchen in American Pie und als Kevin Spaceys mit Rosenblättern bedeckte Teen-Sirene in American Beauty (1999) auf eine vielversprechende Zukunft schließen lassen.

"Der Part der Dora war doch sehr verschieden von der Figur, die Mena in American Pie gespielt hat," sagt Heckerling. "Hier ist sie lebenserfahrener, abgehärteter, sexueller. Ich war begeistert, wie wunderbar sie schon beim Vorsprechen war. Ich weiß noch, wie ich dachte: ,Was für eine phantastische Schauspielerin!' Also haben wir sie besetzt. Und dann kam natürlich American Beauty heraus, und jeder fand sie umwerfend."

Für Suvari war die Gelegenheit, von der Highschool aufs College zu wechseln, ein Riesenbonus der Rolle. "Ich glaube, ich war jetzt lange genug auf der Highschool," lacht sie. "Deshalb fand ich es toll, eine College-Studentin zu spielen. Dora ist eine klasse Figur, sie ist clever, und ich glaube, sie ist zutiefst großherzig, auch wenn sie sich so darauf konzentrieren muss, das Studium finanziell zu schaffen. Vielleicht wirkt sie ein bisschen hart und bestimmt, aber sie ist im Grunde ein total guter Mensch."

Auch freute sich Suvari auf die Gelegenheit, mit Jason Biggs zu arbeiten. "Wir haben ja schon American Pie gedreht," sagt sie, "auch wenn wir keine gemeinsamen Szenen hatten. Das ist schon cool, dass wir jetzt zusammen spielen."

Dazu konnte Suvari auch noch mit der Regisseurin zweier ihrer Lieblingsfilme, Fast Times at Ridgemond High und Clueless, arbeiten. "Amy ist so cool," begeistert sie sich. "Kennen Sie das, wie manche Leute so eine Energie ausstrahlen, und man fühlt sich automatisch zu ihnen hingezogen? Also, Amy ist so eine. Sie ist sehr erdverbunden und umgänglich, und sie hat das Leben echt gut im Griff. Ich habe eine Menge von ihr gelernt."




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