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The Limey
Soderberghs Stil
Alle Fäden liefen selbstverständlich bei Steven Soderbergh
zusammen. Wie schon in Sex, Lies and Videotape, The
Underneath, Kafka und Gray's Anatomy zeigt
er die Hauptfiguren seines Films aus verschiedensten, ständig
wechselnden Blickwinkeln. Es gibt keine Weiß- oder Schwarzzeichnung,
sondern nur zahlreiche, fein abgestufte Grautöne.
Die Titelfigur beispielsweise ist ein professioneller Verbrecher,
der mehr auf dem Kerbholz hat als der Mann, den er jagt. Gleichzeitig
ist Wilson aber auch ein Vater, der seine Tochter liebt. In einer
der vielen überraschenden Wendungen des Films erfährt
Wilson, daß Valentine, der Mann, den er töten will,
sie ebenfalls geliebt hat.
"Steven erlaubt es seinem Film, organisch zu sein und auf
natürliche Weise zu wachsen, anstatt ihm seinen Willen oder
eine Vision aufzudrängen'', erklärt Produzent Scott
Kramer. "Als Autor und ehemaliger Cutter vertraut Steven
ganz auf sein Talent, so etwas auf Film zu bannen, aber er läßt
seinen Darstellern und seinem Team auch genügend Raum, um
ihre Visionen und Qualitäten auszuspielen."
Und John Hardy, der zweite Produzent, meint: "Wenn man
The Limey sieht, sieht man das Werk eines versierten
Filmemachers, der dem geschriebenen Material vertraut und dennoch
völlig von einer tiefen Liebe für seine Hauptdarsteller
motiviert ist. Er nutzt sie und arbeitet mit ihnen, um einen
Film zu schaffen, der seine Themen auf eine Art und Weise durchspielt,
wie es noch niemals zuvor gemacht wurde."
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