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Hamlet


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Michael Almereyda

Regie, Drehbuch


Seit er 1987 seinen Kurzfilm A Hero of Our Time präsentierte, zählt Michael Almereyda zu den spannendsten und aufregendsten US-Filmemachern. Die auf einem Kapitel aus Michail Lermontows berühmten Roman "Ein Held unserer Zeit" aus dem 19. Jahrhundert basierende "Mischung aus Western und film noir" lief auf dem Sundance Film Festival und tourte im Rahmen einer Dennis-Hopper-Retrospektive quer durch Amerika.

Mit seinem ersten abendfüllenden Spielfilm, der low-key Screwball Comedy Twister (1987), schuf Almereyda eine Adaption von Mary Robinsons Roman Oh!, die in Kansas, der Heimat des Regisseurs, spielt und mit Harry Dean Stanton, Suzy Amis, Crispin Glover, William Burroughs, Dylan McDermott und Lois Chiles prominent besetzt war.

Obwohl der Konkurs der Verleihfirma Vestron Pictures eine erfolgreiche Auswertung des Films behinderte, wurde er doch für den IFP Spirit Award in der Kategorie Bestes Spielfilmdebüt nominiert und von zahlreichen Kritikern in die Top Ten des Jahres gewählt.

Als er 1992 nicht das Budget für seinen nächsten Film zusammenbekam, entdeckte Almereyda eine ästhetische Goldmine in einem kaputten Fisher Price-Spielzeug, einer Pixel 2000-Kamera. Seine Arbeit mit diesem Medium konstituierte seinen Durchbruch in einem Sektor, der mit No-Budget-Cinema wohl am treffendsten umschrieben ist. Umkopiert auf 16mm-Film, feierte der 52-Minüter Another Girl, Another Planet auf zahlreichen internationalen Festivals große Erfolge, wurde mit einem Golden Gate Award des San Francisco International Film Festivals ausgezeichnet und von der National Society of Film Critics dafür gewürdigt, "die Möglichkeiten des Experimentalfilms zu erweitern". Die Kritikerin Amy Taubin nannte ihn "the best downtown love story since 'Stranger Than Paradise'".

Aliens, Almereydas 13 Minuten langer Kurzfilm aus dem Jahr 1993, wurde in eine Auswahl des Londoner Institute of Contemporary Art aufgenommen und wird im Bigger Than Life-Programms des New Yorker Museum of Modern Art zu sehen sein. The Rocking Horse Winner (1997, 23 Minuten) - nach einer Erzählung von D.H. Lawrence - erhielt beim Hampton's International Film Festival die Auszeichnung als Bester Kurzfilm und lief u.a. auf den Filmfesten in New York, Sundance, Toronto, London und Hongkong.

1994 schrieb und inszenierte Michael Almereyda seine berühmte Vampir-Elegie Nadja in Schwarz-Weiß, in der neben den Hauptdarstellern Elina Löwensohn, Peter Fonda, Suzy Amis, Martin Donovan und Jared Harris der Kultfilmer David Lynch, der den Film auch finanzierte, einen Gastauftritt absolvierte. Nadja wurde für drei IFP Spirit Awards nominiert: für die Beste Regie, Beste Schauspielerin und Beste Kameraführung.

1995 drehte Almereyda gemeinsam mit Amy Hobby die Dokumentation At Sundance, ein Gruppenporträt von Filmemachern, die ihre Gedanken und Theorien über die Zukunft des Kinos formulierten. Zu den Interviewten gehören u.a. Robert Redford, Richard Linklater, Atom Egoyan, Todd Haynes, Abel Ferrara, Danny Boyle und Lee Tamahori.

1997 drehte Almereyda mit Trance "einen irischen Druiden- und Mumienfilm", zu dessen hochkarätiger Besetzung Christopher Walken, Alison Elliott, Jared Harris und Lois Smith zählen. Der packende Mystery Thriller lief auf dem Filmfest in Toronto und im Forum der Berlinale.




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