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The Limey


Regie: Steven Soderbergh

The Limey ist der achte Film von Steven Soderbergh innerhalb von zehn Jahren. Im vergangenen Jahr feierte er mit dem raffinierten Krimi Out Of Sight ("Out of Sight - Liebe, Lust und andere Laster"), einer Adaption von Elmore Leonards Roman "Zuckerschnute" mit George Clooney und Jennifer Lopez in den Hauptrollen, seinen größten künstlerischen und kommerziellen Erfolg seit seinem umjubelten Erstling Sex, Lies and Videotape ("Sex, Lügen und Video"), der 1989 aus heiterem Himmel die Goldene Palme beim Festival International du Film in Cannes gewann.

Soderberah wurde in Georgia geboren und wuchs hauptsächlich in Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana aut. Im Alter von 13 Jahren begann er mit dem Filmemachen. Nach dem Abschluß der High School zog er zunächst in den Westen, um in Los Angeles als Redakteur zu arbeiten. Er kehrte zurück nach Baton Rouge, wo er mit der Realisierung einer Reihe von Kurzfilmen und dem Verfassen von Drehbüchern begann. Nachdem er eine Dokumentation über die Rockgruppe 'Yes' gedreht hatte, zeigte sich die Band derart angetan, daß sie ihn aufforderte, einen ganzen Konzertfilm zu realisieren. Das Ergebnis war "9012 Live". 1986 wurde er für einen Grammy nominiert.

Nach zwei weiteren Jahren, in denen er erneut an Drehbüchern feilte, vollendete er das Skript zu Sex, Lies and Videotape ("Sex, Lügen und Video"), und im Sommer 1988 begannen die Dreharbeiten in Baton Rouge. Im Januar 1989 hatte der Film mit den damals noch unbekannten James Spader, Andie MacDowell, Laura San Giacomo und Peter Gallagher Premiere auf dem Sundance Film Festival; im Mai gewann er in Cannes die Goldene Palme und läutete damit das Jahrzehnt des Independentfilms ein.

Zwei Jahre später kehrte Soderbergh mit der in Schwarzweiß gedrehten Mysterygeschichte Kafka mit Jeremy Irons in der Hauptrolle zurück ins Rampenlicht, ohne allerdings an den Erfolg des Debüts anknüpfen zu können. Die Memoiren des Autors A.E. Hotchner bildeten die Grundlage für Soderberghs dritte Regiearbeit King of the Hill ("Der König der Murmelspieler"), der die Versuche eines Zwölfjährigen schildert, seine Familie während der Depressionsära am Zerfall zu hindern. Das Filmmagazin Premiere listete den 1993 veröffentlichten Film als einen der fünf besten Filme des Jahres.

Nicht minder anspruchsvoll war der vertrackte Thriller The Underneath ("Die Kehrseite der Medaille") mit Peter Gallagher und Elizabeth Shue in den Hauptrollen, der zugleich Soderberghs ersten Ausflug in Genregefilde markierte. Im Früh jahr 1997 meldete er sich mit seinen zwei bisher gewagtesten Filmen zurück: Schizopolis ist eine experimentelle Komödie im Stile eines Richard Lester oder Bunuel, während es sich bei Gray's Anatomy um die Filmversion von Spalding Grays berühmten Monolog handelt.

Völlig überraschend präsentierte Soderbergh nur ein Jahr später mit der kongenialen Elmore-Leonard-Verfilmung Out of Sight ("Out of Sight - Liebe, Lust und andere Laster") sein bislang am leichtesten zugängliches Werk. Obwohl er an den Kinokassen nicht ganz so hohe Wellen schlug, wie es sich der Verleih Universal erhofft hatte, zementierte der Regisseur seinen Ruf als einer der spannendsten amerikanischen Filmemacher der Gegenwart und machte George Clooney und Jennifer Lopez in ihren bisher jeweils besten Rollen endgültig zu Kinostars.

Auch als Produzent tut sich Steven Soderbergh hervor. Er überwachte die Herstellung von Gregory Mottolas The Daytrippers (1997) und Gary Ross' bezauberndem Regiedebüt Pleasantville (1998). Bei Suture (1998) von David Siegel fungierte er als ausführender Produzent. Und für Ole Bornedals Nightwatch ("Freeze -Alptraum Nachtwache", 1997), das US-Remake seines eigenen dänischen Hits Nattevagten ("Nachtwache - Nightwatch", 1995), in dem Ewan McGregor und Nick Nolte die Hauptrollen spielten, schrieb Soderbergh das Drehbuch. Gegenwärtig dreht der vielbeschäftigte Filmemacher seinen neuesten Kinofilm als Regisseur, Erin Brockovich mit Julia Roberts in der Hauptrolle.




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