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The Impostors


Stanley Tucci

Regie, Buch, Produktion sowie als Arthur
"Mach' dich nie über einen Spaßmacher lustig, Kleiner."

Stanley Tucci, seit langem ein angesehener Schauspieler, trat erst vor kurzem auch als Autor und Regisseur von erfrischendem Humor in Erscheinung. Sein begeistert aufgenommener, erster Spielfilm Big Night erzählte die warmherzige und kulinarische Geschichte von zwei Einwandererbrüdern, die mit einem perfekten, italienischen Restaurant ihren amerikanischen Traum verwirklichen wollen. Der Film bewies Tuccis Geschick für schauspielerische und szenische Komik - und für die Gestaltung von Figuren, die zum lachen reizen und dennoch das Herz berühren.

Mit The Impostors überträgt Tucci seine unkonventionelle Erzähltechnik auf ein neues Gebiet: eine breit gefächerte, ausgelassene Komödie über Helden, Aufschneider und den feinen Unterschied zwischen Schein und Sein.

Tucci: "Dieser Film ist eine amüsante Farce, doch ihre Figuren haben noch einen tieferen Kern. Es geht auch um Fragen der Identität, um die Tatsache, daß unsere Wahrnehmung anderer Menschen meistens ungenau ist, und daß wir alle viele Gesichter und Identitäten besitzen. So erweisen sich im Film beispielsweise die Menschen, die wir für besonders ungewöhnlich und verrückt halten am Ende als die normalsten."

Die ursprüngliche Idee zu The Impostors entstand Jahre zuvor, als Tucci und Oliver Platt in Yale Theater spielten. "Oliver und ich erfanden zwei arbeitslose Schauspieler, die sich immer als andere Personen ausgeben, um sich aus mißlichen Situationen zu befreien. Und diese Improvisationen spielten wir," erinnert sich Tucci. "Die Idee lies mich dann nicht mehr los. Da mir die Form der Farce schon immer Spaß gemacht hat, wollte ich das auf die große Leinwand bringen."

Als Inspiration sah sich Tucci ausgeflippte Komödien an, von der Gegenwart zurück bis zu den Stummfilmen von Chaplin und Keaton. Doch dann entwickelte er seinen eigenen Stil: "Das ist eine Komödie, die sich unter starkem Druck in geschlossenen Räumen ereignet mit Menschen, die viele Geheimnisse voreinander verbergen. Bei dieser Komödie muß jeder alberne Moment, jede ausgefallene Situation eine tieferliegende Logik und Realität innerhalb des Ganzen haben.

Damit die Farce funktioniert, muß die Motivation jeder Figur klar, echt und überzeugend sein. Das Publikum muß den Figuren jederzeit Glauben schenken können. Produzentin Beth Alexander - die auch Tuccis Partner in der Produktionsfirma First Cold Press ist - wurde fast seekrank vor Lachen, als sie Tuccis Drehbuch las. Auch die Figuren fand sie zauberhaft.

"Das ist eine ganz außergewöhnliche Geschichte", bemerkt sie. "Sie paßt in kein Schema, obwohl sie lauter bekannte, fesselnde Elemente und Strukturen enthält. Anfangs ist sie sehr lustig, doch dann gibt es eine Kehrtwende, und sie wird ziemlich ergreifend. Die Geschichte durchläuft wirklich die ganze Skala der Gefühle."

"Die Filme, bei denen ich das Drehbuch geschrieben habe, sind von ihren Figuren geprägt," erklärt Tucci. "Eines meiner Hauptanliegen bei diesem Film war es, mit einer Gruppe von Freunden zu arbeiten, die Schauspieler sind und ihnen Rollen zu geben, die sie normalerweise nicht bekommen. Praktisch sind alle gegen ihren Typ besetzt. Lili Taylor spielt beispielsweise die Naive. So hat man sie noch nie gesehen. Steve Buscemi dagegen ist ein Sänger und Matt Mc Grath ein italienischer Detektiv. Ich kenne all diese Schauspieler, und der Film bot mir die Gelegenheit, ihnen etwas völlig neues zu bieten."




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