Titelsuche:




Logo










Unterstützen Sie Kinoweb. Klicken Sie unseren Sponsor.

Lake Placid


Produktionsnotizen

Szene Lake Placid ist ein Thriller mit einer guten Portion bissigem Humor, entsprungen aus der Feder von Drehbuchautor und Produzent David E. Kelley, der sich als Erfinder von "Ally McBeal", "Picket Fences - Tatort Gartenzaun" sowie "Chicago Hope" international einen Namen machte und für seine Produktionen etliche Auszeichnungen bekam.

Kelleys Faible für ungewöhnliche Charaktere, schnelle Dialoge und unerwarteten Humor kommt auch in Lake Placid zur Geltung. Um genau zu sein: Sein Drehbuch brachte ihm jede Menge neue Fans ein, darunter die gesamte Film-Crew.

"Als ich das Skript zum ersten Mal las," erinnert sich Bridget Fonda, "dachte ich, dass es eine seltsame und zugleich wunderbare Kreation sei. David ist wie ein Sterne-Koch, man weiß nicht immer, was seine Zutaten sind, aber Du weißt ganz sicher, dass es gut schmecken wird. Er kreiert diese lustigen und ungewöhnlichen Charaktere, die Du gleichzeitig hassen und lieben musst."

Szene Dem stimmt auch Bill Pullman zu, der eine unerwartete Parallele zwischen den Lake Placid Figuren und einem anderen außergewöhnlichen Quartett zieht: "David schreibt sehr clever. Lake Placid geht von bizarren Umständen aus, denn dieses Krokodil hat nichts in Maine zu suchen. Kelly, Jack, Hector und Hank erinnern mich an The Wizard of Oz mit seinen komischen und wunderbaren Charakteren, die eine seltsame Reise unternehmen."

Steve Miner, der maßgeblich an der Film-Serie Freitag der 13. beteiligt war und kürzlich Halloween: H20 drehte, ist derjenige, der Kelleys Geschichte zum Leben erweckte. Durch romantische Filme wie Forever Young machte er sich auch in anderen Genres einen Namen und bewies Variabilität. "Ich habe immer die Kombination verschiedener Genres gemocht" erzählt er, "und Davids Drehbuch bringt tatsächlich unterschiedliche Genres zusammen. Es ist eine abwechslungsreiche Mischung aus außergewöhnlichen Charakteren, spannenden Momenten und einigen richtig lustigen Stellen. Für mich war das eine unschlagbare Kombination."

Das animierte Krokodil

Neben der zweibeinigen Besetzung ist das zwölf Meter lange Krokodil, das leise durch das dunkle Wasser des Lake Placid gleitet, nicht zu vernachlässigen. "In jedem Fall ist diese Kreatur der kritische Teil der Geschichte," sagt Miner, "und wir meinen, dass es keinen besseren "Bad Guy" geben kann als solch eine riesige Fressmaschine." Was allerdings aussieht wie ein monströses Krokodil, sind eigentlich drei verschiedene Figuren, die von Stan Winston kreiert wurden. Der Oscar-Preisträger schuf einige der erstaunlichsten Monster der Filmindustrie, so z. B. die Dinosaurier in Jurassic Park.

Die mit neuester Technologie gebauten Krokodile brauchten drei bis sechs Leute, um sich zu bewegen. Sie waren verantwortlich für die "Seele" des Biestes, seinen listigen Charakter und die Feinheiten seines Verhaltens.

Das erste Krokodil, von der Crew "Stuffy" genannt, wurde fast ausschließlich durch Luftdruck bewegt, was eine authentische Kiefer- und Kopfbewegung erlaubte. Die Ingenieure achteten sehr auf die Details, so z. B. eine realistische Bewegung der Augen und Lider, Luftblasen und sich aufblähende Nasenlöcher sorgten weiterhin für Authentizität.

Das zweite Krokodil "The Hero Croc" - kam auf dem Wasser zum Einsatz und brauchte beinahe fünfmal soviel Equipment wie das erste. Ausgestattet mit einem Computersystem für physische Telemetrie, konnte ein Spezialist die Bewegungen des Krokodils vormachen, welche das aufwendige Modell detailgetreu imitierte. Mit seinen scharfen Zähnen reißt es die Stoßstange eines Lasters ab, verschlingt einen lebendigen Bären und zieht ihn in die dunklen Tiefen des Sees hinab.

Das dritte Modell - das "Swimmer Croc" - wurde für Ganzkörper-Aufnahmen mit schlagendem Schwanz im Wasser genutzt. Eine sehr starke Hydraulik, so stark wie der Lift in einer Autowerkstatt, sorgte dafür, dass sich das Krokodil wie ein echtes Raubtier sehr schnell und beängstigend fortbewegen konnte.

Wasser

Das Wasser war für die gesamte Crew eine große Herausforderung. Die Feuchtigkeit griff alles an: die Ausstattung und die elektrischen Verbindungen am Krokodil-Modell. Widerstandsfähige und wasserfeste Militär-Materialien wurden in die komplexen Mechanismen integriert, damit sie die anstrengenden Dreharbeiten überstehen.

Computer

Die drei Krokodile waren aber noch nicht alles. Durch die visuellen Effekte der Firma Digital Domain, die ein zusätzliches Krokodil durch Computertechnik dreidimensional generierten, wird die Illusion perfekt. Das Computer-Krokodil wurde vor allem für Szenen gebraucht, in denen das Krokodil plötzlich an Land auftaucht und jede Menge Chaos anrichtet.

Seen und Tanks

Ein großer Teil von Lake Placid wurde am Shawnigan Lake auf Vancouver Island sowie am Buntzen Lake und Hayward Lake in der Nähe von Vancouver, Kanada, gedreht.

Um die komplexen Krokodil-Szenen zu produzieren, wurde ein riesiger Beton-Tank in Surrey bei Vancouver, gebaut. Nach Ansicht von Produktionsdesigner John Willett war der Bau des Tanks notwendig, da es schwierig war, die Roboter im Wasser zu manövrieren. "Wenn man Roboter im See arbeiten lässt, ist es vielleicht nicht schwierig, solange die Dinge gut laufen," erklärt Willett, "aber wenn irgend etwas schief geht, würde es sehr kompliziert werden, das Krokodil zu reparieren. Wir hatten bezüglich der Tiefe noch einige Ansprüche. Außerdem mussten wir jede Bewegung nachvollziehen können. Das alles machte den Bau eines Tanks notwendig."

Szene (Szene mit Bridget Fonda und dem exzentrischen Professor Oliver Platt) Das Becken wurde auf einem Industriegelände in fünf Monaten gebaut und fasst sechseinhalb Millionen Liter Wasser. Ein großes Entwässerungssystem wurde zusätzlich notwendig, um besser mit den starken Regenfällen, die in dieser Gegend oft niedergehen, zurecht zu kommen. Außerdem wurde der Tank wie ein Swimmingpool beheizt, um das Arbeiten so angenehm wie möglich zu machen.

Damit der Pool einem natürlichen See ähnlich sieht, wurden hunderte von Pflanzen und Bäume in den Set eingefügt. Zehn Lastwagenladungen mit Baumstümpfen, Farnen und über 600 Säcke Blätter waren nur der Anfang des sehr aufwendigen Produktionsdesigns.

Zusätzlich zu den Bäumen wurden auch noch Erde und Steine benötigt. Es wurden Steine aus Fiberglas gebaut, die mit Moos, Buschen und Farn bedeckt wurden. Sogar Treibholz wurde von mehreren Seen zusammengetragen.

Jeden Tag kam ein Team von Gärtnern, um die Bäume zu ersetzen oder die braunen und verwelkten Pflanzen zu stutzen. Farn, Seegras und alles was lebendig war musste gegossen werden, während ein Team von Schreinern und Malern kam, um die künstlichen Steine zu pflegen.

Am anderen Ende des Sets baute Willet einen sechzehn Meter hohen Rundhorizont, der wie der Hayward Lake aussah - der Drehort vom ersten Teil des Films. Er wurde perspektivisch gemalt und so angelegt, dass er sich deutlich vom Nachthimmel abhebt. Der obere Rand ähnelte den Umrissen entfernt stehender Bäume, so dass der Hintergrund für alle See-Locations genutzt werden konnte.





Logo.6


[ Vor | Zurück | Film-Home ]
[ kinoweb | Info | Suche | Post ]