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The Limey


Produktionsnotizen

Besetzung nach Mass

Szene Webster's Dictionary definiert "Limey" als "Slang für einen britischen Seemann; so genannt wegen des von der Marine verordneten Konsums von Limonensaft, um die Geißel des Skorbuts fernzuhalten."

In Steven Soderberghs The Limey ist der Titelfigur daran gelegen, die Welt von einer ganz anderen Geißel zu befreien: Er ist gekommen, den Mördern seiner Tochter das Handwerk zu legen. Steven Soderbergh wendet den Begriff auf einen Außenseiter, einen Fremdkörper an, der in Los Angeles losgelassen wird, angetrieben von Zorn, durstig nach Rache.

Der britische Darsteller Terence Stamp spielt diesen Außenseiter, den knallharten englischen Ex-Sträfling Wilson, der weder an diesen Ort noch in diese Zeit gehört. Neun Jahre hat er in einem weit, weit von Los Angeles entfernten Gefängnis verbracht. Er ist ein vollkommener Fremder in dieser Welt, die er jetzt als Racheengel betritt, um sie in Flammen zu setzen.

Steven Soderbergh stellt dem Briten Stamp mit dem Amerikaner Peter Fonda eine weitere Ikone der 60er Jahre gegenüber. Ihre Rollen in The Limey - die des harten Wilson und des ausgebrannten Valentine - spiegeln wichtige Rollen der beiden Darsteller in den 60er Jahren und - mehr noch - Rollentypen wieder, die beiden auf verschiedenen Kontinenten vor mehr als 30 Jahren zu Starruhm verhalfen. Der Präsenz der beiden Schauspieler und der angewandten stilistischen Kniffe wegen bezeichnet Steven Soderbergh seinen Film "als sehr simples Revenge-Movie mit einer Menge Sixties-Gepäck auf dem Buckel".

Das Umfeld als zusätzliche Figur: Drehorte

Südkalifornien ist der dritte 'Hauptdarsteller' des Films. Ein Großteil wurde vor Ort an Original-Locations in Los Angeles gedreht - von den Hügeln von Hollywood zu den Barrio-Abschnitten von Boyle Heights, vom Boardwalk in Long Beach über den tiefgrünen Griffith Park zur flirrenden Hitze des San Fernando Valley. Nur der Showdown von The Limey wurde schließlich an die dicht von Redwood-Blumen bewachsene Pazifikküste von Big Sur in Nordkalifornien verlegt.

Zwei Sets spielen eine besonders wichtige Rolle. Beides sind Anwesen, die in der Geschichte Valentine gehören und seinen makellosen Sinn für Stil sowie seinen absurden Reichtum reflektieren.

Auf das erste Haus wurden die Filmemacher von Drehbuchautor Lem Dobbs aufmerksam gemacht: Es ist ein Anwesen in den Hollywood Hills, das Maurice Tuchman, dem ehemaligen Kurator des Los Angeles County Museum of Art, gehört und in dem Gemälde von Dobbs' Vater, dem Künstler R.B. Kitaj, hängen. Seine ungewöhnliche Architektur und sein einzigartiges Zusammenspiel von Licht und Raum strahlen eine Mischung aus Luxus und Arroganz aus, die wunderbar zu Valentines Charakter paßt.

Das zweite Anwesen, halb Schloß, halb Hütte, wurde von den Location Scouts nach einer intensiven Suche an der Küste von Big Sur ausfindig gemacht. Das Gebäude erweckt den Eindruck einer leicht zu verteidigenden Zuflucht: der perfekte Platz für Valentine. Allerdings entpuppt es sich für Wilson als idealer Ort, um auf die Jagd zu gehen, so wie es das Drehbuch verlangt.




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