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The Kid

Inhalt


Was wäre, wenn...

... man die Möglichkeit hätte, sich selbst im Alter von acht Jahren zu begegnen? Wäre dieses Kind glücklich darüber, was aus ihm geworden ist? Im Fall von Russ Duritz (Bruce Willis) ist die Antwort einfach: Auf Keinen Fall!

Szene [600] [1024] Russ Duritz (Bruce Willis, rechts) ist ein knallharter Imageberater und ziemlich erfolgreich - davon ist er jedenfalls überzeugt. Doch kurz vor seinem vierzigsten Geburtstag begegnet ihm dieser kleine, pummelige Junge (Spencer Breslin, links). Das wäre nicht weiter ungewöhnlich, bis auf ein ganz entscheidendes Detail: Der kleine Rusty ist niemand anders als Russ selbst im Alter von acht Jahren!

Sein Mini-Ich hält ihn für den totalen Loser: 40, unverheiratet, kein Hund und noch nicht einmal Pilot!

Aber auch Russ ist von Rusty nicht gerade begeistert, weckt dieses unbeholfene, weinerliche - aber, im Gegensatz zum erwachsenen Russ, durchaus liebenswerte Kind - doch Erinnerungen an eine Zeit, die er für immer vergessen wollte...


Szene [600] [1024] Im neuen Film von Blockbuster-Spezialist Jon Turteltaub (Während Du Schliefst, Instinkt) zeigt sich Bruce Willis (The Sixth Sense, Armageddon - Das Jüngste Gericht) von seiner komödiantischen Seite: Wenn er als kaltherziger Erfolgstyp seinem achtjährigen Ich gegenüber steht, jagt eine hinreißende Pointe die nächste.

Mit von der Partie in dieser herzlich-charmanten Selbstfindungs-Story sind der britische Nachwuchsstar Emily Mortimer (Scream 3), Comedy-Ass Lily Tomlin (Jagabongo) und die Entdeckung Spencer Breslin als Willis' Alter Ego.


Details

Russ Duritz (Bruce Willis) ist ein Erfolgstyp: Er ist cool, durchtrainiert, schlagfertig, attraktiv und hat alles unter Kontrolle. Seine Zeit ist knapp bemessen, und die lässt er sich gut bezahlen.

Als Imageberater - der beste weit und breit - sorgt er dafür, dass andere gut aussehen. Es gibt kein Dilemma, das Russ nicht lösen könnte: Wenn es die Situation erfordert, sagt er sogar einer einflussreichen Gouverneurin ins Gesicht, sie solle aufhören herumzuheulen, wenn sie ihre Probleme in den Griff bekommen wolle.

Russ weiß, wovon er spricht: Seine Selbsthilfetipps hat er vor langer, langer Zeit an sich selbst ausprobiert. Aber daran will sich der 39-jährige nicht mehr erinnern: Wer und was er einmal war, hat er längst verdrängt, und durch eine unverbindliche, ungeduldige coole Fassade ersetzt.

Im Flugzeug wird er von der neben ihm sitzenden Südstaaten-Schönheit Deirdre (Jean Smart) und ihrem unaufhörlichen Geplapper genervt. Lässig gibt er ihr ein paar Ratschläge, was sie tun soll, um in ihrem neuen Job als Nachrichtensprecherin in L.A. erfolgreich zu sein. Es ist das erste Mal, daß er jemanden gratis berät, aber Russ besitzt genug Menschenkenntnis, um zu wissen, dass Deirdre ihn sonst den Rest des Fluges belästigen würde.

Ja, Russ Duritz bildet sich ein, ganz zufrieden mit seinem Leben unter den Reichen und Schönen zu sein und alles im Griff zu haben. Dass er alle Launen an seiner treu ergebenen Assistentin und guten Seele Janet (Lily Tomlin) auslässt, ist ihm ebenso egal wie die Verwunderung seiner hübschen Kollegin Amy (Emily Mortimer) über seine kühle, barsche und bisweilen skrupellose Art.

Dabei hegt Amy längst mehr als nur professionelles Interesse, da Russ in manchen seltenen Momenten auch einfühlsam und witzig sein kann. Er selbst hat ihre Gefühle noch nicht erwidert, ja, scheinbar nicht einmal registriert. Denn Gefühle kann sich Russ in diesem Geschäft, in diesem Leben nicht leisten. Selbst für seinen Vater Sam (Daniel von Bargen), der ihn zu einem Familienabendessen einladen will, hat er keine Zeit, denn Zeit ist Geld.

Aber die fein geordnete Welt des Russ Duritz steht kurz davor, aus den Fugen zu geraten. Zunächst ist es nur eine knallrote, einmotorige Sportmaschine, die haarscharf über seinen Kopf hinwegfegt und ihn kurz die Orientierung verlieren lässt. Fortan geschehen merkwürdige Dinge: Abends, in seinem elegant aber kalt eingerichteten Designer-Anwesen glaubt Russ, einen kleinen Jungen vorbeihuschen zu sehen - offensichtlich eine Halluzination aufgrund seiner Überarbeitung. Russ schenkt dem Vorfall kaum Beachtung.

Doch als er am nächsten Abend ein knallrotes Spielzeugflugzeug vor seiner Haustür findet, fällt ihm der Junge wieder ein. Genau so ein Flugzeug hatte Russ auch einmal besessen, als er ein achtjähriger Junge war und davon träumte, selbst einmal Pilot zu werden. Für Russ ist es die lästige Erinnerung an ein vergangenes Leben, das er lange abgeschüttelt hat. Da taucht der Junge wieder auf, diesmal nicht zu übersehen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, zunächst durch Russ' Haus, dann über die nächtlichen Straßen von Los Angeles, bis zu einem kleinen Flugplatz mit Diner. Dort verliert Russ die Spur des mysteriösen Jungen.

Ein Besuch bei seiner Psychiaterin (Dana Ivey) bringt wenig Klarheit: Sie hält den Jungen für eine Einbildung, die Russ auf etwas in seinem Inneren aufmerksam machen will. Aber Russ winkt ab und lässt sich starke Tabletten verschreiben. Doch egal, wie viele er davon einnimmt: Am Abend sitzt der Junge wieder ganz still und friedlich in seinem Wohnzimmer vor dem Fernseher. Diesmal läuft er auch nicht weg.

Argwöhnisch mustern sich die beiden, der durchtrainierte, aber in diesem Moment ratlose Imageberater und der etwas pummelige, verwirrte Junge. Plötzlich erkennen beide das Unglaubliche: Das bin ja ich - der 39-jährige Russ steht dem achtjährigen Rusty (Spencer Breslin) gegenüber. Beide sind entsetzt.

Russ glaubt immer noch an eine Halluzination, aber nachdem auch Janet Rusty sehen kann, ist ihm klar: Dieser Junge existiert! Schlimmer noch: Er lässt sich nicht mehr abschütteln und taucht regelmäßig zu den ungünstigsten Gelegenheiten auf.

Die Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit: Der kleine Rusty kann es nicht fassen, was aus ihm geworden ist: Er war sich sicher, als Erwachsener Pilot und Familienvater zu werden und Hundebesitzer obendrein. Jetzt muss er entsetzt feststellen, dass keiner seiner Träume sich erfüllt hat. Stattdessen ist er ein schlecht gelaunter, unverheirateter Imageberater geworden! Mit anderen Worten: ein totaler Loser!

Wohl oder übel muss sich Russ mit dem Gedanken anfreunden, sich selbst als Klotz am Bein zu haben, bis er herausgefunden hat, warum Rusty in sein Leben getreten ist. Anderen gegenüber stellt er den Jungen als seinen Neffen vor. Amy ist entzückt: Wenn der sonst so pragmatische Russ seine Zeit mit einem Kind verbringt, kann er nicht so kaltherzig sein, wie er immer tut.

Auch wenn Russ es nie eingestehen würde, findet er sein Abbild nach und nach ganz in Ordnung. Rusty gesteht Russ, dass ihn die anderen Kinder in der Schule hänseln und sich über ihn lustig machen. Bislang habe er aber noch nicht den Mumm aufgebracht, sich zu wehren. Russ will Abhilfe schaffen und bringt Rusty zu seinem Klienten Kenny (Chi McBride), dem Schwergewichts-Boxweltmeister. Der bringt dem Jungen ein paar Kniffe bei, die dieser sofort an Russ ausprobiert. Nach einem unbeholfenen Tiefschlag muss nicht nur Rusty, sondern auch Russ lachen - zum ersten Mal.

Zu Kennys Hochzeit ist auch Amy eingeladen. Instinktiv erkennt Rusty, dass das hübsche Mädchen sich nichts sehnlicher wünscht, als Russ endlich näher zu kommen. Also ergreift Rusty die Inititative, schenkt Amy eine Rose und fragt sie, ob sie ihn heiraten würde, wenn er erwachsen wäre. Russ wird Zeuge der Situation. Man sieht, dass er innerlich mit sich ringt, doch noch kann er nicht über seinen Schatten springen. Kurz darauf erübrigt sich allerdings jeder Annäherungsversuch: Als Amy Wind davon bekommt, dass Russ sie bei einem Auftrag schamlos hintergangen hat, lässt sie ihn enttäuscht stehen.

Endlich fasst Russ den längst überfälligen Entschluss, sein Leben komplett umzukrempeln. Aber er weiß, dass er sich in der Gegenwart nur helfen kann, wenn er Rusty hilft, seine Angelegenheiten in der Vergangenheit zu regeln. Gemeinsam treten sie die Reise in die späten sechziger Jahre an, um ihrer beider Probleme und Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. Doch da stellen sich ihnen ungeahnte Hindernisse in den Weg...




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