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Julia Roberts ist Erin Brockovich
Szene mit Julia Roberts
Thomas Newman
Komponist
Thomas Newman bewegt sich mühelos vom Drama wie The
Shawshank Redemption (Die Verurteilten, 1994, Regie:
Frank Darabont), The Horse Whisperer (Der Pferdeflüsterer,
1998, Regie: Robert Redford), zu scharfer Satire wie The
Player (1992, Regie: Robert Altman) oder zu Kostüm-Klassikern
wie Little Women (Betty und ihre Schwestern,
1994, Regie: Gillian Armstrong).
Er kann dabei in Hollywood auf eine erstaunliche Familientradition
zurückgreifen. Sein umfang- und facettenreiches Werk wird
von Filmemachern von Robert Altman bis zu Gillian Armstrong gelobt.
Newman hat bisher drei Oscar-Nominierungen für seine Filmkompositionen
erhalten: Im Oscar-Rennen 1994 war er der einzige je Nominierte,
der gleich zweimal vertreten war - für Little Women
und für The Shawshank Redemption. Und im folgenden
Jahr wurde er für seine Filmmusik zu Diane Keatons schräger
Komödie Unstrung Heroes (Entfesselte Helden,
1995) erneut nominiert.
1999 hat Newman die Musik zu zwei ganz außergewöhnlichen
Filmen geschaffen: The Green Mile ist seine zweite Zusammenarbeit
mit Regisseur Frank Darabont, und für Regisseur Sam Mendes
schrieb er die Musik zu American Beauty mit Kevin Spacey
und Annette Bening.
Seit es Tonfilme gibt, gehört der Name Newman fest dazu,
wenn es um die Entwicklung von Filmmusiken geht. Thomas ist der
jüngste Sohn des legendären Alfred Newman, der insgesamt
neun Oscars gewann und 45 (!) Mal Nominierter war. Als musikalischer
Direktor der 20th Century Fox - von Mitte der 30er Jahre bis
in die frühen 60er - überwachte Newman jegliche Musik,
die in dieser Zeit für mehr als 200 Filme der Fox geschaffen
wurde.
Alfreds Bruder Lionel wurde sein Nachfolger als Leiter der Fox-Musikabteilung.
Lionel gewann einen Oscar für den Film Hello, Dolly!
(1969, Regie: Gene Kelly) und überwachte die Musikabteilung
des Studios bis in die 80er Jahre. Der Cousin von Thomas heißt
Randy Newman und ist ein berühmter Popmusik-Autor, der sich
auch schon im Film versucht hat: The Natural (Der
Unbeugsame, 1984, Regie: Barry Levinson). Und auch David,
der Bruder von Thomas, ist ein beschäftigter Filmkomponist:
The War Of The Roses (Der Rosenkrieg, 1989,
Regie: Danny DeVito).
Thomas Newman hat Komposition und Arrangement an der University
of Southern California bei den Professoren Frederick Lesemann
und David Raskin, selbst ein bekannter Filmkomponist, studiert.
Seine akademische Ausbildung komplettierte er in Yale bei Jacob
Druckman, Bruce MacCombie und Robert Moore.
Newmans Reputation für Originalität und für seine
Fähigkeit, Stimmungen und Charakteren mit seiner Musik zusätzliche
Intensität zu verleihen, wuchs schnell, während er
für Film nach Film arbeitete: Ron Howards Komödie Gung
Ho (1986); Desperately Seeking Susan (Susan...verzweifelt
gesucht, 1985, Regie: Susan Seidelman); The Lost Boys,
1987, Regie: Joel Schumacher); Scent Of A Woman (Der
Duft der Frauen, 1992, Regie: Martin Brest), der Film wurde
für den Oscar als Bester Film nominiert; The Rapture
(Dunkle Erleuchtung, 1991, Regie: Michael Tolkien);
der erfolgreiche Film für das Kabelfernsehen "Citizen
Cohn" ("Citizen Cohn - Handlanger des Todes",
1992) und mehr als zwanzig weitere interessante Titel.
Newmans Filmmusiken aus jüngster Zeit umfassen: das romantische
Drama Meet Joe Black (Rendezvous mit Joe Black,
1998, Regie: Martin Brest) mit Brad Pitt und Anthony Hopkins;
Up Close & Personal (Aus nächster Nähe,
1996, Regie: Jon Avnet) mit Robert Redford und Michelle Pfeiffer;
Phenomenon (Phenomenon - Das Unmögliche wird
wahr, 1996, Regie: Jon Turteltaub); American Buffalo
(1996, Regie: Michael Corrente), die Filmversion mit Dustin Hoffman
und Dennis Franz von David Mamets preisgekröntem Bühnenstück;
Milos Formans Oscar-nominiertes Drama The People vs. Larry
Flynt (Larry Flynt - Die nackte Wahrheit, 1996);
und Oscar & Lucinda (1997), inszeniert von Gillian
Armstrong mit Ralph Fiennes.
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