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Convent
Coolio
als Officer Starkey
Nicht erst, seit sich sein Titelsong Gangsta's Paradise zum
Kinohit Dangerous Minds (Dangerous Minds - Wilde
Gedanken, 1995) weltweit über vier Millionen mal verkaufte
und Coolio mit einem Grammy als Bester Solo-Rap-Künstler
ausgezeichnet wurde, gehört der Gangsta-Rappa zu den Großen
der amerikanischen HipHop-Szene. Zuvor hatte er bereits zahlreiche
Chartstürmer landen können, darunter Fantastic Voyage
aus seinem Debüt-Solo-Album It Takes A Thief aus dem Jahr
1994.
Coolio, am 1. August 1963 in Compton, einem Stadtteil von Los
Angeles, unter seinem bürgerlichen Namen Artis Ivey geboren,
war eigentlich ein strebsamer Junge, der die Nase kaum aus den
Büchern kriegte, bis er in der 8. Klasse in eine Gang geriet
- und damit in alles, was mit dem coolen HipHop-Lifestyle zu
tun hat: Frauen, Waffen, Drogen, attitude. Einmal hat er sogar
beobachtet, wie seine Kumpels einen Mann erschossen: "Ich
sah das Loch im Schädel und mußte erst mal kotzen."
Nachdem er bereits früher Musik gemacht hatte, startete
seine Karriere erst 1991 richtig durch, nachdem er einen Entzug
gemacht hatte, um von seiner Kokainsucht loszukommen. Er rappte
auf der 1991er Platte Ain't A Damn Thing Changed von WC and the
Madd Circle (für die er vier Jahre später auch einen
Track auf Curb Servin' beisteuerte), danach schloß er sich
40 Thevz an, ein Zusammenschluß von Produzenten, Rappern
und Tänzern.
Gemeinsam mit seinem Freund DJ Bryan "Wino" Dobbs,
unterschrieb Coolio einen Vertrag beim Plattenlabel Tommy Boy
Records, auf dem das County Line veröffentlicht wurde, in
dem Coolio von seinen Erlebnissen als Wohlfahrtsempfänger
berichtet. Fantastic Voyage, eine Coverversion des Lakeside-Hits
aus dem Jahre 1980, schoß in den USA bis in die Top 5 und
bescherte ihm Platin.
Coolios Bekanntheitsgrad wuchs weiter, als er mit R'n'B-Megastar
R. Kelly auf Tournee ging. Eine Publicity, die er nach dem Erfolg
von Gangsta's Paradise - der Track war u.a. in den USA, Großbritannien
und Deutschland Nr. 1 - kaum mehr nötig hatte. Mit seinem
Album My Soul, das die Hit-Single C U When U Get There enthielt,
knüpfte Coolio nahtlos an den Erfolg an.
Obwohl Ende 2000 sein nächstes Album Coolio.com auf seinem
neuen Label Allied Artists Records erscheinen soll, konzentrierte
sich Coolio seit Mitte der 90er Jahre insbesondere auf seine
Karriere als Schauspieler.
Längst ist er auch im Fernsehen und auf der Leinwand eine
feste Größe, ganz gleich, ob er sich dabei selbst
spielt, wie in seinem Kinodebüt Phat Beach (1996),
der TV-Serie Hollywood Squares, bei zahlreichen TV-Gastauftritten
oder in Rob Speras nächstem Film Leprechaun 5: In the
Hood (2000), oder ob er andere Charaktere mimt: Bislang
war Coolio für jeden Film eine Bereicherung.
So spielte er u.a. neben Greg Kinnear in Garry Marshalls Dear
God (Hilfe, ich komm in den Himmel, 1996) und in
Arthur Hillers An Alan Smithee Film: Burn Hollywood Burn
(Fahr zur Hölle, Hollywood, 1998), gab einen Banker
in Joel Schumachers Batman & Robin (1997) und spielte
einen Polizisten in Elodie Keenes TV-Film On the Line
(Mit vollem Einsatz, 1998).
An der Seite von Ice-T und Mario van Peebles spielte er 1999
in Judgement Day. Zu seinen aktuellen Projekten zählen
Submerged von Ed Raymond und John Blanchards I Know
What You Screamed Last Semester.
In China drehte Coolio unter der Regie von Stanley Tong China
Strike Force neben Martial Law-Star Sammo Hung, außerdem
wird er neben Paul Sorvino, Omar Epps, Jeff Goldblum und Carmen
Electra für den Film Perfume vor die Kamera treten.
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