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Kalt ist der Abendhauch

Inhalt


Szene Fast ein ganzes Leben wartet Charlotte (Foto) auf den Mann, von dem sie weiß, dass er der richtige für sie ist: Hugo (Foto), der Mann ihrer Schwester. Sie lebt ihr eigenes Leben, übersteht den Krieg, Ehemann und Liebhaber, wird dreifache Mutter, hat im wahrsten Sinne des Wortes eine Leiche im Keller und trifft am Ende ihrer Tage, nun schon über 80, ihre große Liebe wieder.

Szene [Foto: Charlotte, älter, mit Regine]

Die Erfüllung dieser Leidenschaft liegt in der Bestätigung: Auch Hugo hat - zu spät - erkannt, dass es nur eine wirkliche Liebe in seinem Leben gab. "Vielleicht braucht es ein ganzes Leben, um fünf Minuten glücklich sein zu können".


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehen. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn... Rainer Maria Rilke


Szene "Kalt ist der Abendhauch" ist der vorletzte und bisher bei weitem erfolgreichste Roman von Ingrid Noll, der meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellerin. Rainer Kaufmann, einer der talentiertesten Gegenwartsregisseure, hat die große, aufwendig ausgestattete Liebesgeschichte inszeniert. Es ist bereits die zweite Zusammenarbeit der beiden nach dem Erfolg von Die Apothekerin. Nach dem Motto "Never change a winning team" haben Apothekerin-Produzent Günter Rohrbach und Regisseur Rainer Kaufmann auch für diese Ingrid Noll-Adaption wieder das bewährte Ensemble hinter der Kamera zusammengestellt: Kathrin Richter und Ralf Hertwig als Drehbuchautoren, Klaus Eichhammer für die Bildgestaltung, Knut Loewe als Ausstatter, Katharina von Martius beim Kostüm und Ueli Christen als Schnittmeister.


Details

Szene Eine Familie in Deutschland in den 30er Jahren. Eberhard Hoffmann (Vadim Glowna, links) ist Vater von vier Kindern und betreibt ein Schuhgeschäft. Er ist ein mürrischer Mann, der oft an seinen Kindern herumnörgelt, während die Mutter (Elisabeth Trissenaar), ein eher ruhiger Charakter, die Familie zusammenhält.

Ida (Georgia Stahl, rechts), die schöne, älteste Tochter, ist ungewollt schwanger und muss dem Vater möglichst bald den Fehltritt beichten. Ihre jüngere Schwester Charlotte (Fritzi Haberlandt) ist unsterblich in Hugo (August Diehl, Mitte) verliebt, den Vater des Kindes. Ernst-Ludwig (Devid Striesow), der große Bruder, will Journalist werden und hält bei jeder Gelegenheit die Familienereignisse mit der Kamera fest. Später wird er sich für die Sache der Nazis stark machen.

Szene Das Nesthäkchen Albert (David Stoy, Foto) trägt, zum Entsetzen des Vaters, am liebsten Frauenkleider und singt mit Falsettstimme. Idas anstehende Hochzeit mit Hugo trifft Charlotte wie ein Schlag. Auch Vater Hoffmann ist nicht begeistert. Er hält Hugo eher für einen Träumer als für einen rechtschaffenen Familienvater. Hugo hat keinen Beruf und kein Geld, lehnt aber das Angebot seines Schwiegervaters in spe, ins Familiengeschäft einzusteigen, ab. Er will Schriftsteller werden.

Szene Am Tag der Hochzeit kommt es zur Katastrophe: Nachdem Ernst-August das obligatorische Familienfoto (Foto) geschossen hat und alle beim Essen sitzen, erscheint Albert wie ein Mädchen gekleidet und singt seiner Schwester mit Sopran-Stimme das Ave Maria. Der Vater, außer sich über die Peinlichkeit, verstößt seinen Sohn.

Szene Albert, zutiefst gedemütigt und verletzt, erhängt sich noch während der Hochzeitsfeier auf dem Dachboden seines Elternhauses. Charlotte, die immer zu ihrem kleinen Bruder gehalten hat, wird dem Vater dieses Unglück nie verzeihen. Ihr jugendliches Liebesdrama scheint beendet, als sie den zuverlässigen, aber etwas langweiligen Lehrer Bernhard (André Hennicke) kennenlernt und heiratet. Bei ihrer Hochzeit (Foto) flirtet auch Hugo mit ihr, der die glückliche Charlotte eifersüchtig beobachtet.

Noch am Hochzeitstag stirbt der Vater. Die Frauen der Familie beschließen, das Schuhgeschäft weiter zu führen. Als der Krieg ausbricht, wird Bernhard eingezogen. Hugo versucht mehr schlecht als recht, sich als Buchhändler zu etablieren. Seine Ehe mit Ida ist nicht glücklich. Bevor auch Hugo an die Front muss, sieht er Charlotte ein letztes Mal wieder. Beide können der immer noch bestehenden Anziehungskraft nur schwer widerstehen.

Szene Bernhard kommt auf Heimaturlaub, schwer gezeichnet von den Erlebnissen des Krieges. Ernst-Ludwig, der in einen Hof eingeheiratet hat, fällt schon in den ersten Kriegsmonaten. Als das Leben in der Stadt immer schwieriger wird, ziehen Ida und ihre Mutter aufs Land zu Ernst-Ludwigs Witwe. Charlotte hält mit ihren Kindern in der Stadt die Stellung. Ihr Mann Bernhard gilt als gefallen.

Szene Nach Kriegsende steht eines Tages Hugo (Foto) vor Charlottes Tür. Hugo hat Arbeit an der Rezeption eines kleinen Hotels gefunden und lebt von nun an bei Charlotte. Charlotte und Hugo gestehen sich endlich ihre Gefühle füreinander ein. Sie erleben eine kurze Zeit des vollkommenen, ungetrübten Glücks.

Szene Völlig unerwartet steht eines Abends der totgeglaubte Bernhard vor der Tür. Charlotte ist geschockt und reagiert voller Panik, als Bernhard sie bedrängt. Charlotte wehrt sich und es passiert ein schrecklicher Unfall. Als Hugo nach Hause kommt, findet er Bernhards Leiche im Wohnzimmer. Um sie zu entsorgen, greifen die beiden zu einem pragmatischen Mittel: Bernhard wird kurzerhand im Keller eingemauert (Foto). Dieser Vorfall belastet das Verhältnis der beiden Liebenden. Als Ida schwer erkrankt, kehrt Hugo zu seiner Familie aufs Land zurück.

Wieder ist Charlotte auf sich allein gestellt. Sie lebt vom Verkauf der Schuhe, die sie im Keller ihres zerbombten Elternhauses gefunden hat. Von Hugo erwartet sie ihr drittes Kind. Ihr Stolz verbietet ihr jedoch, sich ihm mitzuteilen. Wie sie es immer getan hat, nimmt Charlotte ihr Leben selbst in die Hand.

Szene Eines Tages erhält Charlotte Besuch von Bernhards blindem Kriegskameraden Anton (Ingo Naujoks, Foto). Er ist der letzte, der Bernhard nach Kriegsende lebend gesehen hat. Charlotte nimmt ihn auf. Anton arbeitet als Masseur und kümmert sich liebevoll um die Familie. Doch sie begegnet auch Hugo wieder, und ihre Affäre ist leidenschaftlicher denn je...

Szene Während eines heimlichen Treffens von Charlotte und Hugo kommt Anton bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Charlotte, von Selbstvorwürfen geplagt, sieht Hugo nicht wieder. Jahre später lebt Charlotte noch immer alleine in der alten Villa. Regine (Gisela Schneeberger, Foto) und deren Sohn Felix (Fabian Busch, Foto) leben in ihrer Nähe.

Ihr Enkel hilft beim nötigsten, doch Charlotte (Gisela Trowe) ist eine rüstige alte Dame. Eines Tages erhält sie einen Brief, der ihr Leben noch einmal verändern soll: Hugo (Heinz Bennent) kündigt seinen Besuch an...

Szene Voller nervöser Vorfreude treffen die beiden aufeinander. Was haben sie sich am Ende ihres Lebens zu sagen? Beide haben erkannt, dass es für jeden von ihnen nur die eine große Liebe gab. Hugo wird endlich von der Existenz seiner Tochter erfahren - und schließlich haben beide im wahrsten Sinne des Wortes noch eine gemeinsame Leiche im Keller...





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