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Johanna von Orleans
Regie: Luc Besson
Luc Besson erblickte am 18. März 1959 in Paris das Licht
der Welt. Der Sohn eines Wasserskilehrers und einer Tauchlehrerin
beschloß schon im Alter von 17 Jahren, dem Gymnasium den
Rücken zu kehren und begann, im Club Mediterranée
Tauchunterricht zu geben. Als er durch einen Unfall gezwungen
war, seine Unterwasserkarriere zu beenden, wandte er sich seiner
zweiten großen Leidenschaft, dem Kino, zu.
1977 übernahm Luc Besson erstmals kleinere, meist unbezahlte
Aufgaben im Film- und Fernsehgeschäft. Nachdem er als Assistent
bei Patrick Grundperrets Kurzfilm ``Court Circuit''
gearbeitet und ein kurzes Gastspiel in Hollywood bei Don Adams'
US-Fernsehshow ``Revenge of the Maxwell Show'' gegeben
hatte, wurde er vom französischen Filmriesen Gaumont unter
Vertrag genommen. 1980 trat er bei Claude Faraldos ``Zwei Löwen
in der Sonne'' erstmals als zweiter Regieassistent in Erscheinung.
Nachdem Besson zunächst einige Kurzfilme und diverse Werbespots
gedreht hatte, fungierte er 1981 gemeinsam mit Pierre Jolivet
als Autor und Regisseur des Theaterstücks ``Le Grand Bilan''.
Noch im selben Jahr gründete er seine eigene Produktionsfirma
``Les Films du Loup'', die später in ``Les Films de Dauphin''
umbenannt wurde und zu der sich eine weitere namens ``Seaside'',
die ihren Sitz in den USA hat, gesellte.
1982 gab Luc Besson als 23jähriger mit ``Der letzte Kampf''
sein vielbeachtetes Spielfilmdebüt. Die in Schwarz-weiß
gedrehte, mit kleinem Budget realisierte Endzeitparabei konnte
beim Festival des Phantastischen Films in Avoriaz sowohl den
Spezial- als auch den Kritikerpreis gewinnen. Drei Jahre später
folgte das Neonmärchen ``Subway'' mit Isabelle
Adiani und Christopher Lambert in den Hauptrollen. Nachdem Besson
in dem längst zu Kultstatus erhobenem Werk ``Im Rausch
der Tiefe'' dem Taucher Jacques Mayol ein Denkmal gesetzt
hatte, inszenierte er 1990 ``Nikita'', die Geschichte
einer drogensüchtigen Punkerin, die vom französischen
Geheimdienst zur Killerin ausgebildet wird.
1991 realisierte Besson mit ``Atlantis'' ein langgehegtes
Traumprojekt, ein halbdokumentarisches Unterwasserabenteuer,
in dem ausschließlich die Tiere der Ozeane die Hauptrollen
spielten. Mit dem Thriller-Melodram ``Léon - der Profi''
gelang ihm 1994 nicht nur ein internationaler Box-Office-Hit,
sondern ein veritables Meisterwerk, das ebenfalls schon längst
als Kultfilm verehrt wird.
Das Fünfte Element,
das die 50. Internationalen Filmfestspiele von Cannes eröffnete,
war 1997 das bis dahin aufwendigste Projekt in der Kinokarriere des
Filmemachers.
1998 folgte das Drehbuch für Taxi unter der Regie von
Gérard Pirès. Nach
The Messenger: The Story of Joan of Arc im Jahr 1999
ist er im Jahr 2000 auch wieder als Produzent tätig, und zwar für
Taxi 2 und The Driver.
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