Aus Liebe zum Spiel

Baseball

"Ich glaube, das war die größte logistische Herausforderung, dieses Spiel zu rekonstruieren. Die Spieler, der Rahmen und die vielen Extras mussten koordiniert werden", erinnert sich Bozman. Die Produktion brauchte zwischen 800 und 2.000 zusätzliche Leute für den Spieltag im Stadion und das entwickelte sich zu einer kleinen Stadt. Zusätzliche Computer-Graphiken füllten die leeren Sitze in den Rängen. Einer der wichtigsten Punkte für die Filmemacher war es, das Baseball-Spiel glaubhaft herüber zu bringen. Costner und die Produzenten waren in Bezug auf die realistische Baseball-Action gegenüber den Spielern unerbittlich, wobei Costner keine Ausnahme bildete.

Costners persönliche Baseball-Erfahrung brachte er ausschließlich aus seiner High School-Zeit mit. Auf Grund einer körperlichen Verletzung musste er seine sportliche Karriere aufgeben. "Dass ich meine sportliche Laufbahn nicht fortsetzen konnte, war für mich der ausschlaggebende Motivationsfaktor für die Schauspielerei", erklärt Costner. "Es war mir natürlich klar, dass ich damit nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten konnte, da ich in der High School niemals in Produktionen mitgespielt hatte und so ganz von vorne anfangen musste."

Um das Baseballspiel so real wie nur möglich darstellen zu können, heuerten die Produzenten den Baseball-Coach der Universität von Texas, Augie Garrido, an. Garrido, der zwei Mal die Collegemeisterschaft am Cal State Fullerton gewann und als aktiver Coach drei Mal seine Mannschaft zum Gewinn der College-Baseball-Meisterschaft brachte, ist ein langjähriger Freund Costners, und er hat beste Beziehungen zur Baseball-Vereinigung. Garrido kommentiert:

"Kevin ist ein großartiger Sportler. Er kann nicht nur Baseball spielen, er läuft Ski und spielt Golf und Basketball. Und er hat die bemerkenswerte Gabe, sich wie ein echter Sportler oder andere außergewöhnliche Personen schnell in jede Rolle hineinzuversetzen. Das ist sein Schauspieltalent."