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Durchgeknallt - Girl, Interrupted
Dreharbeiten
Die Dreharbeiten zu Durchgeknallt begannen im verschneiten
Januar 1999. Die Basis der gesamten Produktion hatte man nach
Harrisburg, der Staatshauptstadt von Pennsylvania,
verlegt. Die Produktion filmte zwölf Wochen lang in und
um Harrisburg sowie in kleineren Städten, Ortschaften und
Bezirken, die in dem im Südosten von Pennsylvannia gelegenen
malerischen Susquehanna-Flußtal verstreut liegen. Dazu
gehörten Mechanisburg, Hanover, Reading und Lancaster.
Diese Region wurde von den Filmemachern aus zwei bestimmten
Gründen ausgewählt: aufgrund der landschaftlichen und
architektonischen Ähnlichkeiten zu Neu England und aufgrund
der als absolut wundersam zu bezeichnenden Drehort-Entdeckung
des Harrisburg Staatskrankenhauses.
Es wurde vor 147 Jahren von Dorothy Dix, einer neuengländischen
Schullehrerin, Schriftstellerin und Philantrophin, die anfangs
auch für einen großen Teil der finanziellen Unterstützung
aufkam, als Pennsylvania State Irrenkrankenhaus gegründet.
1921 wurde der Name in Harrisburg Staatskrankenhaus umgeändert,
was die damalige sich ändernde Einstellung zur Behandlung
von mental Kranken reflektierte.
Obwohl es immer noch als voll einsatzfähige Einrichtung
mit stationären und ambulanten Patientenprogrammen fungiert,
die eine große Bandbreite von Krankheiten und Behandlungsmethoden
abdeckt, standen mehrere nicht benutzte Gebäude auf dem
Gelände leer. Sie erwiesen sich als perfekte Unterkünfte
für die Produktionsbüros der Filmfirma, dem Transportbasiscamp
und einem Vorführraum (in der ehemaligen Krankenhauskapelle).
Im Gebäude 22 bot sich die einzigartige Gelegenheit, die
gesamte South Bell Station des Claymoore Hospitals nachzustellen.
Design
Produktionsdesigner Richard Hoover, der 1999 für "Not
About Nightingales" mit einem Tony ausgezeichnet wurde,
und sein Stab von künstlerischen Leitern, Designern, Innenrequisiteuren
und Bühnenbaumannschaften renovierten besagtes Gebäude
22 zu 75 Prozent. In den Grundmauern des Gebäudes erschufen
sie eine gesamte Station mit Schlafräumen, Schwesternwachen,
einen Gemeinschaftsraum, ein Fernsehzimmer und mehrere Behandlungsräume.
Das Innere der Krankenstation wurde mit den Lampen, Möbeln
und sogar den Farben, die für die Wände und Decken
benutzt wurden, im Stil der späten 60er Jahre ausgestattet
und dekoriert.
Das künstlerische Gestaltungsteam "dekorierte"
auch viele andere Ecken auf dem State Hospital Campus, wie die
Büroräume im Verwaltungsgebäude und hunderte von
Metern des meilenlangen unterirdischen Tunnelsystems, das sich
unterhalb des Campusgeländes schlängelt. Darüber
hinaus betrieb das Designteam auf einem Großteil des Hospitalgeländes
Landschaftsgärtnerei, um die vom Drehbuch diktierten Jahreszeitenwechsel
zu reflektieren.
"Das Harrisburg Staatskrankenhaus ist als `Die Stadt auf
dem Hügel' bekannt", berichtet Konrad. "Während
unserer Zeit dort nannten wir es liebevoll unser `Studiohintergelände
auf dem Hügel'. Wir fungierten es zu einer Studiohalle um,
wo wir die verschiedenen Sets nach unseren Vorgaben konstruieren
und sie wenn nötig auch als Wetterschutz verwenden konnten.
Uns wurde auf dem Gelände eine unglaubliche Freiheit gelassen.
Das Außengelände und die Ziegelarchitektur spiegelten
den Hintergrund für die Story besser, als wir es uns je
hätten vorstellen können. Das war ein riesiger Gewinn
bei der Herstellung des Films."
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