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In China Essen sie Hunde

Inhalt


Szene [600] [1000] Stellen Sie sich vor: Auf einen Schlag - und nehmen Sie das bitte wörtlich! - verändert sich Ihr gesamtes Weltbild und plötzlich wissen Sie überhaupt nicht mehr, was richtig und was falsch ist!

Genau in dieser Situation nämlich steckt Arvid Blixen (Dejan Cukic, rechts), eigentlich ein ganz normaler Bankangestellter mit einem eigentlich ganz normalen Leben.

Eigentlich! Denn das ändert sich, als er eines Tages in einen Banküberfall gerät und ihn dadurch vereitelt, dass er den Bankräuber Franz (Peter Gantzler, links) mit einem Squash-Schläger K.O. schlägt.

Szene [600] [1000] Von da an läuft Arvids bis dahin so geordnetes Leben völlig aus dem Ruder. Nicht nur, dass seine Freundin ihn verlässt, die gemeinsame Wohnung leer räumt und er von einer Rockband verprügelt wird.

Plötzlich taucht auch die Frau (Line Kruse, rechts) des Bankräubers Franz auf und erzählt ihm, ihr Mann hätte das alles nur getan, um ihnen das Geld für eine künstliche Befruchtung zu beschaffen. Was nun? War es vielleicht doch falsch, den Bankräuber zu überwältigen?

Er sucht Rat bei seinem Bruder Harald (Kim Bodnia), selbst ein Krimineller, und zusammen hecken sie einen zunächst noch relativ harmlosen Plan aus. Doch aus dem braven Bankangestellten und seinem Bruder wird schon bald ein anarchistisches Duo Infernale, das eine Spur der Verwüstung hinter sich lässt, um Arvids gute Tat wieder rückgängig zu machen.


Absurdität und Wahnsinn, garniert mit einer starken Prise Sarkasmus - das sind die Markenzeichen von Lasse Spang Olsens zweitem Spielfilm. Auf groteske Art und Weise hinterfragt er die moralischen Selbstverständlichkeiten unseres Lebens. Und zeigt dabei, dass manchmal eben doch nicht alles so ist, wie es scheint - oder ist es etwa falsch, in China Hunde zu essen?


Details

Szene [600] [1000] Arvid Blixen, ein netter, gutmütiger Bankangestellter, führt mit seiner Freundin Hanne ein ganz normales Leben - denkt er zumindest. Hanne nämlich findet das gemeinsame Leben ganz und gar nicht normal, sondern einfach stinklangweilig.

Arvids Leben ändert sich "schlagartig", als er bei einem Überfall den Bankräuber Franz mit einem Squash-Schläger niederstreckt. Der Langweiler Arvid avanciert unfreiwillig zum gefeierten Helden.

Leider zu spät für seine Beziehung zu Hanne. Denn als er nach Hause kommt, findet er eine leergeräumte Wohnung vor - und Hannes letzten Gruß an der Wand: "Leck mich am Arsch, Arvid". Nur der Fernseher ist noch da.

Als er fassungslos in der leeren Wohnung steht, stürmt eine wildfremde Frau herein, fällt über Arvid her, prügelt auf ihn ein und überschüttet ihn mit Vorwürfen. Warum hat er sich in den Bankraub eingemischt? Mußte er den Helden spielen? Weiß er eigentlich, wie teuer eine künstliche Befruchtung ist?

Es ist Astrid, die Ehefrau des Bankräubers Franz, die sich so sehr ein Baby wünscht. Franz wollte mit dem Überfall das Geld für die künstliche Befruchtung beschaffen. Und Arvid hat nun ihr zukünftiges Glück zerstört.

Weil Astrid ihr Portemonnaie in seiner Wohnung verloren hat, bringt Arvid es ihr zurück. Doch seine Ehrlichkeit wird bestraft. Vor Astrids Haus fällt eine Gruppe wild gewordener Rockmusiker über ihn her. Der Bandleader zertrümmert eine Flasche auf seinem Kopf, weil Arvid ihm einen Kredit verweigert hatte.

Szene [600] [1000] Der verlassene, mit Vorwürfen überschüttete Arvid wird von Gewissensbissen geplagt. Eigentlich hatte er geglaubt, das Richtige zu tun - doch nun scheint es das Falsche gewesen zu sein. Wie kann er alles wieder in Ordnung bringen? Die Lösung sieht er in einem Überfall auf einen Geldtransporter. Mit dem erbeuteten Geld kann er Astrid und Franz doch noch zu dem ersehnten Baby verhelfen.

Aber Arvid braucht die Unterstützung eines Fachmannes - sein Bruder Harald. Der macht zwielichtige Geschäfte und führt nebenher ein Restaurant, das er beim Glücksspiel gewonnen hat. Zwar haben die beiden seit Jahren keinen Kontakt mehr zueinander, doch Harald ist der einzige Kriminelle, den Arvid kennt. Da man sich unter Brüdern eben hilft, willigt er in Arvids Plan ein und stellt auch gleich seine beiden Köche Peter und Martin als Helfer zur Verfügung.

Der Plan ist ebenso einfach wie genial - die Bande will den Geldtransporter samt Inhalt auf einen LKW verladen und in ein sicheres Versteck schaffen.

Da noch ein Fahrer fehlt, muß Vuk, Haralds serbischer Küchenhelfer, das Auto steuern, mit dem der Geldtransporter gestoppt werden soll.

Der Überfall klappt mehr schlecht als recht. Die Bande kommt zwar an ihr Geld, hinterläßt aber ein Schlachtfeld brennender Autowracks. Zu Arvids Entsetzen werden die beiden Fahrer des Geldtransporters schwer verletzt, und auch Vuk übersteht das Chaos nicht ohne Schaden - er bricht sich beide Arme. "Doktor" Erling versorgt den Verwundeten.

Trotz der vielen Pannen hat Arvid sein Ziel erreicht und kann der verdutzten Astrid die gesamte Beute übergeben - 650.000 Kronen.

Szene [600] [1000] Nun muß nur noch Franz aus dem Gefängnis befreit werden. Praktischerweise hat Harald im Kühlraum des Restaurants eine große Menge Plastiksprengstoff gelagert. Und einer der Köche - Peter - weiß genau, wie man damit umgeht. Schließlich hat er acht Monate beim Zivilschutz in der Kantine gearbeitet.

Arvid, Harald und die Köche führen an einem Abbruchgebäude eine Testsprengung durch. Vuk hat wieder Pech: Er kommt zu spät und gerät in die Explosion. Jetzt hat er nicht nur beide Arme in Gips, sondern auch noch Verbrennungen und geplatzte Trommelfelle - er ist stocktaub.

Am Abend startet die Befreiungsaktion. Die Bande sprengt ein riesiges Loch in die Zellenwand, hinter der der ahnungslose Franz sitzt.

Arvid und seine Helfer befreien Franz, der durch die Detonation von seinem eigenen Spind bewußtlos geschlagen wurde, aus der komplett verwüsteten Zelle.

Franz erwacht in der Küche des Restaurants und prügelt sofort auf "Doktor" Erling ein. Er trifft ihn so unglücklich, dass Erling den Schlag nicht überlebt. Harald stürzt sich daraufhin auf Franz. Um ihn zu stoppen, schießt Arvid in die Decke. Ein Querschläger trifft Vuk und tötet ihn.

Harald schickt die Köche Peter und Martin los, die beiden Toten in einem nahegelegenen Park zu vergraben. Vor allem Vuks Leiche muß sorgfältig beseitigt werden, da er zur Familie von Haralds kriminellen Geschäftspartnern gehört. Diese hatten Vuk seinem besonderen Schutz anvertraut. Sollte ihm etwas zustoßen, muß Harald mit schlimmsten Konsequenzen rechnen.

Arvid erklärt Franz derweil, warum er ihn aus dem Gefängnis befreit hat.

Franz ist völlig überrascht: Astrid ist nicht seine Frau, sondern seine Schwester, Kinder kann er nicht ausstehen und er selber ist einfach professioneller Bankräuber.

Arvid versteht die Welt nicht mehr. Er wollte doch nur das Richtige tun. Doch jetzt sind da zwei Tote, ein zu Unrecht befreiter Bankräuber, ein Überfall und 650.000 Kronen für eine Lügnerin.

Wie findet man heraus, was richtig und was falsch ist? Für Harald, der zwischenzeitlich auch noch Franz erschossen hat, ist das kein Problem: "Es gibt nichts, das richtig ist. Und es gibt auch nichts, das falsch ist. Das bestimmt man selbst. In China essen sie Hunde, ohne dass das was ausmacht. Das haben die selbst so festgelegt."

Arvid versucht Haralds Philosophie zu beherzigen. Das Resultat: Er erschießt eine komplette Rockband, tötet seine Freundin Hanne, plant einen weiteren Banküberfall und wird in eine wilde Schießerei mit Haralds zwielichtigen Geschäftspartnern verwickelt. Und zuletzt erhält er sogar von höchster Stelle die Bestätigung, dass er immer ein guter Mensch war ...




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